AutoGen_7899824

Hallo,

ich möchte eine Mischerregelung für eine Logo erstellen, welche von der Vorlauftemperatur und der Außentemperatur abhängig ist. Das Ausgangsignal soll Analog auf einen Mischer gebracht werden. Ich habe leider in dem Forum noch nichts passendes gefunden.

Vielen Dank für eure Hilfe

 genauere Angaben wären da nicht schlecht   ...

eventuell einige gewünschte Datenpunkte:

zB   

Außen  /   Vorlauf  /  Analog

20             70            0

10             70            500

-10            70           1000

ixo65

 

ernstho

 genauere Angaben wären da nicht schlecht   ...

eventuell einige gewünschte Datenpunkte:

zB   

Außen  /   Vorlauf  /  Analog

20             70            0

10             70            500

-10            70           1000

Egal, welche Außentemperatur soll die Vorlauftemperatur immer 70 °C sein? 

 Soll ja nur ein Beispiel sein ...

wir wissen ja nicht einmal wofür der Mischer sein soll ... dieser kann für Rücklaufbeimischung, für Boilerheizung, für Einspeisung in die Radiatoren und sonst was sein ...

wenn der Themenstarter eine Heizkennlinie möchte dann hast du recht ... er soll einfach Datenpunkte liefern...

ixo65

Meines Wissens nach beeinflusst man mit der Außentemperatur den Sollwert für die Vorlauftemperatur. Je kälter draußen, desto höher die Vorlauftemperatur. Je wärmer es draußen, desto niedriger die Vorlauftemperatur.

 es kommt echt darauf an was der Themenstarter mit dem Mischer macht ...

Die Heizung ständig auf 90 Grad zu belassen und mit einem Mischer die Vorlauftemperatur je nach Außentemp. auf 50 - 90 Grad zu regeln wäre jedenfalls ökonomisch nicht günstig 

ixo65

Und welches Verfahren wäre dann ökomomisch günstig?

 Die Einstellung der Solltemperatur direkt für die Heizung je nach Außentemperatur ändern sodass diese keine höhere Temp. produziert als gebraucht wird.  

Eine alleinige Reduzierung durch Rücklaufbeimischung ist jedenfalls ungünstiger ... 

wie geschrieben ... es bringt nichts zu spekulieren wenn eventuell etwas völlig anderes mit dem Mischer gemacht wird

Hallo, AutoGen_7899824

Im Anhang findest du ein Beispiel wie man das Problem lösen könnte,

Da aber noch einige Fragen offen sind, ist wahrscheinlich nicht alles berücksichtigt. Es kann aber durchaus eine Grundlage sein, auf der du Weiteres aufbauen kannst.

Ich habe eine von mir erarbeitete UDF zur Berechnung des Vorlaufsollwert eingesetzt.

Die Funktionen der UDF sind aus den Kommentaren im Programm ersichtlich. ..... Einfach mal simulieren und einarbeiten.

Gruß, Quirin

Hallo IXO,

Ehe du lospolterst, solltest du das Programm mal genauer ansehen, an der UDF ist nämlich das Passwort eingetragen.

Ich wünsche dir einen guten Tag, Quirin

P.S. Alle meine UDF's sind zum Schutz gegen versehentliche Änderungen Passwortgeschützt, ich müsste alle ändern und somit  bekämen sie eine neue Versionsnummer. Das halte ich  schon jahrelang so. Darum habe ich das Passwort zur UDF geschrieben. Wo, also liegt das Problem? Es kann ja jeder einsehen.

anbei eine Analog Skalierung mit dem Vorteil gegenüber eines UDFs das Werte im Meldetext direkt angezeigt und editiert werden können.

