12.12.2007 23:33 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (580) |
Hallo liebe LOGO!-Fans, die im Rahmen des Beitrags/Projekts „witterungsgeführte Mischersteuerung“ entwickelte und an die dort beschriebenen Randbedingungen angepasste temperatur-/witterungsgeführte Mischeransteuerung, für eine Heizung auf der Basis einer für 3-Punkt Regelung, habe ich wegen des großen Interesses und der vielfachen Anfragen überarbeitet. Entstanden ist daraus eine separate Schaltung bzw. ein universeller anpassungsfähiger Schaltungsteil sowie eine Zusammenstellung ausführlicher Hinweise zum Konzept, zum Schaltungsaufbau, den Parametern und zu möglichen Modifikationen. Das gesamte Paket findet Ihr im Dateianhang. Der Dateianhang beinhaltet insbesondere folgende Dateien (Hardwarebedingungen: LOGO!-Geräteserie 0BA5): · witterungsgeführte_Mischersteuerung_V3_1.lsc: kommentierte Schaltung einer 3-Punkt-Regelung zur temperaturgeführten Mischeransteuerung · witterungsgeführte_Mischersteuerung_V3_2.lsc: kommentierte Schaltung einer 3-Punkt-Regelung zur temperaturgeführten Mischeransteuerung für eine Heizung (identisch mit Version 3_1) jedoch einschließlich einer gleitenden Mittelwertbildung (4 Stützstellen) der Außentemperatur · „Berechnung_von_GAIN_und_OFFSET_für_Analogblöcke_der_LOGO.xls“: zur allgemeinen Berechnung der Werte für GAIN und/oder OFFSET analoger Blöcke der LOGO! Version 0BA5 · „Hinweise_zum_Schaltungskonzept_Mischersteuerung.pdf“: Hinweise zum Konzept, zum Schaltungsaufbau, den Parametern und zu möglichen Modifikationen sowie Verweise auf folgende weitere ausgewählte Teilschaltungen: > DEMO_gleitende_Mittelwertbildung_4x_V1.lsc: kommentierte Teilschaltung zur Bereitstellung des gleitenden Mittelwertes auf der Basis von 4 Momentanwerten in definiertem Zeitabstand > DEMO_gleitende_Mittelwertbildung_4x_V2.lsc: kommentierte Teilschaltung zur Bereitstellung des gleitenden Mittelwertes auf der Basis von 4 Momentanwerten in definiertem Zeitabstand – Version mit reduzierter Blockanzahl bei identischer Funktion > DEMO_gleitende_Mittelwertbildung_8x_V2.lsc: kommentierte Teilschaltung zur Bereitstellung des gleitenden Mittelwertes auf der Basis von 8 Momentanwerten in definiertem Zeitabstand – Version mit reduzierter Blockanzahl bei identischer Funktion > DEMO_Min_Max_Wertbestimmung_analoger_Werte.lsc: kommentierte Teilschaltung zur Bereitstellung der Minimal- und Maximalwerte eines Analogsignals > TEST_einfache_Filterung_von_analogen_Werten.lsc: kommentierte Teilschaltung zur Tief-Pass- Filterung von analogen Werten (Anmerk: lt. Handbuch beträgt die Zykluszeit der Analogwertbildung 300 ms, was bezüglich der Parameter für ein Tief-Pass-Filter zu berücksichtigen ist). Der hier präsentierte Schaltungsentwurf kann nur die Rahmenbedingungen und die Funktionen für die Messwertaufbereitung und die bzw. eine Mischeransteuerung bereitstellen. Die aufgabenspezifischen Parameter diverser Blöcke (und ggf. die Schaltung selbst) müssen an die jeweils vorliegenden Randbedingungen (Gerätetechnik, Gebäude etc.) und die Anwenderwünsche angepasst werden, um ein korrektes Steuerungsverhalten zu erreichen! Die in der Schaltung definierten Parameter haben (bis