3 Achs Handling mit Pneumatik

Hallo !

ich habe Folgendes Problem:

Ich bin dabei, in meiner Firma ein Einlegehandling zu realisieren. Die mechanische Komponente steht soweit …..!

Das Handling besteht aus 4 Pneumatikzylindern, doppelt wirkend, welche über 5/2 Magnetventile in einer Ventilinsel betätigt werden und deren Stellungen über Zylinderschalter (reed) abgefragt werden sollen.

Der Programmablauf sollte so von Statten gehen, das wenn ich F1 an TD drücke, alle Zylinder in Grundstellung fahren. Bei Druck auf F2 soll der Automatikzyklus beginnen und nach dessen Ablauf, wenn ein bestimmtes Signal anliegt, dieser wieder von vorne beginnt.

Dazu kommt noch, das ich einige Verzögerungszeiten über das TD ändern können möchte.

Ich hab mal mein bisheriges Programm angehangen; evtl. erbarm sich ja wer und kann mir Tipps geben, ob das so Überhaupt machbar ist, bzw. was ich besser machen kann.

Danke schonmal für Eure Hilfe!!

Nachtrag: Kann ich mein Programm gar nicht hier einfügen??

Vielleicht solltest du die Anordnung der Blöcke und Verbindungen erstmal etwas optimieren, also möglichst wenig Kreuzungen und keine Verbindungslinien durch Blöcke. Ich weiß nicht, wie es Anderen geht, aber wenn ich soviel Linien kreuz und quer sehe, habe ich keine Lust darauf, etwas zu überprüfen.

Für die Beurteilung der Grundstellungsfahrt und des Automatikbetriebes solltest du genauer beschreiben, wie es funktionieren soll. Gibt es eine genauere Beschreibung ?

M.f.G. Scorp

Ja ok da bin ich voll bei dir - übersichtlich ist wirklich anders!! ABER: ich arbeite dran!!

zum Ablauf Grundstellung bzw. zum Ablauf überhaupt:

Das ganze stellt ein Einlegehandling für eine alte Spritzgussmaschine dar.

Grundstellung bedeutet hier: Werkzeug ist geöffnet

                                               Y -Achse steht oben ( außerhalb der Werkzeugs)

                                               X-Achse steht rechts( über dem WKZ)

                                               Z- Achse steht hinten

                                               Greifer ist , sagen wir mal geöffnet dazu

Programmablauf soll sein:  Grundstellung; x fährt nach links; y fährt nach unten; z vor; z wieder zurück; y nach oben; x nach rechts; y nach unten, z vor, Greifer "schließt"; y nach oben; takt ENDE

Hier der bearbeitete Plan.

Da es eine Menge von einzelnen Schritte sind bietet sich hier eine Schrittschaltsteuerung an.

Anbei ein Basisgerüst.

Inkludiert: Einzelschrittmodus - zum Testen

... jede Zylinderbewegung an einen Step ... der Endschalter erfüllt die Bedingung für den nächsten Step

weiterer Vorteil: es kann der aktuelle Step angezeigt werden

@Pastikharry

Hast du dir den Vorschlag von ernstho schon angeschaut und kommst du damit klar ?

Ich habe dein Programm grob überflogen und da fallen mir folgende Sachen auf:

1. DIe RS-Blöcke B007, B010 und B012 werden nur gesetzt und nie wieder rückgesetzt

2. Die Und-Blöcke B002 und B011 sind identisch, also einer überflüssig

3. Der Endschalter Eingang I8 ist noch unbenutzt

Es gibt schon verschiedene Möglichkeiten, um eine Schrittfolge zu programmieren. Nur wenn so "chaotisch" programmiert wird, verliert man leicht den Überblick. Du kannst also alternativ das Grundgerüst eines fertigen Schrittprogrammes für den Automatikbetrieb nutzen und musst dann die Grundstellungsfahrt parallel an den Ausgängen zufügen. Oder du programmierst dir jeden Schritt zu Fuß und musst dann gut aufpassen, dass dir alle Schritte nirgendwo anders in die Suppe spucken.

