DW bzw EW in TIA Portal

Hallo!

Meine Situation ist Folgende:

Ich soll ein S5 Programm 100U (bestehend) in ein S7 Programm 1215 umschreiben!

Da das S5 Programm schon existiert, wäre das eigentlich eine Abschreibübung! Jedoch besitze ich keinerlei Ausbildung oder Kenntnis über TIA-Portal!

Nun zu meinen Fragen:

Merker, Eingänge und Ausgänge habe ich mittels vorhandener Liste bereits in die PLC-Variablentabelle eingetragen.

1, Wo und wie definiere ich jedoch Datenwörter?

2, Ich habe einen Vergleicher. Dieser soll ein DW mit einem EW vergleichen. Das Problem mit dem Datenwort ist aus Punkt 1 ersichtlich. Das EW schreibt er in rot und es erscheint die Meldung-->Sie müssen einen Datentyp auswählen!

Ich erstelle das Programm im FUP Modus!

Danke im Voraus für eure Hilfe!

Grüße aus Wien

Hallo WienerBlut,

erst einmal willkommen im Forum.

zu 1.

Datenwörter werden an sich nicht definiert.
Du erzeugst einen Datenbaustein und definierst im DB das Datenwort z.B. als "Word".

Danach greifst Du symbolisch auf dass Datenwort zu und vergleichst dies mit dem Eingangswort.

zu 2.

Der Fehler meint, dass Du Deinen Vergleicher nicht die zu vergleichende Datentype vorgibst (im Vergleicher unter der Bezeichnung "==".

Im Anhang findest Du die Beispiele.

Grüße
CaOd

Hallo!

Ich danke dir CaOd! DAS hilft mir weiter! Doch das Eine oder andere Problem habe ich noch!

Bei dem Eingangswort handelt es sich um einen  Druckgeber! Standardmäßig von 4-20mA eingestellt. 

1, Fehlt mir in den Plänen der physikalische Meßbereich 

2, Für das Datenwort liegt mir nur der alte S% Wert vor --> KF=+00100

Habe schon alles mit Norm-X und Scale_X versucht.......das Problem zuvor meine ich!

Danke nochmals und vielleicht weißt du ja auch bei meinen weiteren Probs auch einen Weg!

Wie ist KF=+00100 zu interpretieren? Habe noch viele DW und möchte deshalb nicht immer nachfragen! Wäre gut, die Regel dahinter zu verstehen!

"Datenwörter werden in Step 5 Wortadressiert, in Step 7 jedoch Byteadressiert!!!

Beispiel:
Step 5: Step7:
DW0 DBW0
DW1 DBW2
DW2 DBW4
DW3 DBW6
. .
. .
. ."

Ein Zitat aus einem anderen Forum!!!!!

Grüße!

Hallo WienerBlut,

schön, wenn man helfen kann.

Bei S5-Steuerungen kommt es auf die Steuerung/Karte an welcher Analogwert der maximale ist.

z.B. Bei der S5-100U sind es KF +1024.

Welche Steuerung ist die "alte" Version?

Bei Deinem Beispiel wäre das 100/1024 = 0,0976
Damit bekämst Du in der 1200er einen Wert des Eingangswortes 2700.
hier ist der 100 % - Wert 27648.

Schau Dir im Handbuch der Steuerung S7-1200 die Analogwertdarstellung an (Kapitel 4.3), das ist wichtig für das Verständnis.

Zu Deinem zweiten Problem:

Datenworte werden in der S7 als Datenworte behandelt, gleich der S5
In der S7 ist nur die Schreibweise anders.

Bei S5 schrieb man 
AUF DB10
L DW 20

in der S7 ist dies
L DB10.DBW20

Bei weiteren Fragen einfach melden, dafür ist das Forum ja da.
Es gibt auch keine dummen Fragen.... nur dumme Antworten.

Scheue Dich bitte nicht hier die Fragen zu stellen.

Grüße
CaOd

Hallo!

Bei der S5 handelt es sich um eine 100U!

Da wären noch folgende DW:

KF=+00100 Test

KF=+15237 170bar

KF=+14582 160bar

KF=+13271 140bar

KF=+12616 130bar

KF=+12354 126bar

KF=+02475 3mA

KF=+15123 70°C

KF=+16699 80°C

Hat das irgendetwas mit Integer zu tun?

