Drehzahlmessung durch Zeit

Hallo,

da dir deine Eingangsfrage noch nicht beantwortet wurde und auch die vorhergehenden Antworten m. E. eines Kommentares bedürfen folgendes dazu:

a) Die kleinste nutzbare Zeitdauer in einem LOGO!-Programm beträgt 0,01 s.
b) Wie genau eine Zeitdauer T (und insbes. T = 0,01 s) als Parameter in Blockfunktionen eingehanlten wird bzw. werden kann hängt neben der Genauigkeit der LOGO!-Uhr von der aktuellen LOGO!-Zyklusfrequenz ab, denn nur mit jedem Zyklus wird eine Prüfung (und Reaktion) auf eine "abgelaufene" Zeitdauer durchgeführt! Zur Zyklusfrequenz sind hier im Forum einige Beiträge vorhanden...
c) Um T von 0,01 s einhalten zu können muss nun die LOGO!-Zyklusfrequenz sicher (stets) größer als 100 Hz sein. Je höher desto besser - und ideal wären ganzzahlige Vielfache von 100 Hz.

d) Auswertungen von Impulsgebern sind möglich (vgl. Schaltungssammlung und TAGs, ggf. SUCHE nach Beiträgen)
1) durch (periodisches) Messen der Impulsanzahl in einer festen Zeitdauer
Schaltungen unter.

oder
2) durch (periodisches) Messen des zeillichen Abstands zweier Impulse.

Beide Methoden haben verschiedene Vor- und Nachteile. Bei 1) ist die Signalauflösung konstant und ergibt sich aus der Messdauer. Gemäß a) beträgt die kleinste Messdauer 0,01 s. Dabei kann die maximal mögliche Impulseingangsfrequenz von 5 kHz (nur schnelle Eingänge) genutzt werden. Mit steigender Messzeit wird die Auflösung besser (bis T = 1,0 s dann Mittelung bei weiter steigender Auflösung). Bei 2) ist die Signalauflösung variabel und ergibt sich aus dem zeitlichen Impulsabstand. Gemäß a) beträgt der kleinste messbare Impulsabstand bei 0,01 s. (= 100 Hz). Das bedeutet aber auch bei 0,02 s Impulsabstand eine Frequenz von 50 HZ. Impulseingangsfrequenzen dazwischen bewirken ein "schwankendes" Messergebnis.

Nun zu deiner Eingangsfrage:

Diese kann durch einfache Berechnung erfolgen: 500 1/min ergeben ideal einen Impulsabstend von 0,12 s. Dieser Wert kann vonB der LOGO! mit einer Auflösung von 0,01 s gemessen werden. Allerdings kann auch bei exakt konstanter Rotation, abhängig von der LOGO!-Zyklusfrequenz, ggf. eine Schwankungsbreite der Messwerte von +/- 0,01 s vorliegen! diese Schwankungsbreite oder auch entsprechende Werte der Rotation führen dann zu folgenden Werten:
Tmess = 0,11 s ... U = 545,45 1/min
Tmess = 0,13 s ... U = 461,54 1/min

Bei Anwendung einer konstanten Messdauer von 1 s ergeben sich in folgende Werte (8,33 Imp/s bei U = 500 1/min):
U (bei 8 Imp/s) = 480 1/min
U (bei 9 Imp/s) = 540 1/min

Ob dies nun für dich I.O. ist bzw. welche Maßnahmen ggf. zielführend sind, hängt nun natürlich von deiner Applikation ab. Da du allerdings jede Umdrehung auswerten willst, hast du vermutlich auch vor jeweils zu reagieren...da tun sich dann bei der LOGO! die nächsten Fragestellungen auf...

MfG
Betel