Fördern, Trocknen, Sortieren

Vorstellung eines Projekts, das fast natürlich gewachsen ist.

Der Anfang war der Erwerb eines schmalen, langen Förderbands, auf das Teile zur Trocknung abgelegt wurden. Das Förderband wurde zyklisch angetrieben um eine Trocknungszeit von etwa    4-5 Stunden zu erreichen. Nun wurden aber Teile aus ganz verschiedenen Kategorien auf das Band gelegt. Nach dem Durchlauf mussten die Teile (die übrigens sehr robust sind,) aus der Box am Ende des Förderers entnommen und sortiert werden. (Bestückung des Bandes ca. alle 10-15 min. ein Teil)

So entwickelte sich die Idee, mehrere Boxen am Ende des Bandes aufzustellen, in die nun mit Hilfe einer Rutsche automatisch sortiert werden sollte. Am Anfang des Bandes sollte eine Vorwahl der Ziel-Box möglich sein. (…. Und das auch noch mit einer Korrekturmöglichkeit innerhalb eines Zeitfensters.)

Das Alles wurde in Eigenbau ausgeführt. Die Rutsche besteht aus 3 Segmenten deren Prinzip in einer beigefügten Handskizze erklärt wird.

Ich habe ein Programm erstellt, das das Band in 24 Stationen aufteilt, und in 8 Boxen mündet.

• Der Bediener sieht an einer grünen Leuchte (Apel), dass das Band steht und ein Teil eingelegt werden kann.
• Er wählt per Leuchttaste die Box und sieht an deren Meldeleuchte, dass die Korrekturzeit gestartet ist. Solange diese LT leuchtet, kann mit der Korrekturtaste die Startzeit des Bandes unterbrochen werden und eine andere Box gewählt werden (Korrekturzeit B021)
• Das Erlöschen der Grünen Leuchte zeigt an, dass nichts mehr aufgelegt werden darf, und das Band startet für eine Umdrehung der Bandtrommel, das entspricht 1/24 der einfachen Bandlänge. (Stopp-Zeit: Band B093)
• Der Bandvorschub findet zyklisch statt, auch wenn kein Teil aufgelegt, und keine Box angewählt wurde.
• Hat ein Teil alle 24 Stationen durchlaufen, purzelt das Teil am Ende des Bandes auf die Rutschen, die im Takt zuvor per analogen Schieberegister (Eimerkette) auf die geforderte Box gerichtet wurde.
• Sind alle Stationen durchlaufen, und ist das Band leer, wird der Laufzyklus unterbrochen. Ein Neustart wird mit Drücken einer Box-Auswahlaste durchgeführt.

Das Programm ist auf Blatt 7, um einige Zeitgeber erweitert, die die Endschalter (Initiatoren) an der Bandtrommel und an den Rutschen simulieren. (Alles, was die Simulierung betrifft, ist Magentafarben beschriftet.

Die reale Laufzeit des Bandes ergibt sich aus: Stopp-Zeit: Band + 1 Bandtrommelumdrehung, ist bei 24 Stationen, etwa 4-5 h.

Die Simulation dagegen verläuft im Zeitraffer.

Gruß, Quirin

Wow, was für eine Fleißarbeit ! Sauber und strukturiert programmiert ! .

Da ist bestimmt einiges an Arbeitszeit draufgegangen.

Gruß Ella_68

Danke Ella_68

Das ist die Summe aus = Kreativer Bastler mit Ambitionen + 73-jährigem Elektro-Rentner + und dem Spaß der beiden, wieder einmal etwas Ausgefallenes machen.