Analogwert umschalten von Hand auf Automatikbetrieb

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich erst seit kurzem mit der Siemens Logo und hänge jetzt bei einem Problem fest. 
Vorweg: Es soll eine Getreidemühle angesteuert werden:

Zuführschnecke zur Mühle (FU-Gesteuert) --> Mühle (22A max Aufnahme, mit Strommessumformer) --> Abfuhrschnecke in den Silo

Eigentlich soweit ganz einfach, es lassen sich bisher sowohl die Abfuhrschnecke, als auch der Stern-Dreiecksanlauf der Mühle sowohl im Hand, als auch im Automatikbetrieb steuern. 

Jetzt hänge ich allerdings an der Zufuhrschnecke fest. Gegeben sind AI1 (Strommessumformer 0...10V) und der Ausgang AQ1 (Frequenzumrichter 0...10V)

Die Mühle soll nun im Automatikbetrieb möglichst voll ausgelastet sein (22Amax), jedoch darf die Stromaufnahme nicht überschritten werden. Daher mein Gedanke, dass der Ausgang AQ1 mithilfe einer Analogrampe langsam hochgefahren wird, während der Eingang überwacht wird. 

Hinzu kommt, dass es einen Handbetrieb geben muss, um im Fehlerfall die Anlage frei fahren zu können. Im Handbetrieb soll der FU lediglich mit einem festen Wert (ca. 3V) laufen. 

Im Anhang einmal die eigentliche Steuerung, damit ihr das System dahinter Simulieren könnt. 

Unten rechts meine Problembaustelle :-/

Vielleicht kann mir ja jemand schonmal den richtigen Startgedanken geben, damit ich nicht noch weitere 5 Tage herumrätsel :-D

Bei so einer Anlage würde ich von einem PI Regler abraten - der PI Regler ist etwas unberechenbar insbesondere wenn eine Zeitverzögerung zwischen Veränderung und Messung besteht. Auch das Anlaufen dauert dann u.U. extrem lange oder es sind Überschwingungen.

Da wären voraussichtlich viele Überlastungen und Notabschaltungen (mit entsprechenden Schäden) nicht zu vermeiden.

Sicherer wäre eine selbstgestrickter Regler welcher immer die Zeit "Veränderung und Messung" abwartet und dann Proportional zum Fehler nachstellt.

So, habe leider gerade keinen Rechner zur Hand, daher mal eben kurz.

habe selbst auch zuerst über der Pi Regler nachgedacht, jedoch schreckt mich dabei das integrale ab, was ja eine recht schnelle Steigerung zur folgte haben wird? Ein langsames anfahren würde mich an sich nicht stören (zumindest über 2minuten ca) 

werde mir nachher am Rechner mal das Pi Beispiel am PC anschauen ob es vielleicht doch was ist. Wäre es denn möglich das Signal bei Not aus etc auf 0 zu setzen? 

Gruß

Das klingt nach einer machbaren Lösung, ich meldenmicj wenn ich das genauer begutachtet habe :) 

danke erstmal 

Guten Morgen :-)

So, ich habe das ganze mal zusammen gebastelt und rumprobiert. Jedoch beschleicht mich das Gefühl, dass der Regler nie zum Ende kommt, er hört einfach nicht auf zu regeln :-/

Vielleicht war mein Ansatz falsch und ich muss mich doch etwas schwellwertgebundenes basteln... So in die Richtung: Im Wertebereich zwischen 20 und 22 Ampere halte eine Leistung von X, über 22 Ampere Lesitung reduzieren und unter 20 Ampere Leistung erhöhen. 

Geht das auch mit dem Pi, oder welche Bausteine wären da sinnvoller?

lg

heldvomfelde

Guten Morgen :-)

So, ich habe das ganze mal zusammen gebastelt und rumprobiert. Jedoch beschleicht mich das Gefühl, dass der Regler nie zum Ende kommt, er hört einfach nicht auf zu regeln :-/

 Der PI Regler hat seine Tücken - wie schon geschrieben.

Auch wenn das hier nicht der Fall ist: bei Belastungsimpulsen (Kunststoff Schweißbalken einer Verpackungsmaschine)  kam es entweder zur Abschaltung weil viel zu geringe Temperatur nach einigen Schweißvorgängen, oder zu einen extremen Verbrennen. Eine Einstellung mit den zwei Parametern ist in so einem Fall schlicht unmöglich. 

Gelöst habe ich dieses Problem mit einer Addition eines Wertes für kurze Zeit - sobald ein Schweißimpuls erfolgte.

Auch beim Hochfahren musste ich den PI - Regler umgehen - es hätte viel zu Lange gedauert und trotzdem wäre ein Überschwingen (Verbrennen) entstanden ( Der Regler weiß nicht das wenn er in die Nähe des Sollwertes kommt schnell wieder zurückregeln muss )

Bei dauernden Leerlauf und bei gleichmäßiger Belastung ist mit obigen Maßnahmen dann schon eine exakte Regelung entstanden.