27.08.2024 11:36 | |
Beigetreten: 01.02.2021 Letzter Bes: 14.11.2024 Beiträge: 1468 Bewertung: (149)
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Vorbetrachtung Variantenmanagement Das Variantenmanagement ist der Überbegriff für ein innovatives Maschinenkonzept für die Serienfertigung modularer Maschinen, das möglichst einfach an Kundenanforderungen angepasst werden kann. Voraussetzung dafür sind aber ebenso flexible Möglichkeiten. Eine einmal festgelegte Adressierung aller Anlagen- bzw. Maschinenteile muss aufwandsarm ohne Änderung im Engineering Projekt anpassbar sein. Variantenmanagement bei S7-1500 Controller Systemen mit der Funktion Konfigurationssteuerung Die Anwendung der Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) für SIMATIC S7-1500 Systeme bietet vielzählige Möglichkeiten für eine Variantenmanagement. Hierbei wird die Gerätekonfiguration für zentrale und dezentrale Stationen eines SIMATIC S7-1500 Automatisierungssystems auf einen Maximalausbau einer Anlage konfiguriert und vorbereitet. Der reale Aufbau der Anlage kann jedoch von diesem Aufbau in der Form abweichen, dass nur Module gesteckt werden, welche für den Funktionsumfang der Auslieferungsvariante relevant sind. Der große Vorteil besteht dann darin, dass bei Erweiterungen der Anlage die deaktivierten Module erst nachträglich gesteckt werden müssen und ausschließlich über die Software des S7-1500 Controllers programmtechnisch freigeschaltet werden. Die finale Aktivierung dieser neu hinzugekommen Module erfordert dann nach Freischaltung im Anwenderprogramm des S7-1500 Controllers nur noch einen Neustart der CPU. Somit sind bei Änderungen in der Konfiguration keine Ladeoperationen vom TIA Portal auf die CPU erforderlich und der Aufwand wird zeitlich und technisch auf ein Minimum reduziert. Vorbereitung nicht verwendeter Steckplätze durch kostengünstige BU-Cover und aktive Rückwandbusmodule mit Steckplatzabdeckung Um die o.g. Vorteile der Vorbereitung eines Maximalausbaus zur Konfigurationssteuerung effizient umzusetzen, bedarf es einer Lösung die in der Erstausfertigung der Anlage nicht aktivierten Steckplätze kostengünstig einzurichten. Die optionalen Steckplätze, welche via Konfigurationssteuerung in einem späteren Stadium zuschaltbar sind, werden hierbei schon bei der Erstinstallation über Base Units (BU) bzw. aktive Rückwandbusmodule in den Rückwandbus eingebunden. Ferner können diese je nach Ausführung (z.B. ET200SP) bereits in diesem Stadium auch schon vorverdrahtet werden. Aus Kostengründen werden jetzt jedoch nicht die im Endausbau vorgesehenen Baugruppen (DI, DO, TM usw.) gesteckt, sondern es werden auf den Base Units der ET200SP preiswerte BU-Cover bzw. dem aktiven Rückwandbusmodul der ET200MP/S7-1500 Steckplatzabdeckungen gesteckt. Dieser Ansatz bietet dem Serienmaschinenbauer eine breite Skalierbarkeit von Anlagen mit der Freiheit erweiterte Optionen im Nachhinein flexibel und einfach nachzurüsten. Verfügbare Ausführungen als Platzhalter für nicht gesteckte Peripheriemodule:
Beschreibung, siehe Systemhandbuch
Weitere Informationen
Hinweis und Haftungsausschluss! Die o.g. Tipps stellen lediglich einen Auszug von Lösungsansätzen vor, weitere Lösungen sind möglich. Irrtümer und Fehler vorbehalten. Viele Grüße Eure Fachberatung Deutschland (PK) |
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