Sinamics V 20 als Honigschleuder

Hallo

ich habe folgendes problem: ich soll für eine Honigschleuder einen Frequenzumrichter plus Logo programmieren dazu will ich einen Sinamics V 20 verwenden da ich 230V eingangsspannung habe

 Ich benötige  7 Festfrequenzen und jede Festfrequenz einmal im Rechtslauf und einmal im Linkslauf, (zwischen jedem Schritt ist eine Pause vorhanden, die in der Logo mit einprogrammiert ist)

Das programm soll so aufgebaut sein:

Frequenz 1 rechts ; Pause ; Frequenz 1 links ; Pause

Frequenz 2 rechts ; Pause ; Frequenz 2 links ; Pause

...

Frequenz 7 rechts ; Pause ; Frequenz 7 links ; Aus

Zusätzlich soll über ein poti jede festfrequenz  und die Pause zwischen den einzelnen schritten in einem bestimmten Bereich regelbar sein (im Extremfall kann diese funktion auch ausgelassen werden)

Meine bevorzugte variante ist die über die Binäreingänge

Dazu meine Frage: Kann ich über die Binäreingänge die Drehrichtung mit angeben oder ist die vom system so vorgegeben (Und zusätzlich ist die poti funktion mit den binäreingängen auch möglich?)

Alternative Variante : Ein Analogsignal von der Logo zum Frequenzumrichter

Dazu meine Fragen: - Welche Logo's können standartmäßig ein Analog Signal ausgeben?

und wie ist die Logo zu programmieren wenn ich von einem Zählwerk jede pro stufe jede Xbeliebigen analogwert ausgeben kann?

genauso wie ist die logo zu programmieren wenn ich jede der 7 pausen an denen die Ausgangfrequenz erhöht werden soll in einem  unterschiedlichen bereich regelbar sein soll

Danke schon mal im vorraus für hilfreiche Antworten

Grundsätzlich: Kein Logo Basismodul verfügt über einen analogen Ausgang. Wenn der Frequenzsollwert als analoges Sollwertsignal zur Logo soll, dann benötigst du ein analoges Erweiterungsmodul AM2 AQ.

Bei 7 verschiedenen Frequenzen würdest du 7 verschiedene Potis benötigen, welche du jeweils extern über Relais umschalten müsstest. Das würde dich bei der Logo 7 Digitalausgänge kosten, also mindestens ein DM 16.

Wenn du ein analoges Ausgangsmodul für den Frequenzsollwert benutzt, benötigst du dieses Umschaltprozedere nicht. Die Sollwerte würden in der Logo umgeschaltet werden und damit auf einem analogen Ausgang ausgegeben werden. Die relativ anfällige Umschaltung mit Relais würde entfallen, denn es wird kein Poti benötigt.

Da Programm mit der Frequenzauswahl und den Pausen würde ich als Schrittkette schreiben.

Hallo,

ich lege mal die Betriebsanleitung des Sinamics ans Herzen:

https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109482043

Es scheint so, als hätte der Sinamics nur 5 DI. Jedoch findest du auch Anwendungsmakros die dir sicher das Parametrieren erleichtern

Auch könntest das Motorpotenziometer interessant sein, diese Funktion bildet ein elektromechanisches Potenziometer im Sinamics nach.

Das Motorpotenziometer würde 2 DI benötigen, "Drehzahl hoch", "Drehzahl runter". Negative Drehzahlen sind auch möglich.

ixo65

Bei 7 verschiedenen Frequenzen würdest du 7 verschiedene Potis benötigen, welche du jeweils extern über Relais umschalten müsstest. Das würde dich bei der Logo 7 Digitalausgänge kosten, also mindestens ein DM 16.

 Er schreibt binär. 3 Ausgänge = 9 Frequenzen bzw. 8 und aus. Der 4. Ausgang Links/Rechtslauf

e-bastler

  Er schreibt binär. 3 Ausgänge = 9 Frequenzen bzw. 8 und aus. Der 4. Ausgang Links/Rechtslauf

 Wenn das mit den Sinamics V 20 so funktionieren würde, würde mir des ganze prozedere mit den analogwerten ersparen, nur bin ich mit der Bedienungsanleitung nicht schlau daraus geworden ob das so funktioniert, da stand in den verbindungsmakros nur dass 16 Festfrequenzen binär möglich sind

e-bastler

Ist möglich. Wenn du mal in die Parameterliste schaust, da kannst du die Festfrequenzen eingeben. Auch  z.B. 8 negative und 8 positive Werte. Und wenn du den Relais nicht traust, kannst du ja auch Transistorausgänge nehmen. Trotzdem sind die 4 Ausgänge knapp. man will ja schließlich auch mal noch die eine oder andere Kontrollampe oder eine Verriegelung des Deckels oder Ähnliches. Muss man sich dann halt entscheiden, ob man lieber Analog arbeitet oder ein digitales Erweiterungsmodul kauft, Letzteres kostet halt ca. die Hälfte.

 Mir würden die 4 ausgänge völlig ausreichen da der deckel nicht verriegelbar ist und die steuerung direkt neber der eigendlichen schleuder hängt - was jetzt noch top wäre wenn ich einen poti zusätzlich auf einen Analogeingang vom FU hängen kann und mit dem die eingestellten Festfrequenzen in einem bestimmten bereich regeln kann sollte das so nicht funkionieren wäre das aber nur halb so tragisch

Ich hab mal mein Logo programm vereinfacht hochgeladen um die funktion zu verstehen

Die Ausgänge Q1-Q3 stellen die 7 verschiedenenFestfrequenzen dar

und der Ausgang Q4 den vorwärts/rückwärtslauf

Jede der 7 Stufen hat die Gleiche Laufzeit bzw die gleiche Pausenzeit im vorwärts bzw rückwärtslauf