Der Austausch von Baugruppen oder Komponenten an Steuerungen kann dazu führen, dass eine gesamte Maschine als wesentlich verändert gilt. Hierdurch muss diese als Neumaschine betrachtet und eine neue Risikobewertung durchgeführt werden.

Eine Betrachtung, ob neue Risiken entstanden sind, muss im Zuge der Veränderung durchgeführt werden. Hieraus ergeben sich dann drei mögliche Szenarien bezüglich der Sicherheit:

1. Keine neuen Gefahren oder Risikozunahme:
   Die Maschine bleibt sicher und die Veränderung gilt als nicht wesentlich.
   
   
2. Neue Gefahren oder Risikozunahme, aber bestehende Schutzeinrichtungen reichen aus:
   Die Maschine bleibt sicher und die Veränderung gilt ebenfalls als nicht wesentlich.
   
   
3. Neue Gefahren oder Risikozunahme, und bestehende Schutzeinrichtungen reichen nicht aus:
   In diesem Fall ist eine neue Risikobeurteilung erforderlich, um festzustellen, ob eine wesentliche Veränderung vorliegt.

Kurz gesagt: Wenn die Sicherheit der Maschine durch die Veränderung nicht beeinträchtigt wird (Fall 1 und 2), ist die Veränderung nicht wesentlich. Wenn aber die bestehenden Schutzmaßnahmen nicht mehr ausreichen, muss genauer geprüft werden.

Aber was genau macht eine Veränderung zu einer "wesentlichen" Veränderung?

Bei der Beantwortung dieser Frage kann der Beitrag

Spickzettel, Abnahmen nach Austausch von Komponenten

unterstützen.

Wichtiger Hinweis (Haftungsausschluss)!

Für Sicherheitsapplikationen sind generell die aktuell gültigen Normen und Vorschriften sowie die jeweils aktuellen rechtsverbindlichen Angaben im Handbuch der eingesetzten Baugruppen einzuhalten. Somit besteht kein Haftungsanspruch auf die o.g. Inhalte, insbesondere da Änderungen in den Normen sowie Fehler und Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Die in diesem Artikel beschriebenen Inhalte beziehen sich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels (Stand: November 2025).

Viele Grüße
Eure Fachberatung Deutschland (DB)