Logo!8 Modbus/TCP Geräteidentifikation

Hallo,

ich möchte eine Logo!8 per Modbus/TCP (Server) in ein bestehendes Energiemanagementsystem (EMS) einbinden. Um das zu tun, benötige ich eine eindeutige, per Modbus/TCP auslesbare Geräteidentifikation der Logo!8. Die "normale" Modbus Kommunikation funktioniert, dank der hier im Forum auffindbaren Modbus Registerlisten. Allerdings gibt es dort keine Einträge zu den "Gerätestammdaten" wie eindeutige Seriennummer oder MacID. Die MacID, die ja auch eine eindeutige Kennung ist, könnte man sicherlich auf Treiberebene ermitteln, leider gibt es auf dem EMS dazu keine Möglichkeit. Gibt es eine Möglichkeit, diese Daten evtl über Function Code 43 / Reg. 14 (Read Device Identification, enthalten im Modbus Standard) auszulesen?

Hallo LOGO!Support und ixo65, vielen Dank erstmal für eure Antworten.

Mir ging es wirklich darum, eine EINDEUTIGE GeräteID auslesen zu können. Eine IP-Adresse oder gar UnitID ist das auf keinen Fall, die gelten nur lokal. Die MAC-ID der Ethernetschnittstelle wäre eine Notlösung, die sollte immerhin weltweit eindeutig sein, wenn sich alle Hersteller an die IEEE Regeln zur Vergabe halten würden. Aber besser als gar nichts.

Was heisst "MAC-ID über Diagnose abfragen" - geht das über Modbus/TCP?

Der von mir erwähnte Function Code 43 wäre eine Möglichkeit dazu, die immerhin im Modbus Standard definiert ist. 

Wir benötigen die GeräteID um in unserer Cloud in den weltweit aktiven Systemen die eventuell dort optional eingesetzten LOGO!8 eindeutig identifizieren zu können (die detaillierte Erklärung, warum das in der Form benötigt wird würde hier allerdings zu weit führen).

OK, verstanden.

Damit können wir die Logo!8 leider nicht in unserem System einsetzen. Schade.

Vielen Dank für euren Support.

Eine eindeutige Geräte-ID könnte man sich auch selber erzeugen, indem man z.B. Zahlenwerte in einer arithmetischen Anweisung oder einem Analogmultiplexer hinterlegt. Diese Zahlenwerte können per VM-Mapping über Modbus abgefragt werden. In den genannten Anweisungen passen jeweils 4 Integerzahlen von -32768 bis +32767, die Festlegung einer "Kodierung" obliegt denn dem Programmierer.

Hierfür müsste man sich zwar eine Liste anlegen, aber das muss man bei einer vorhandenen Geräte-ID auch machen.

M.f.G. Scorp

Hallo Scorp, 

vielen Dank für die Anregung.

Natürlich wäre es überhaupt kein Problem, selbst eine eindeutige Seriennummer zu vergeben. Dazu müssten wir aber jedes Gerät individuell anpassen, was wir bei den zu erwartenden Stückzahlen nicht leisten können. Der Usecase wäre

- Kunde kauft sich eine Standard LOGO!8 im Handel (nicht bei uns)

- Kunde lädt sich bei uns die notwendige Logo Applikation runter 

- Kunde kopiert sich die Applikation auf eine SD Karte und steckt sie in die Steuerung

- Unsere Steuerung (ein spezielles HEMS für PV Anlagen) kommuniziert per Modbus/TCP mit der LOGO um deren Ein- und Ausgänge als Systemerweiterung verwenden zu können. Der Vorgang des Auffindens im Netzwerk wird durch einen stumpfen Try-and-Error durch Modbus/Zugriffe vorgenommen.

Also: die Logo geht nicht erst durch unsere Hände um eine Individualisierung vornehmen zu können.

Aktuell setzen wir für diese Zwecke ein Moxa E1214 Modul ein, welches gar keine Konfiguration oder eine Applikationssoftware benötigt. Für den Endkunden ist das aber teurer als eine Logo.

Du könntest natürlich versuchen, beim ersten Start eine zufällige ID zu erzeugen und hoffen, dass diese einmalig ist (mit der länge der ID steigt diese Wahrscheinlichkeit deutlich an).

Ich habe mal etwas zusammengestellt. Sehr kompakt ist es nicht da ich um einige Eigenheiten der LOGO! herumprogrammieren musste.

Funktion:

Erstellt eine 16 bit lange Zufallszahl wenn die Steuerung gestartet wird und die bestehende ID=0 ist.

Grundsätzlich kann das ganze auch auf grössere Bit-Zahlen ausgebaut werden. Für einen zufälige "unique" ID würde ich definitiv deutlich mehr als 16 bit empfehlen.

Falls du Interesse am Code hast, einfach melden, dann lade ich das .lsc auch noch hier hoch.

kruemi

Du könntest natürlich versuchen, beim ersten Start eine zufällige ID zu erzeugen und hoffen, dass diese einmalig ist (mit der länge der ID steigt diese Wahrscheinlichkeit deutlich an).

Ich habe mal etwas zusammengestellt. Sehr kompakt ist es nicht da ich um einige Eigenheiten der LOGO! herumprogrammieren musste.

Funktion:

Erstellt eine 16 bit lange Zufallszahl wenn die Steuerung gestartet wird und die bestehende ID=0 ist.

Grundsätzlich kann das ganze auch auf grössere Bit-Zahlen ausgebaut werden. Für einen zufälige "unique" ID würde ich definitiv deutlich mehr als 16 bit empfehlen.

Falls du Interesse am Code hast, einfach melden, dann lade ich das .lsc auch noch hier hoch.

Hallo kruemi,

ich hätte interesse an dem Code, da ich das selbe Problem bei einer anderen Anwendung habe.

Danke schon mal