Umleitung von Signalen bei Freigabesperre

Hallo Ella_68,

nach deiner ausführlicheren Beschreibung hatte ich es so verstanden, dass I5-I8 direkt die Ausgänge Q1-Q4 freigeben oder sperren. Wenn I5,I6,I7,I8=0, dann kann Q1,Q2,Q3,Q4 nicht genutzt werden. Nach Probieren deiner UDF arbeitet das allerdings nicht so. Unabhängig davon. ob irgendwelche Pumpen oder etwas anderes angeschlossen werden soll, verstehe ich den "Mehrwert" einer solchen UDF nicht.

Grundsätzlich sollte deine UDF aber damit beginnen, die Ausgänge Q1-Q4 je nach I5-I8 direkt freizugeben oder zu sperren, als Q1 = Bedingung AND I5 z.B. Ich würde mir ja was überlegen, aber wenn es in die falsche Richtung läuft, bringt das nichts.

Vielleicht mal ein Ansatz mit einer Anzahl von Eingängen, die man mit analogen Multiplexern leicht bestimmen kann. Wenn von I5-I8 alle 4 Eingänge 1-Signal haben, dann können I1-I4 direkt auf Q1-Q4 durchgeleitet werden. Die Betrachtung mit 3 oder 2 Eingängen wird dann etwas umfangreicher. Bei 1 Eingang ist es z.B. eine ODER-Verknüpfung von I1-I4, die auf den noch freigegebenen Ausgang Qx geht.

M.f.G. Scorp

Hallo Scorp,

Es ist nicht immer leicht den Sinn und Zweck in Worte zu fassen. Daher habe ich eine vereinfachte Schaltung mit nur 3 Kanälen hochgeladen (Sorry nochmals, das erste Programm hatte eine Fehler. Daher hatte ich eine korrigierte Version nachgeschoben) .

Um den Mehrwert zu erklären versuche ich das mal an Hand von 3 Anlagen darzustellen:

Gegeben sind drei Anlagen, die parallel arbeiten (meinetwegen Pumpen). Die erste übernimmt die Hauptlast. Die zweite wird dazugeschaltet wenn die erste Unterstützung benötigt. Und die letzte steht im Sand-By-Betrieb, wenn eine der anderen ausfallen sollte. Um nun alle gleichmäßig auszulasten und um zu verhindern, daß die letzte sich "kaputt-steht", werden diese Prioritäten regelmäßig gewechselt.

Der von mir nachgefragte Programmteil behandelt die Fragestellung im Fehlerfall einer Anlage.

Wenn alles O.K. ist (alle Freigaben = 1), so werden alle Eingänge zu ihren Ausgängen durchgeschliffen (I1 zu Q1; I2 zu Q2; I3 zu Q3). Sollte aber eine Anlage ausfallen, dann meldet diese einen Fehler zurück. Die entsprechende Freigabe fällt auf 0 und der dazugehörige Ausgang "nimmt sich aus dem Rennen". Der dazugehörige Eingang wird dann auf den verbleibenden (Stand-By) geschaltet, so daß weiterhin zwei von drei Anlagen angesteuert werden können (z.B. Freigabe2 = 0 -> I2 zu Q3).

Es ist natürlich klar, wenn zwei von dreien ausfallen kann dieses nicht mehr funktionieren.

Wo ich jetzt mir den Kopf zerbreche ist das ganze mit 4 Anlagen, bei dem die nicht angesprochen  Anlagen den "Stand-By" übernehmen. Genauer gesagt fällt ein aus so wird auf eine der  verbleibende Analgen umgeleitet. Fallen aber bei zwei angesteuerten Anlage diese aus, so wird auf die restlichen zwei umgeleitet.

Und da stecke ich gerade ideenmäßig fest ... 

Deinem Ansatz kann ich leider nicht so ganz folgen. Was nützt einem die Anzahl der verfügbaren Kanäle wenn man nicht genau weis welche angesteuert werden. Und wie soll dann eine Umleitung angepasst werden, wenn sich die Ansteuerung verändert.

Mir kommt da gerade so ein Gedanke: Wenn man den Ein- und Ausgängen Adressen vergibt, kann man das Problem vielleicht arithmetisch lösen . - Muß mal darüber schlafen ...

Gruß Ella_68

Jetzt kann ich dir folgen, du hast z.b. 4 Pumpen mit Rückmeldungen, ob sie funktionieren und willst diese auch noch rotieren lassen für eine gleichmäßige Auslastung. Dann kannst du meinen Ansatz mit der Anzahl natürlich vergessen.

Hab da zur Zeit auch keine Idee, aber hoffe, dass außerhalb von so einer UDF noch Blöcke übrig bleiben für das eigentliche Programm. 

M.f.G. Scorp

Hallo Ella_68

Ich will wirklich nicht nerven, aber ich möchte nach den neuesten Erläuterungen zu diesem Thema doch noch einmal etwas Senf dazu geben.

Genau das mit der Stand-By- Anlage (Antrieb).

- Dem Lastwechsel (kein Todstehen oder Todlaufen), und einer Zeitlich gestaffelten Einschaltung, (Es soll ja bei anstehen aller Anforderungen, und dann noch eine Ersteinschaltung, nicht alles gleichzeitig reinrauschen!).

Sowas habe ich schon im LOGO!-Forum in ähnlicher Form veröffentlicht.

Du kannst daraus deine Schlüsse ziehen, und an deine Erfordernisse anpassen. Jedoch eine UDF für so ein Vorhaben kannst du vergessen, weil diese Anforderung kann nur mit Schieberegistern gelöst werden kann. Aber UDF und Schieberegister das geht nicht!

Gruß Quirin

Hier der Link:  Zentrale Absauganlage - Beiträge - Forum - Industry Support - Siemens

Danke nochmals euch Beiden,

Ich werden die Aufgabe mal eine kurze Zeit auf sich beruhen lassen. Nicht nur weil es arbeitsmäßig bei mir momentan angespannt ist, sondern auch weil man dann mit einem klaren Kopf auch  weiterkommt. Ich bleibe aber an der Sache dran ...

Grüße an Euch

Ella_68

Den Hinweis von Quirin mit dem Zeitversatz beim Einschalten fand ich dann noch gut. 

Deswegen habe ich zusätzlich noch eine Variante hinzugefügt, bei der beim Pendel die Ausgänge nicht direkt über den Dauer-EIN-Eingang angewählt werden, sondern im Normalfall über eine separate Sollzahlvorgabe für das Pendel.
Zwischen der Feststellung Soll und der Übergabe dessen an die Pendel-UDFs habe ich dann eine zeitliche Verzögerung eingebaut, die die Anforderung der Ausgänge nur verlangsamt hochsetzt.

Hallo Jungs .

Was ein wenig Abstand und Ausschlafen so bewirken kann...

Die Sache mit dem "Pendel" ist für mein Problem die Lösung !!! Sie ist einfach nur genial .

Danke nochmals an alle für die Hilfe ! .

Grüße Ella_68