Das A und O ist nach wie vor eine gründliche Beschreibung des Ablaufes inkl. aller Angaben der Ein- und Ausgänge sowie nötige Zeiten, falls erforderlich. Ich sehe z.B. bei deiner Grundstellungsfahrt keine vorgegebene Zwangsreihenfolge, welche Achse zuerst wohin muss und ob am Ziel der ersten Achse zwangsweise eine Zeit lang gewartet werden muss, bevor die nächste Achse gefahren werden darf. Da könnte auch die Anfertigung eines Zeitdiagrammes mit allen Ein- und Ausgängen vorteilhaft sein. Das scheint erst mehr Arbeit zu sein, verhindert jedoch später eine zeitintensive Fehlersuche.

Da du die Funktionstasten F1 und F2 schon im Programm eingebaut hast, wäre es z.B. auch sehr vorteilhaft, wenn du wenigstens einen Meldetext erzeugst. Da kannst du außer den Hinweisen, wofür die Tasten gebraucht werden, auch schon einige Statusanzeigen oder Zeiten darstellen.

M.f.G. Scorp

Die ersten Schritte sollen die Grundstellung anfahren - wenn diese bereits durchgeführt ist (Endschaltermeldungen positiv) dann verliert man einige hundertstel (eine Mindestwartezeit zwischen den Schritten von 0,01sec muss sein) - im Normalbetrieb wird sozusagen die Grundstellung zweimal angefahren - am Ende und am Beginn (da eigentlich nur eine Überprüfung)

z.B.

Step

0 ... Stop (Automatik off)

1... Grundstellung Zyl. 1   (wenn schon ok, weiter..)

2 ... Grundstellung Zyl 2 und 3

3 ... warten auf Startsignal Spritzgussmasch.

4... Arbeitsstellung Zyl 2 u. 3

5... Arbeitsstellung Zyl 1 

6... Grundstellung Zyl. 1

7 ... Grundstellung Zyl 2 und 3

8 ... Meldung an Spritzgussm. ... fertig

9 ... Reset Step  ..... Step = 0

An Schritten musst du nicht sparen - da ist noch genügend Platz.

Sollen aber zwei Zylinder gleichzeitig verfahren, dann dies in einem Schritt starten - wenn beide die Endstellung erreicht haben (durch Zeit oder Endschalter) dann Bedingung für nächsten Schritt erfüllt.

Bei meiner Schaltung ist genügend Platz um eine Text - Beschreibung für jeden Schritt einzufügen - das solltest du nützen - ist besser als auf extra Zettel... 

Hallo

Danke euch beiden für euer Feedback!

Ja das Programm von Ernst hab ich mir angeschaut...

Leider muss ich an diesem Punkt zugeben, dass ich jetzt nicht wirklich

Der logo-Profi bin, was heißt das ich das Programm nicht nachvollziehen kann. (Desswegen auch meine verworrene verkettung der bausteine in meinem Programm).

Bis jetzt hab ich "mein Programm" ja nur in der Simulation laufen lassen; ich werd's morgen mal auf die Logo schicken- mal sehn was Passiert. Muss mich da dann einfach step by step durchhangeln...

Dein Programm V3.3 wird so nicht funktionieren, die Gründe hatte ich bereits aufgelistet. Anscheinend möchtest du den Ablauf auch nicht genauer beschreiben, weder für dich noch für Andere. Woher sollen Außenstehende z.B. wissen, welche Funktion an den Ventilen im eingeschalteten und ausgeschalteten Zustand stattfindet ? Da waren auch noch Fragen nach einer Zwangsreihenfolge oder ob alle Funktionen gleichzeitig ausgelöst werden können. Solange du es nicht genügend genau beschreiben kannst, wird das Logo-Programm nicht richtig funktionieren.

Im Anhang ist mal eine aufgeräumte Variante, die noch nicht die fertige Lösung ist. Taste F1 könnte deiner Grundstellungsfunktion entsprechen, wenn ich das richtig verstanden habe. Taste F2 ist genau das Gegenstück dazu. Einfach mal ausprobieren, ob du damit klar kommst. Das könnte dir als Grundlage für deine Lösung dienen. Wenn Eingänge vertauscht sind oder Ausgänge falsch schalten, kannst du das einfach anpassen. Bei Fragen bitte melden.

M.f.G. Scorp