Grüße aus Wien

Halo WienerBlut,

Die Werte haben etwas mit Integer zu tun.
In der S5 ist die Bezeichnung KF die Bezeichnung für Integer (Festpunktzahl).

Die Analogwertdarstellung bei der S5 ist allerdings etwas anders.
Die niederwertigsten 3 Bit dienen anderen Funktionen.
Bit 0 = Überlauf
Bit 1 = Fehler
Bit 2 = nicht verwendet.

Deswegen musst Du alle Festpunktzahlen durch 8 dividieren. 
Damit kommst Du auf Werte < 4096. Das ist der maximale Wert des Analogeinganges bei einer 100U.

In dem Link Handbuch S5-100U findest Du im Kapitel 11.4 (S. 284) die Darstellung der Analogwerte.

Ich habe Deine Werte einmal in Excel in ein Diagramm eingetragen und der Werteverlauf Deiner Drücke ist annähernd linear.

Ich hoffe das hilft Die erst einmal weiter beim Verständnis der Analogwerte der S5-100U.

Grüße
CaOd

Hallo WienerBlut,

ich habe noch einmal Excel "etwas bemüht"

Be Deinem Drucksensor wäre das eine Skalierung von 0..420 bar, vielleicht auch "nur" 0..400 bar.

Bei den Temperaturen wäre es 0..175 oder 0..170 °C

Für den Stromwert ist es nicht so einfach zu sagen, da es mit einem Stützpunkt schwer ist.
Es kann zwar mit 0 gerechnet werden, aber dann wäre Dein Strom 0..32 mA.

Güße
CaOd

Hallo CaOd!

Danke für deine Mühe! Das mit dem durch 8 teilen habe ich nicht ganz verstanden, sorry! Und mit den Bits weglassen auch nicht. Ich habe wirklich ALLES durchprobiert, bin aber auf keine vernünftigen Werte gekommen! 

Auch ich wollte von den Zahlen auf die physikalischen Werte zurückschliessen! Hätte ich die Zahlen durch 8 geteilt und es wären plausible Werte rausgekommen, so hätte man den Anfangs- bzw Endwert bestimmen können, aber so fehlen mir die Grundlagen!

Ich habe bei mir im Büro noch ein S5 Handbuch gefunden-das Gleiche welches du mir hier mittels Link zur Verfügung gestellt hast! Als ich meinem Chef Bericht über meine Fortschritte ablegte, hat er mir das Buch gegeben! Nachher versteht sich.......

Tja warum einfach, wenn`s auch kompliziert geht....;-)

Vielleicht kannst du mir ja nochmals erklären, wie du auf die physikalischen Werte gekommen bist?

Das wäre super! Danke dir für deine Hilfe!

Hallo WienerBlut,

ich kann Dir gern eine kurze Doku schreiben, wie ich auf die Werte gekommen bin.

Würde allerdings erst am Wochenende werden.

Als erster "Tipp":
Die Analogwerte werden "linksbündig" im Eingangswort eingetragen.
Damit ist es so, dass die "echten" Eingangswerte der Analogkarte bei der S5 ohne die 3 niederwertigsten Bit berechnet werden. Diese Bits werden für die Zusatzfunktionen genutzt.

Damit ergibt sich bei 3 Bits = 2 hoch 3 = 8
Wenn man die Eingangsworte nun durch 8 dividiert bekommt man den Wert, den die Karte einliest.
Klingt komplizierter als es ist.
Die gleiche Operation wäre ein Schieben der Bits um 3 Bit nach rechts.

Bei den S7-Karten ist es auch so, dass die Werte linksbündig im Eingangswort stehen.
Hier ist allerdings die maximale Auflösung 27648 für 100 %.
Die Auflösung ist abhängig von der Bit-Auflösung des Analogeinganges.
Bei 16 Bit hat man 1 Inkrement Auflösung, bei 15 Bit = 2 Inkremente, bei 14 Bit = 4 Inkremente  usw.

Ich werde Dir dies zum besseren Verständnis in einem Vergleich aufzeichnen.

Grüße
CaOd