Beschäftigen wir uns mal mit folgender Frage: 

Warum fährt mein IPC nicht komplett hoch, sondern bleibt bei der Installation hängen und bootet neu?

Mögliche Anzeichen:

Das Verhalten tritt sehr häufig bei der Erstinstallation eines fabrikfrischen IPC mit DC-Versorgung auf.

Nach Zuschalten der Versorgungsspannung läuft der PC zunächst durch die BIOS-Startseite und geht dann automatisch in das Rahmensetup des Betriebssystems.

Noch bevor mit der Eingabe von Installationsinformationen begonnen wurde, bootet der PC erneut und das Spiel beginnt von vorne, sogenannter Boot loop oder Bootschleife.

Es kommen einige Ursachen infrage:

-             Falsches Installations-Image

-             Festplattendefekt

-             Mainboard defekt

Um nur einige zu nennen.

Was häufig übersehen wird, ist jedoch die Stromversorgung.

Ist deren Leistung zu knapp bemessen, kommt es zu folgendem Zustand:

Das System fährt hoch und wenn die Selbsttests des Gerätes abgeschlossen sind, wird per Default der CPU-Turbomodus mit erhöhter Taktfrequenz und damit erhöhter Leistungsaufnahme eingeschaltet.

Bei zu knapp bemessener Stromversorgung wird das (Schalt-)Netzteil an der Stromgrenze die Spannung reduzieren.

Die interne Gerätespannungsversorgung hat aber eine Unterspannungsüberwachung und schaltet einen RESET auf die CPU.

Diese bootet dann erneut.

Das Spiel beginnt von vorne.

Es ist also ratsam, im jeweiligen IPC-Handbuch die maximale kurzzeitige Stromaufnahme zu prüfen und das DC-Netzteil dahingehend auszulegen. 

Um herauszufinden, ob die Versorgung wirklich Ursache ist, kann im BIOS behelfsweise der Turbomodus der CPU ausgeschaltet werden. Teilweise kann man auch CPU-Kerne oder Peripheriegeräte deaktivieren.

Hinweise hierzu findet man in der BIOS-Beschreibung der IPC, die in SiePortal erhältlich ist.

Hinweis:

Die in diesem Beitrag beschriebene Vorgehensweise bezieht sich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags (Stand: Juli 2025).

Viele Grüße

Eure Fachberatung Deutschland (CG)