Spätestens bei Betrachtung der Anforderungen aus der aktualisierten Maschinenverordnung (MVO, Stand 07/2023), stellt sich die Frage, wie kann eine Maschine gegen mutwillige und versehentliche Veränderung geschützt werden.

Als zentraler Bestandteil einer Maschine stellt sich demnach die Frage wie die PLC geschützt werden kann. Insbesondere da in vielen Maschinen auch die funktionale Sicherheit (Safety) über die PLC gewährleistet wird.

Die PLC bietet dafür verschiedene Möglichkeiten:

1. Zugriffsschutz, inkl. Benutzermanagement
   -> Seite 1233
2. Checksummen sowohl für das Standard als auch das Safety Programm
   -> Seite 8652
3. Passwortschutz für das Safety Programm
   -> Seite 98
4. Passwortschutz für einzelne Bausteine 
   -> Seite 14407
5. Syslog für das Nachverfolgen von Änderungsaktivitäten
   -> Seite 2725
6. Möglichkeiten zur Laufzeitüberwachung (z.B. Dauer, Kommunikationslast, Programmgröße)
   
7. Verschlüsselung der Kommunikation zwischen TIA Portal und der Steuerung, um Manipulation der Kommunikation während der Programmübertragung zu verhindern
   -> Seite 1808

Welche Maßnahmen implementiert werden, hängt maßgeblich von der Risikobewertung für die jeweilige Maschine ab.

Bei der Unterstützung für eine strukturierte Umsetzung eines Schutzkonzepts einer gesamten Maschine, kann die IEC 62443-3-3 verwendet werden.
Hierfür steht auch ein Leitfaden für Maschinenbauer und Integratoren bereit:

Netzwerkkonzept für die diskrete Fertigung

Hinweis:

Die in diesem Beitrag beschriebenen Informationen beziehen sich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrages (Stand: Oktober 2024).

Viele Grüße
Eure Fachberatung Deutschland (SG)