auf wenige für Basisfunktionen des Schaltungsablaufes) dementsprechend Beispielcharakter! Ich hoffe, euch helfen die verschiedenen Schaltungsentwürfe weiter, und ich wünsche euch eine erfolgreiche Realisierung eurer eigenen Projekte. Diskussion und Verbesserungsvorschläge sind ausdrücklich gewünscht! Diesbezüglich hätte ich noch folgende Bitte: Um die Übersicht zu bewahren sollte in diesem Beitrag ausschließlich die o. g. Mischeransteuerung behandelt werden. Spezielle, also anwender- bzw. anlagenspezifische Anpassungen, Modifikationen oder Ergänzungen, insb. auch zur Realisierung einer (übergeordneten) Heizungssteuerung, sollten in jeweils eigenen Beiträgen von euch angefragt (und gemeinsam erarbeitet) werden. ...Und hier noch ein Hinweis: Gemeinsam mit den Moderaroren haben wir es für sinnvoll erachtet, o. g. Schaltungsentwurf und ggf. auftretende FAQ zur Einstellung der Betriebsparameter und deren Anpassung an eure unterschiedlichen Anlagen zu trennen. Diese FAQ findet ihr unter "Witterungsgeführte Mischersteuerung V3_2 - Fragen bezüglich der eigenen Anwendung" MfG Betel DateianhangFORUM_witterungsgeführte_Mischersteuerung (1c).zip (5253 Downloads) |
Zuletzt bearbeitet von: Betel am: 25.09.2008 16:33Hinweis zur Beitragstrennung (am Beitragsende) hinzugefügt... Zuletzt bearbeitet von: Betel am: 06.04.2008 15:13Beschaltung der Motorausgänge geringfügig modifiziert um den Motorschutz zu verbessern, wenn keine Endschalter vorhanden sind... Dateianhang aktualisiert (Version 1c) Zuletzt bearbeitet von: Betel am: 24.01.2008 20:50Fehlerhafte Auswertung der Heizschwelle korrigiert; B090 eingespart und PDF_Datei mit Hinweisen ergänzt ... Dateianhang aktualisiert (Version 1b) Zuletzt bearbeitet von: Betel am: 13.12.2007 23:51fehlerhaften Parameter GAIN im Block 060 beider Versionen 3_1/2 korrigiert; Dateianhang aktualisiert Zuletzt bearbeitet von: Betel am: 12.12.2007 23:47==> Meine TAG-Listen: "deut." |
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12.12.2007 23:41 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (580) |
Hier nun noch ausgewählte Links zu Beiträgen hier im LOGO!-Forum, in denen ihr in meinen Teilbeiträgen/Antworten Schaltungsvorschläge zum Thema und zu Ergänzungen finden könnt: Forums-Beitrag zur Entwicklung und Anwendung der „witterungsgeführten Mischersteuerung“ unter dem Titel „witterungsgeführte Mischersteuerung“ Forums-Beitrag einer modifizierten Mischeransteuerung auf Basis der Rauminnentemperatur (als IST-Wert) und einem „fest“ vorgegebenen SOLL-Wert unter dem Titel „Bitte um Hilfe für Lüftungs Temp. Steuerung“ |
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14.12.2007 00:03 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (580) |
Hallo Markus1, sorry ein kleines Versehen meinerseits (vermutlich bei Tests verstellt und übersehen): Also der Kommentar oberhalb der genannten Analogverstärker ist korrekt. Der Wert im Multiplexer ist die Vorgabe in °C (z.B. = 15 °C). Dieser Wert muss nun natürlich skaliert werden wie die Temperatureingänge, also noch mit 100 = 10 * 10 multipliziert werden, wobei nun wegen der Verschaltung und Arbeitsweise des Komparators der Faktor -1 hinzukommt. Damit muss nun der Vorgabewert im Multiplexer B052 mit -10 * 10 = -100 multipliziert werden, was die beiden Verstärker erfüllen sollen mit (korrekt) GAIN1 = -10 und Gain2 = 10. Ich habe den Dateianang entsprechend korrigiert. Vielen Dank für den Hinweis! Gruß Betel |