Der erste Meldetext kann auch dazu verwendet werden um die Verstärkung (1/1000) und den Offset für die Arithmetische Anweisung zu berechnen

Zweiter Meldetext:   ... alles was man braucht zum direkten einstellen:

Gerade aus zwei Eingangspunkten ... ergibt eine Gerade aus zwei Ausgangspunkten

Unabhängig davon zwei Limitierungen

Hier ist das Ganze noch ein bisschen besser herausgearbeitet. Der Ausgang ist hier nicht der reale Vorlaufsollwert, sondern ein auf ein Normsignal skalierter Sollwert ( z.B. 0-10V)

Auch hier gilt: simulieren, einarbeiten und gegebenenfalls  anpassen oder nach Bedarf ändern.

Gruß, Quirin

genau genommen ist die Ermittlung des Vorlauf-Sollwertes erst die halbe Lösung.

Ein PI-Regler oder Ähnliches sollte dann mit dem Normsignal den Mischer noch ansteuern.

Ein Normsignal aus den Sollwert ist eigentlich nicht notwendig.

Hallo Qurin,

Quirin

P.S. Alle meine UDF's sind zum Schutz gegen versehentliche Änderungen Passwortgeschützt, ...

Eine weise Entscheidung. Vor allem wenn sie komplex und durchgetestet sind, und man sie somit nicht mehr anzufassen braucht.

Gruß Ella_68

Der Grundsatz bei Unterprogrammen bei allen mir bekannten Programmiersprachen ist, dass Arbeitsspeicherplatz (Blöcke, Zeilen usw.) gespart werden. Einzige Ausnahme: UDF sparen nicht einen einzigen Block - eher im Gegenteil !

Nachteile:

- es ist viel komplizierter die Schaltung zu lesen

- eine zusätzliche Datei die man leicht "vergisst" zum Kunden mitzunehmen

- glaub hab schon gelesen das bei neuer lsc Version angepasst werden muss ??

- Werte nicht für Meldetext direkt verfügbar.

- innerhalb des UDF können Zwischenwerte VM Parameter, Analogmerker nicht für HMI verwendet werden

Da ja viele Seiten zur Verfügung stehen ... kann man ja Schaltungsmodule auf eine entferntere Seite kopieren - und die meist wenigen Verbindungen auftrennen.

Hallo, AutoGen_7899824

So in etwa könnte eine Mischersteuerung aussehen, Ich habe die Heizkurve um den Bereich 0,0 bis 18,0 °C erweitert. Sie deckt nun als Gesamtvorlaufbereich von 1 bis 48°C ab. (Eine geknickte Heizkurve ist so machbar)

Zwei Digitalausgänge geben Öffnungs- oder Schließimpulse mit variabler Länge aus. Das Verhältnis Temperaturdifferenz zu Impulslänge kann mit einem Analogverstärker angepasst werden.

Sieh's dir mal an, man wird sehen ob dir das gefällt.

Gruß, Quirin

Quirin

Zwei Digitalausgänge geben Öffnungs- oder Schließimpulse mit variabler Länge aus. Das Verhältnis Temperaturdifferenz zu Impulslänge kann mit einem Analogverstärker angepasst werden.

 Die Vorgabe war:  "Das Ausgangsignal soll Analog auf einen Mischer gebracht werden"

dh. ein V/R Zähler welcher mit Impulsgeneratoren von den jeweiligen Outs angesteuert wird ... 

Upps, da  habe ich wohl eine richtige Antwort zur falschen Frage gegeben. (Oder umgekehrt?)

Danke für den Tipp.

Aber das bereitet mir keinen Verdruss, da gibt es ganz bestimmt jemanden im Forum dem das helfen kann. 

 ... einen Gruß, mit Augenzwinkern, Quirin

Hallo ernstho,

bei die Frage über UDF habe ich da aber eine ganz andere Ansicht:

ernstho

...: UDF sparen nicht einen einzigen Block - eher im Gegenteil !

Da hast Du natürlich vollkommen recht. Ob sogar mehr gebraucht werden, hängt von der Aufgabe des Programms ab.

