08.05.2021 22:14 | |
Beigetreten: 01.02.2021 Letzter Bes: 07.11.2024 Beiträge: 1465 Bewertung: (148)
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Hallo SIOS-Forum-Community. Die Kommunikation zwischen redundanten und nicht-redundanten Controllern erfordert auf der nicht-redundanten Seite in aller Regel das parallele Handling zweier Kommunikationsverbindungen, eben je eine Verbindung zu jeder CPU des R/H-Systems. In Verbindung mit S7-1500R/H-Steuerungen steht eine alternative und einfache Methode zur Verfügung, diese Aufgabe zu lösen. Den beiden CPUs einer S7-1500R/H-Station kann während der Projektierung für jede Schnittstelle neben den jeweils individuellen IP-Adressen zusätzlich eine gemeinsame IP-Adresse zugewiesen werden. Diese sogenannte „System IP“ steht stellvertretend für die gesamte Station und wird jeweils von der „Primary-CPU*“ bedient. (*diejenige CPU, die zur Laufzeit gerade die führende Rolle im CPU-Paar angenommen hat, wird als „Primary-CPU“ bezeichnet) Ein Kommunikationspartner wie ein nicht redundanter Controller kann sich somit auf die System-IP verbinden** und steht hierüber immer mit dem S7-1500R/H-System in Verbindung, unabhängig davon, welche CPU gerade die Primary-Rolle übernommen hat. Eine perfekte Kombination bildet diese Technik in Verbindung mit dem Betrieb des nicht-redundanten Controllers am MRP-Ring an der x1-Schnittstelle der R/H-CPUs, da hier auch der Leitungsweg zur Primary-CPU jederzeit redundant ist. (**zur Verfügung stehen hier die Verbindungstypen der programmierten „Offenen Benutzerkommunikation“) Bei Anschluss eines anderen Kommunikationspartners an die x2-Schnittstelle, welche über keinen onboard-Switch verfügt und somit nicht direkt in einen MRP-Ring integriert werden kann, bleibt zumindest ein kleiner Teil des Verbindungsweges zur Primary-CPU nicht-redundant (z.B. das Patch-Kabel zum nächsten Switch). Sofern diese Einschränkung nicht tolerierbar sein sollte, wäre dann hier wieder eine doppelte Verbindung ausgehend vom nichtredundanten Partner zu realisieren. Eine weitere sehr einfache und wirkungsvolle Methode besteht in der Verwendung eines PROFINET PN/PN-Kopplers (PN/PN Coupler). Dieser wird in den MRP-Ring eingebunden und kommuniziert als PROFINET IO Device mit dem R/H-System. Da der PN/PN-Koppler die PROFINET S2-Redundanz unterstützt, kann er „stoßfrei“ zwischen den beiden redundanten PROFINET IO Controllern (also dem Paar R/H-CPUs) wechseln und profitiert von der Wegeredundanz des PROFINET MRP-Ringes. Auf der zweiten Seite agiert der PN/PN-Koppler als einfaches PROFINET IO Device unter dem nicht redundanten Controller. Somit sind auf der nicht redundanten Seite keinerlei zusätzliche Maßnahmen für die Kommunikation mit dem redundanten Partner erforderlich, während auf der Seite des R/H-Systems eine vollständig redundante Anbindung erfolgt. Mit freundlichen Grüßen SIMATIC-S7-1500-1200-FB-GER (MT) |
Zuletzt bearbeitet von: Jen_Moderator am: 05/10/2021 10:56:37Beitrag editiert für bessere Lesbarkeit. |
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11.10.2022 13:15 | |
Beigetreten: 01.02.2021 Letzter Bes: 07.11.2024 Beiträge: 1465 Bewertung: (148)
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Ergänzend sei hier erwähnt, dass eine weitere Möglichkeit der Anbindung unterlagerter Controller als I-Device besteht. siehe auch Anbindung unterlagerter Controller an S7-1500RH als I-Device Viele Grüße Eure Fachberatung Deutschland (MT) |
31.05.2024 08:41 | |
Beigetreten: 19.06.2017 Letzter Bes: 06.09.2024 Beiträge: 8175 Bewertung: (172) |
Neue Frage von Bocki wurde in ein separates Thema mit dem Titel Wie kommunizieren CPU410 H-Systeme mit nicht-redundanten Controllern? gesplittet. Gruß |
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