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19.12.2007 11:26 | |
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Hallo Betel, habe gerade meine 15 Jahre alte Heizungssteuerungdurch eine Logo ersetzt. Witterungsgeführte Vorlauftemperatur und Warmwasseraufbereitung laufen jetzt stabil. Meine Fußbodenheizung will ich noch etwas regeln. Momentan stelle ich über einen Thermostatventil (Kapillarrohr am Vorlauf) die Vorlauftemperatur von Hand ein. Wollte über Außentemperatur oder Raumtemperatur eine PWM Regelung aufbauen (Pumpe Fußbodenheizung). Werde es zwischen den Jahren mal angehen. Gruß Tom DateianhangHeizung_17-12-2007-27.zip (1052 Downloads) |
21.12.2007 23:18 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (580) |
Hallo Tom, Als "Gegenleistung" habe ich zu deiner Schaltung unter "Steuerung von Puffer,WWSpeicher,HK ohne Mischer" (damit OPatzki auch was davon hat) einige Vorschläge eingestellt... |
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22.12.2007 01:05 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (580) |
Hallo Tom, das "Laden" eines Analogwertes in einen Zähler kannst du prinzipiell der Schaltung "TEST_einfache_Filterung_von_analogen_Werten.lsc" entnehmen, die in der Dateianlage im1. Beitrag dieses Themas von mir eingestellt wurde. Die Schaltung dient dem Filtern, kann aber leicht modifiziert werden.... Eine temperaturabhängige Intervallweise Laufzeitanpassung einer Pumpe kannst du ähnlich wie in der Mischeransteuerung erreichen, indem du als Prinzip eine Reihenschaltung ausImpulsgeber (für die Intervalldauer), Ausschaltverzögerung (für die Laufzeit) und einem Ausgang aufbaut... Ich sehe insbesondere folgende 2 Möglichkeiten zur Erzeugung von PWM-Signalen mit Frequenzen (deutlich) kleiner als 0,1 Hz, wobei die (veränderlichen) Laufzeiten mittels Analogaufbereitung aus der Raumtemperatur abzuleiten und per Verweis in die Zeitbestimmenden Blöcke zu übertragen wären: 1) Intervall-Erzeugung, wie beim Mischer: Impulsgeber mit nachgeschalteter Ausschaltverzögerung, deren Wert per Verweis auf einen Analog-Block (wie Verstärker für stetige Wertvorrgabe oder Multiplexer für max. 4 festgelegte Werte) definiert wird. Damit läßt sich dann eine const. Frequenz für das AUS- und EIN-Schalten (= 1 / [TH + TL]) mit dem Impulsgeber festlegen (TH MUSS kleiner als der kleinst mögliche Wert der Ausschaltverzögerung sein!) und über die Ausschaltverzügerung die Einschaltdauer von 0 bis 100 % (von [TH + TL] des Impulsgebers) variieren. Ich kann nicht sagen ob ein Intervall-Betrieb den betreffenden Pumpen schadet und würde zumindest die Zeit TH+TL nicht kleiner als 1 Minute wählen. Abhängig von den konkreten Randbedingungen (Gebäude und Anlagentechnik) könnte man diese Zeitdauer ggf. auch wesendlich höher setzen? Über den o. g. Multiplexer/Analogverstärker kann nun die Raumtemperatur dazu verwendet werden, eine Laufzeit (= Ausschaltverzögerung) zu berechnen...