Nachteile:

- es ist viel komplizierter die Schaltung zu lesen

Wieso das ? Du mußt natürlich die selbe "Ordnungsliebe an den Tag setzen" wie beim "Hauptprogramm"

- eine zusätzliche Datei die man leicht "vergisst" zum Kunden mitzunehmen

Wieso vergessen ? Wenn man zum Kunden geht hat ma ja seinen Lap-Top mit LSC dabei. Wäre das UDF nicht im LSC eingebunden könnte man es auch nicht aufrufen. Und außerdem ist es ein Teil vom Hauptprogramm (halt nur mit ?)

- glaub hab schon gelesen das bei neuer lsc Version angepasst werden muss ??

Nein ! Nur wenn man ein UDF für eine z.B. Logo 8.4 geschrieben hat, kann es nicht für ältere Logos eingesetzt werden (Daher schreibe ich meine UDF´s immer für eine Logo 8.0).

- Werte nicht für Meldetext direkt verfügbar.

Nein ! Alle Parameterwerte, die aus einem UDF herausgeführ werden (Max 8 Stück), sind für den Meldetext direkt verfügbar (siehe Bild) Schade ist, daß man nur vier Zeichen für eine Beschriftung der Parameter zur verfügung hat.

- innerhalb des UDF können Zwischenwerte VM Parameter, Analogmerker nicht für HMI verwendet werden

Da hast Du recht ! Aber das sehe ich persönlich nicht so trivial, schließlich liegt das Augenmerk doch eher auf dem "Hauptprogramm". 

Da ja viele Seiten zur Verfügung stehen ... kann man ja Schaltungsmodule auf eine entferntere Seite kopieren - und die meist wenigen Verbindungen auftrennen.

Und das finde ich gerade viel komplizierter eine Schaltung zu lesen. Versuch mal ein altes komplexes Programm von früher, oder ein umfangreiches Programm von jemand anderem zulesen ...

Ich setzt UDF´s dafür ein, um mir lästige Wiederholungen zu ersparen, um die Übersicht im Hauptprogramm zu verbessern (z.B. ODER mit acht Eingängen) und komplexere Mudule wie z.B. Sortierer, Ringspeicher, Zähler, Filter usw. zur Verfügung zu haben.

Halt eine Art "Besteckkasten", aus dem ich mich bei Bedarf bedienen kann, ohne dieses immer wieder neu zu Programmieren oder durchdenken zu müssen.

Ich weiß was meine einzelnem UFD-Programme können, wie sie eingestetzt werden, und kann mich voll auf das Hauptprogramm konzentrieren (Sparrt auch Zeit und graue Haare ).

Ist wohl auch eine ideologische Frage (Wie bei den HiFi-Jungs die Frage: Bei welcher Sicherung im Verstärker hat man den besseren Klang ?)

Gruß Ella_68

Hallo, Ella_68, Danke, für deine Ausführung zu UDF, besser hätte ich es nicht sagen könnennnen!

Hallo, AutoGen…… , wenn man das mit dem Belimo früher gewußt hätte, währe viel Arbeit erspart geblieben. Das zeigt, wieder, dass nur auf gute Fragen gute Antworten gegeben werden können.

Gruß, Quirin

Quirin

Hallo, AutoGen…… , wenn man das mit dem Belimo früher gewußt hätte, währe viel Arbeit erspart geblieben. 

 das wichtigste ist ja gelöst   ... nur am Ausgang noch ein bisschen

So, das Thema UDF ist jetzt wohl durchdiskutiert!

(Weil jeder eine andere Meinung hat, und auch haben darf, kam die Hilfe für den Themenstarter, schon fast zu kurz!)

Und da ich nicht gerne halbfertige Sachen abliefere, habe ich mich (nach meinem kleinen Irrweg) noch einmal auf den Hosenboden gesetzt, und habe das Programm noch mal überarbeitet.

Bleibt abzuwarten ob der Themenstarter das noch anschaut, was er dazu meint, und ob er sich dazu auch äußert.

Gruß, Quirin