Hallo zusammen,

ich habe zum Entprellen von Eingängen diese Lösungen gefunden

1) flankengetriggerte Wischrelais. Eingestellt auf 0,5 Sek.

2) Einschaltverzögerung

3) And Flanke aus der Grundfunktion

Was ist die günstigste Lösung

In einem sehr alten Beitrag hier wurde dann noch ein R-S Block verwendet.

https://support.industry.siemens.com/tf/ww/de/thread/posts/38530/?page=0&pageSize=10

Bei einem R-S Block kann doch auch so nicht viel passieren, da braucht es doch keine Zeit/ Flanke oder ?

Bei einem Zähler macht es jedoch Sinn.

Was ist noch zu beachten?

Ps. bei der Easy konnte ich das Entprellen Zentral für alle Eingänge Festlegen, ohne extra eine Schaltung einzubauen.

Gibt es sowas in der Logo 8?

Gruß JS

In den meisten Fällen ist zum Entprellen eine kleine Ausschaltverzögerung von 0,2s bis 0,5s die beste Wahl, obwohl es Leute im Forum gibt, die es bestimmt wieder besser wissen.

Bei Drucktastern in meinen Programmen habe ich allerdings selten davon Gebrauch machen müssen, das hängt zum Teil auch davon ab, wie man eine Funktion einbindet.

Eine Flanke bringt rein gar nichts, da gibt es während der Prellzeit mehrere Ausgangsflanken. Das würde auch bei nachgeschalteten Zählern zu Fehlern führen.

Eine pauschale Einstellmöglichkeit gibt es in der Logo für die Eingänge nicht, man sollte also beim Programmieren jedes Signales überlegen, was beim Prellen passieren kann und ob es zu Störungen führt.

M.f.G. Scorp

Hallo Scorp,

Ausschaltverzögerung verstehe ich nicht ganz.

Einschaltverzögerung ist für mich Logischer .... Das bedeutet das der Eingang eine bestimmte Zeit stabil anliegen muss. ???

Das dachte ich mir schon, dass so ein Einwand kommt. Wenn ein Signal beim Einschalten prellt, dann wird doch trotzdem eingeschaltet, oder ? Das Signal flackert nur noch 5-50 mal innerhalb von z.B. 0,5s, bis es endgültig an geht, aber es geht an.

Nehme ich eine Einschaltverzögerung von 0,5s, dann verliere ich auch 0,5s, um darauf zu reagieren. Bei Ausschaltverzögerungen ist das eben nicht so, das Signal steht gleich an und flackert nicht, ich kann sofort darauf reagieren.

Schon mal aus diesem Blickwinkel betrachtet ?

M.f.G. Scorp

P.S. Eine Einschaltverzögerung nehme ich z.B. bei einem hydraulischen Druckschalter, der prellt nicht, die Hydraulik hat kurzzeitige Druckspitzen, die ich überbrücken muss.

Hallo, auch Logisch.

Wenn ich das bei einem Schalter mache und Ausschalte verliere ich jedoch auch die 0,5 Sek.

Kommt sicher seltener Vor ....

Muss ich dir Recht geben, meine Pauschalaussage gilt natürlich nur für Schließerfunktionen, also Drucktaster oder Sensoren, die beim Betätigen ein 1-Signal erzeugen. Das sollte auch die häufiger vorkommende Variante sein.

Bei einer Öffnerfunktion könnte man zwar auch eine Ausschaltverzögerung nehmen und den Eingang invertieren, dann hat man am Ausgang wieder ein 1-Signal zum Reagieren. Die Einschaltverzögerung geht natürlich auch mit weiteren Abfragen im Programm als 0-Signal.

M.f.G. Scorp

Ich verwende meist eine Ein/Ausschaltverzögerung wobei ich diese 0,03 (Einschaltv.) / 0,02 (Ausschaltverz) sec einstelle. (verbraucht nur einen Block)

Das Einschaltprellen ist meist stärker, dennoch sind 30ms ausreichend. 

0,5sec wäre meiner Ansicht schon eine unangenehm hohe Verzögerung - zB. bei einem Einzelschritttaster müsste man sich konzentrieren um genügend lange jeden Tastendruck zu machen.

Spikes von weniger als 10ms werden von der Logo sehr zuverlässig geschluckt - (Ausnahme schneller Eingang direkt an Zähler).

Die Kombination ist auch empfehlenswert, vor allem bei zusätzlich genannten Zeiten, die erfahrungsgemäß wohl doch kleiner sein könnten als bisher geplant. Bisher habe ich keine ausgiebigen Tests durchgeführt, wie sich die Eingänge beim Prellen verhalten. Unter normalen Umständen komme ich ohne Zeit aus, aber das ist natürlich programmabhängig.

M.f.G. Scorp