Die Siemens IO-Link Lösung bietet mit Hilfe von der PC basierten Software Port Configuration Tool (S7-PCT) die Möglichkeit, eine Konfiguration von IO-Link Komponenten im RUN durchzuführen. Dadurch ist der automatische Werkzeugwechsel mit den IO-Link Mastern der ET 200 Systemfamilie von Siemens möglich, ohne, dass die CPU in STOPP geht.

Vorgehensweise:

1. Konfiguration von Werkzeug 1 an Port 1 mittels S7-PCT

2. Speichern des Datensatzes mittels IO-Link Master Baustein in Datenbereich "Aktor"

--> muss in der Steuerung in einem DB angelegt werden

3. Konfiguration von Werkzeug 2 an Port 1 mittels S7-PCT

4. Speichern des Datensatzes mittels IO-Link Master Baustein in Datenbereich "Lichtschranke"

--> muss separat in der Steuerung in einem DB angelegt werden

5. Programmierung einer Auswahllogik

Nun kann über das Schreiben der unterschiedlichen Datensätze mit dem IO-Link Master Baustein ein Werkzeugwechsel durchgeführt werden und der Port 1 wird hierbei jeweils zwischen Device 1 und 2 umparametriert.

Wichtig ist hierbei, dass die anderen Ports ebenfalls mit umparametriert werden. Aus diesem Grund ist es nötig, in beiden erzeugten Varianten alle Ports wie im Ist-Zustand zu parametrieren.

Im SiePortal ist ein Anwendungsbeispiel zu der Konfiguration von IO-Link Komponenten im RUN vorhanden.

Weitere Informationen:

Handbuch SIMATIC IO-Link System

Siemens Webseite Kommunikationsstandard IO-Link

Linksammlung IO-Link – Ein Überblick der wichtigsten Dokumente und Links

Definition von IO-Link und Übersicht der im TIA Portal verfügbaren IO-Link Master und Perihpheriemodule

Hinweis:

Die in diesem Artikel beschriebene Vorgehensweise bezieht sich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels (Stand: Oktober 2022).

Viele Grüße,

Eure Fachberatung Deutschland (TD)