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23.12.2007 10:41 | |
Beiträge: 228 Bewertung: (34) |
Hallo Betel, habe mal eine PWM Schaltung mit "Regelung" der Raumtemp. versucht. Kannst sie Dir jamal anschauen. Ich denke der Haken an der Schaltung ist wohl, das der Sollwert wohl nicht wirklich erreicht werden kann. Bin nicht so der Analog/Regel-Experte. Gruß Tom DateianhangHeizung_PWM_PFHZ.zip (752 Downloads) |
29.12.2007 15:23 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (580) |
Hallo kolbtom,
Ich habe dir mal eine Basisschaltung "zur Regelung auf Basis eines Analogmesswertes und einem PWM-Signal mit (sehr) geringer Frequenz f(PWM) als Regler-Ausgang" aufgebaut. Sie besteht im Wesentlichen aus der Aufbereitung des Analogsignals, einem Block "PI-Regler" (als eigendlichem Regler) und einigen Blöcken zum Auswerten des PI-Regler Ausgangs (immer im Bereich 0 bis 1000). Auswerten bedeutet hier in erster Linie die Erzeugung eines PWM-Signals mit Hilfe eines (ständig aktiven) Blocks "Impulsgenerator" (als Trigger und zur Definition der Periodendauer des PWM-Signals) an dessen Ausgang ein Block "Ausschaltverzögerung" liegt (zur Realisierung der variablen EIN-Zeit des PWM-Signals immerhalb der Periodendauer), der dann den Digitalausgang schaltet. Die variable EIN-Zeit (= Laufzeit) wird nun mittels Verweis vom PI-Regler (bzw. genau gesagt vom nachgeschalteten Analogverstärker) geliefert, wobei der Analogverstärker dazu dient, das PI-Regler-Ausgangssignal bei Bedarf an die gewünschten Parameter der beiden Blöcke "Impulsgenerator" und "Ausschaltverzögerung" anzupassen (vgl. dazu Angaben im Schaltplan). Ergänzend und als Option wird das PI-Regler-Ausgangssignal (nach der ggf. erfolgten Anpassung durch den Analogverstärker) noch mittels zweier Analogschwellwertschalter ausgewertert. Diese schalten den Digital-Ausgang bei kleinen (nahe dem Wert 0 = Schwellwert von "PWM_aus") bzw. großen (nahe dem Wert 1 = Schwellwert von "PWM_ein") Werten der EIN-Zeit des PWM-Signals AUS bzw. EIN, so dass in diesen Grenzbereichen "Schaltspiele" eingespart werden!
Grundlegend für die korrekte Funktion der Schaltung ist die geeignete Anpassung (d. h. Festlegung) der Parameter KC (Regelverstärkung) und TI (Integrationszeit) des Blocks "PI-Regler" an die "PWM-Parameter" und an die Eigenschaften der Regelstrecke (Gebäude, Heizungsanlage, Temperaturfühler etc.). Ggf. sind diesbezüglich die entsprechenden Abschnitte im LOGO!-Handbuch durchzusehen. Dabei ist insbes. zu berücksichtigen, dass die Aktualisierung des PI-Regler-Ausgangs (auf Basis der momentan vorliegenden Regelabweichung) 2 x je Sekunde erfolgt, während das PWM-Signal eine deutlich geringere Frequenz hat. Diese Besonderheit muss entsprechend berücksichtigt werden, denn normalerweise würde man die Aktualisierungsrate des PI-Reglers voll ausnutzen um eine Regelabweichung auszugleichen. Dann müsste aber die PWM-Frequenz mindestens gleich oder besser (deutlich) grösser als die Aktualisierungsrate sein UND die Verzögerung zwischen dieser Vorgabe und der Reaktion (= Messwert) in vergleichbarer Zeit erfolgen. Für die von dir vorgesehene Schaltungsanwendung ist jedoch eine vergleichsweise sehr geringe Änderungsgeschwindigkeit (bzw. grosse Periodendauer) und eine träge Antwort (d. h. langsame Ändererung der Raumtemperatur auf Basis der Heizwasserversorgung während der EIN-Zeit der Umlaufpumpe) zu erwarten, so dass für KC ein Wert nahe 0 und für TI ein Wert nahe dem möglichen Maximum als geeignet erscheinen. Weil ansonsten wegen der hohen Periodendauer des gewünschten PWM-Signals das PI-Regler-Ausgangssignal innerhalb einer PWM-Periode gegen 0 bzw. 1000 läuft (also letztendlich kein PWM-Signal im gewünschten Sinne ausgegeben wird). Hier hilft nur eine entsprechende experimentelle Parameterermittlung weiter!!! Weil ich in diesem Foren-Beitrag der Übersicht wegen, wie bereits angegeben, ausschließlich die Mischersteuerung diskutieren möchte, bitte ich dich, weitere Fragen zur angehängten Datei in einen eigenen Beitrag oder einer persönlichen Nachricht an mich zu stellen, Danke. MfG DateianhangPWM_Regelung_geringer-Frequenz_V01.zip (1232 Downloads) |
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