Hallo Eco2,

auch wenn du leider Schaden davongetragen hast, ist es gut, dass mal jemand dokumentiert, dass die Lebensdauer der LOGO-Relais physikalische Grenzen hat. Hast du die LOGO ersetzt oder die Relais auf der Platine ersetzt, wenn ja, welche Erfahrungen hast du dabei gemacht?

Die von dir angegebene Aufgabe der Rücksetzung eines Zähler-Blocks ist in der Dateianlage gezeigt (+Beispiel eines +/- Zählers).
Konzept:
1. Ein Merker unmittelbar am Ausgang des Zählers ermöglicht die Rückführung des Signals an einen der Zählereingänge
2. mit flankensensiblen Blöcken kann die steigende bzw. die fallende Flanke eines Signals detektiert und genutzt werden. Wenn dies NACH dem o. g. Merker geschieht,können so Trigger auch an Eingänge z. B. des Zählers "zurückgeführt" werden....
3. Einschränkungen der Vorgehensweise: Die Verarbeitungsgeschwindigkeit (d. h. die Reaktion auf das Erreichen einer Parameterschwelle und das Zurücksetzen) basiert auf der variablen LOGO-Zyklusfrequenz. Derhalb muss die Eingangsfrequenz am Zählereingang kleiner als0,5 * Zyklusfrequenz sein und in dem Zyklus der Zurücksetzung darf kein Impuls eintreffen (da dieser dann nicht gezählt wird)!

Bezüglich der zu beachtenden Aspekte bei der Auswertung bzw. Skalierung von PT100-Sensoren am Zusatzmodul, sieh dir doch mal meine Hinweise dazu unter folgendem Link an:

witterungsgeführte Mischersteuerung - Ausführung ohne Bus

Was schließlich das von dir beschriebene Flackern der Ausgänge betrifft, ist es wichtig bei analogen Vergleichen und Schwellwerten stets eine Hysterese der Schaltpunkte vorzusehen, da ansonsten bei schwankenden Messwerten und ganz besonders bei Messwerten, die praktisch zwischen 2 Werten der diskreten digitalen Signalauflösung liegen, der jeweilige Ausgang des Analogblocks zwischen 0 und 1 hin und her schaltet! (Anmerk.: Möglichkeiten zur Tief-Pass-Filterung und Mittelwertbildung von mir findest du z. B. unter "Temperaturanzeige schwankt zu sehr" und "Lüftersteuerung_Opatzki_V2.zip").

Wieeine Analogwertverarbeitung unter Berücksichtigung von Hysteresenrealisiert und genutzt werden kann findest du z. B. unter

Wie können mit der LOGO! 2 Analogwerte miteinander verglichen werden?

Dieser Vergleich stellt praktisch eine 3-Punkt-Regelung dar (Anwendung z. B. in "Lüftersteuerung_Opatzki_V2.zip"). Eine 2-Punkt-Regelung ist natürlich auch zu realisieren...

MfG
Betel

Hallo Eco2,

Hier schon mal der Link, den ich dir ganz oben schon mal genannt hatte:

witterungsgeführte Mischersteuerung - Ausführung ohne Bus, letzter Beitrag von mir.


Nachtrag:
Eco2, schlafen muss man auch mal und gut Ding will Weile haben, aber ich verstehe schon, dass dein Heizungsthermostat noch diesen Winter (d. h. gestern) funktionieren soll(te). Deshalb:

Zum Thema "Poti am Analogeingang der LOGO anschließen" schlage im Handbuch nach im Abschnitt "2.3.2 Eingänge von LOGO! anschließen", S. 35 bis 37!!! Diese Form der SOLL-Wertvorgabe halte ich bei dieser Aufgabe für bestens geeignet, besser = sicherer in der Version 2! ....Ich habe dir nun auch eine Version (mit Kommentar) erstellt, in der du per Textbox die SOLL-Temperatur eingeben/verändern kannst (vgl. Dateianhang).

Ergänzende INFO: Zur Funktion des Thermostaten zum Heizen (= 2-Punkt-Regler), der durch den Block Komparator gebildet wird. Dieser Block berechnet aus den Analogwerten SOLL und IST die Differenz Diff = SOLL - IST. Das Ergebnis Diff wird dann mit der Parametern ON und OFF verglichen und der Ausgang entsprechend auf 0 = AUS bzw. 1 = EIN gesetzt. Ist/wird also diese Differenz größer als der Wert ON (SOLL also um mehr als den Wert ON größer als IST), dann wird der Ausgang auf 1 gesetzt. Andererseits wird der Ausgang erst dann auf 0 geschaltet, wenn die Differenz gleich oder kleiner als der Wert OFF ist/wird. Differenzen zwischen ON und OFF belassen den Ausgang so, wie er zuvor (auf Basis der Differenz) geschaltet wurde. Der Bereich zwischen OFF und ON (wenn ON > OFF) ist die Schalthysterese. Diese kann je nach Eigenschaften deiner Heizung auch asymmetrich sein, d. h. z. B. ON positiv und deutlich > 0 sowie OFF negativ aber nahe 0.

Die Werte 49 und -50 ergeben sich aus der Skallierung der PT100 und bedeuten ja 0,49 °C und -0,50 °C (Hysterese = 1,00 °C).

Die Skalierung des Wertes IST erfolgt in meinen Beispielen wie im genannten Link aus LOGO-spezifischen Eingangswerten von 0 bis 1000.

Diese LOGO-spezifischen Eingangswerten von 0 bis 1000 sind auch relevant, wenn ein Poti angeschlossen wird und Spannungen von 0,00 bis 10,00 V gemessen werden. Die Skalierung der Signale IST und SOLL muss natürlich identisch sein, also müssen (im einfachsten Fall) diese 1000 Werte, wie die 1000 möglichen Werte der PT1000, skaliert werden...+ POTI-Sicherung....fertig. Vorteil der Poti-Eingabe: Es kann auf einfache Weise die gleiche Auflösung von 0,25 °C für den SOLL-Wert erreicht werden, wie für den IST-Mess-Wert!

MfG
Betel