Erfassung Teilelänge und Verzögerung

Hallo Zusammen,

Ich stehe vor folgendem Problem:

Es soll eine Abblasdüse realisiert werden. Es kann jedoch kein Sensor direkt an der abzublasenden Stelle positioniert werden. Daher muss eine Verzögerung sowie eine Erfassung der Teilelänge gebastelt werden. Die Teilelänge soll in Zeit der Sensorbelegung gemessen werden. Genau diese Belegungsdauer müsste ca. 0,6 Sekunden später den Ausgang ansteuern.

Ursprünglich war die Idee einen bereits vorhandenen Sensor am Anfang der Maschine zu nutzen, jedoch müssten die Teilelängen (Zeit der Sensorbelegung) dann zwischengespeichert werden, da weitere Teile in die Maschine laufen bis das erste eingelaufene Teil überhaupt bei der Abblasdüse wäre.

Ich habe mich bereits mit der Stoppuhr, sowie Einschalt- und Ausschaltverzögerungen rumgeärgert, konnte aber keine ansatzweise zufriedenstellende Lösung basteln.

Der Ablauf wäre wie folgt:

Sensor wird belegt, ab sofort starten die 0,6 Sekunden Verzögerung. Parallel muss aber auch die Stoppuhr starten und die "Teilelänge" ermittelt werden. Die Zeit der Stoppuhr muss nun an eine Ausschaltverzögerung übertragen werden, damit die Abblasdüse das gesamte Teil abbläst. Nach Ende des Teils muss die Stoppuhr für das nächste Teil zurückgesetzt werden. Die Lücke zwischen den Teilen beträgt ca.1m bei einer Vorschubgeschwindigkeit von 25m/min.

Edit: Die Sensorbelegung kann auch kürzer als die 0,6s Verzögerung sein. Man benötigt also ein Selbsthalterelais denk ich..

Vielen Dank im Voraus

Da wirst Du zusätzlich noch einen FIFO (oder Schieberegister, Eimerkettenspeicher oder wie die sonst noch so benannt werden) benötigen, der Dir die Zeiten der Stoppuhr zwischenspeichert.

Beispiele dafür gibt es einige hier im Forum, z.B. hier: FIFO in Logo vernünftig umsetzbar ???

Hallo Stoffel01,

Ich würde das mit einem Schieberegister lösen und jedes SR-Bit löst dann ein verzögertes Signal aus. Allerdings muß beim 'Programmstart das Setzen des Bit´s am Ventilausgang ünterdrückt werden. Ein Beispiel füg ich mal an.

MfG Ella_68

Hallo,

vorerst Danke für eure Antworten. Ich habe begonnen etwas mit den vorgeschlagenen FIFO Beispielen zu basteln. Das Schreiben der Zeiten funktioniert auch soweit, jedoch habe ich noch Probleme mit dem Lesen bzw. mit der Verzögerung.

Da der erste geschriebene Wert sofort in den Ausgang übertragen wird, habe ich zunächst einen einmaligen Trigger versucht zu basteln. Allerdings scheitere ich dann die nächsten Werte vernünfitg verzögert zu laden.

die 5 Sekunden sollen meine Strecke zwischen Sensor und Düse darstellen (muss dann noch sauber angepasst werden). Jedoch weiß ich nciht so ganz wie ich die Verzögerung realiseren soll, da immer wenn der Sensor belegt wird eine Einschaltverzögerung sofort bei 0 startet. Glaube theoretisch müsste man die Lücke zwischen den Teilen noch erfassen, sprich wenn der Sensor nicht belegt ist um die Verzögerung irgendwie sinnvoll hinzubekommen...Ich weiß nciht, ob ihr versteht wie der Ablauf sein müsste....

Aus dem Projekt Luftstoß werde ich nicht ganz schlau. Vielleicht tut es genau das was ich benötige, aber ich blicke da noch weniger durch als bei meinem FIFO Geschmiere....

EDIT: https://www.youtube.com/watch?v=SDVxYymCALg

da mal eine ähnliche Maschine zur Versinnbildlichung meines Vorhabens. Vorne am Einlauf vor der ersten Kabine sitzt ein Werkstücksensor. Diesen würde ich verwenden um dann in ca. der dritten Kabine eine Düse anzusteuern. Direkt dort ist kein Platz für einen Sensor...

Mfg

Hallo Stoffel01,

Klar ist mein Programm für Dich verwirrend. Ich hab das mit der Teilelänge überlesen. Eine Frage hab ich da noch: Ist die Durchlaufgeschwindigkeit der Objekte gleichmäßig mit der selben Geschwindigkeit ?

Dann ist nur der Zeitversatz zwischen der Ein- und Ausflanke entscheident.

mfG

Ella_68

Hallo Stoffel01,

Klar ist mein Programm für Dich verwirrend. Ich hab das mit der Teilelänge überlesen. Eine Frage hab ich da noch: Ist die Durchlaufgeschwindigkeit der Objekte gleichmäßig mit der selben Geschwindigkeit ?

Dann ist nur der Zeitversatz zwischen der Ein- und Ausflanke entscheident.

mfG

Hallo, die Durchlaufgeschwindigkeit beträgt konstant 25m/min., außer wenn ein Fehlerbedingter Stopp auftritt, aber das ist ja die Ausnahme und dann werden halt die 5 Teile nicht abgeblasen, das wäre nicht so tragisch. Man könnte ja noch einen Drehgeber mit einbringen, um selbst diese Stopps zu berücksichtigen bzw. die Verzögerung nicht über Zeit, sondern über die Strecke zu realisieren, aber ich glaube das steht in keiner Relation zum Nutzen...

Hallo Stoffel01,

Hier Vorschlag 2:

Dazu werden zwei Schrittketten genutzt. die eine für das Einschalten und die andere für das Ausschalten. Da das Auschalten nie das Einschalten überholt könnte es so passen. Bei genaueren Fragen meld Dich einfach.

mfG

Ella_68

Hallo Stoffel01,

Hier Vorschlag 2:

Dazu werden zwei Schrittketten genutzt. die eine für das Einschalten und die andere für das Ausschalten. Da das Auschalten nie das Einschalten überholt könnte es so passen. Bei genaueren Fragen meld Dich einfach.

mfG

 Habe mal kurz reingeschaut, scheint zu funktionieren wie es sollte!

Die Speicherzellen kann ich ja je nach Bedarf noch erweitern denke ich. Werde das auf jeden Fall mal testen heute. Vielen, vielen Dank! Hat mir wieder einiges gelernt

mfg

Du hast noch zwei Schieberegister. Also kannst Du das ganze auf 16 Speicherzellen (Objekte zwischen Sensor und Düse) erweitern.

mfG Ella_68