Hallo zusammen!

Ich verwende die LOGOs derzeit für ein paar spielerische Automatisierungen rund um's Haus herum. Nachdem ich jetzt meine Erfahrungen gemacht habe, werde ich den nächsten Schritt gehen und weitere LOGOs in die Haustechnik mit einbinden. Bevor ich jedoch diesen Schritt gehe, habe ich eine Grundsatzfrage (vielleicht denke ich auch nur zu kompliziert...).

Folgender Hintergrund:

Alle LOGOs sind in einem eigenen Subnetz (derzeit drei LOGOs). Zwei dieser LOGOs sind dem Netzwerk über Powerline-Adapter angeschlossen, die dritte LOGO über einen W-Lan-AP. Das geht derzeit nicht anders. Die für die Hausautomatisierung vorgesehenen weiteren LOGOs, werden ausschließlich über LAN eingebunden. Nun habe ich aber die Erfahrung, dass gerade Powerline nicht so stabil läuft, wie ich es mir eigentlich wünschen würde (für solch einen Anwendungsfall).

Aufgrund dieser Risikofaktoren W-Lan und Powerline verwende ich bei den LOGOs keine Netzwerkeingänge als Schalter, sondern nur als Taster. Dies macht mir wegen den Zyklen der LOGO sowieso mehr Sinn. Um einen Schalter mit Tastfunktion steuern zu können, bediene ich mich eines Stromstoßrelais. Hierzu habe ich zwei Möglichkeiten, von denen ich aber Vor- und Nachteile nicht abschätzen kann. Wie gesagt, vielleicht mach ich mir einfach nur zu viele Gedanken. Ich möchte jedoch vermeiden, dass ich an einem lauen Sommerabend auf der Terrasse sitze und wie von Geisterhand auf einmal die Rollos runter fahren...

Möglichkeit 1: Stomstoßrelais mit EINEM Netzwerkeingang über den Trigger ansteuern.

Möglichkeit 2: Stromstoßrelais mit ZWEI Netzwerkeingängen über R und S ansteuern.

Was ist die zuverlässigere Art und Weise? Ob ich in meine Virtualisierung einen Taster oder zwei einbaue ist egal. Mir geht es nur vor dem Hintergrund Powerline, W-Lan und Abtastzyklen um die stabilere Variante.

Dankeschön!

Hallo 2U1C1D3,

Leider hat die Logo die unangenehme Eigenschaft, daß bei einer Netzwerkunterbrechung einzelne Bits "hängen" bleiben können. Da nützt auch die getrennte Übertragung von "Set" und "Reset" nicht viel. Das dabei wichtige Zustände nicht mehr zuverlässig eingehalten werden ist nicht nur unangenehm sondern ein "No Go". So eine Zustand ist aber generell bei der Programmierung zu berücksichtigen.

Um solche Zustände, die durchs Netzwerk begründet sind, auszuschließen, würde ich Dir bei den Logos eine Implementierung eines "Watch-Dogs" empfehlen.

Ein "Watch-Dog" ist ein Programm wo vom "Sender" ein regelmäßiger Signalwechsel (Blinker) an den "Empfänger" übermittelt wird. Dieser wertet das eingehend Signal aus. Ist dann ein Hi- oder Lo-Signal länger als vorgegeben wird ein Alarm ausgegeben und der Anlagenteil in einen Betriebssichern Zustand verfahren (z.B. das Zufahren der Rolos wird gesperrt und eine Meldung ausgegeben.

Gruß Ella_68

P.S.   Zu Powerline noch eine Frage:

Liegen die Adapter im selben Stromkreis und liegen sie auf der selben Phase ?

Bei dieser Übertragungstechnik bedeutet jeder LS-Automat, jeder RCD öder Zähler eine Dämpfung des Signals. Bei RCD´s der Kategorie F,B und B+, sowie bei Brandschutzschaltern wird das Signal fast gänzlich geblockt. Und liegen die Adapter auf unterschiedlichen Phasen muß man schon einiges mehr aufwänden als nur den Adapter in die Dose zu stecken. Abhilfe bieten dabei zugelassene Phasenkoppler, die in die Hauselektrik an den entsprechenden Stellen eigefügt werden. Diese darf aber nur von einem Elektrofachbetrieb mit Zulassung des örtlichen EVU durchgeführt werden.

Was man aber auch im Hinterkopf haben sollte, sind die zahlreichen "High-Tec-Produkte" aus "Fern Ost", die man zu "Superschnäppchen" über E**y und anderen Quellen beziehen kann. Diese können nicht nur im eigene Heim die HF zu nichte machen, sonder auch dazu führen, das dunkelblau gekleidete Vertreter des "Vater Staat" ,in Form von sielbernen Autos mit blauem Blinklicht und Streifen, an der Tür klingeln....