LOGO!-Im Kreis zählen lassen_Vor- und Rückwärts

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin gerade dabei, ein Sortimentlager mit einer LOGO! zu programmieren.

Ich meine ein Sortimentlager, in das man das Fach eingibt (zwischen 1-42) und das gewünschte Regallager wird angefahren.

Dabei soll immer der kürzeste Weg genommen werden, also wenn aktuell das Fach 2 da ist und ich möchte nach 40 dann zähle ich 2...1...42...41...40 und nicht 2...3...4...usw.37...38...39...40.

Ich brauche also einen Zähler der nach der 1 auf die 42 springt und von 42 auf 1. Letzteres ist kein Problem mit Reset, aber wie ich von 1 auf 42 springe ist mir unklar.

Ich würde mich über hilfreiche Antworten sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Marius

In 2014 hatte ich mal eine solche Paternostersteuerung mit der 0BA6 für 36 Regalfächer entworfen.

Zum Zählen habe ich eine arithmetische Anweisung verwendet, die ich per Analog Muxx mit -1/+1 oder den Reset-Werten gefüttert habe

Damals musste der remanente Speicher des Analogwertes noch mit einem Zähler umgesetzt werden, was heute wahrscheinlich etwas einfacher mit dem MIN-/MAX-Baustein machbar ist.

Marius-LIDO

Ich brauche also einen Zähler der nach der 1 auf die 42 springt und von 42 auf 1. Letzteres ist kein Problem mit Reset, aber wie ich von 1 auf 42 springe ist mir unklar.

Noch 'ne mögliche Lösung zu Deiner eigentlichen Frage:

Man nehme einen Zähler und setze den Startwert auf die max. Fachzahl, hier also 42. Dann setzt man die EIN-Schwelle auf 1 und die AUS-Schwelle auf die doppelte Fachzahl (84). Den Ausgang des Zählers führt man über einen Merker auf den negierten RESET-Eingang des Zählers.
Damit wäre der Vor-/Rückwärts-Ringzähler an sich fertig.

Nun zur Anzeige.
Den Ausgangsparameter des Zählers auf eine arithmetische Anweisung führen. Dieser folgt ein Schwellwertschalter, bei dem EIN- und AUS-Schaltschwelle auf die max. Fachzahl (42) eingestellt sind. Hinter dem Schwellwertschalter z.B. ein Analog Mux, der bei Überschreiten der max. Fachzahl diese als Negativwert ausgibt.
Anschließend Zähler und AnalogMux in einer weiteren arithmetischen Anweisung zusammen rechnen und das Ergebnis anzeigen bzw. weiter verarbeiten:

Hallo Marius-LIDO, Willkommen im Forum,

hier mal ein anderer Gedankenansatz:

Man hat einen durchlaufenden Zähler vom 0 bis zur maximalen Fach (42), das Ist-Fach und das Sollfach. Läuft der Zähler am Wert des Ist-Fachs vorbei, beginnt ein weiter Zähler bis zum Erreichen des Soll-Fachs zu zählen. Genau so umgekehrt. Daraus ergeben sich zwei Abstandswerte. Der kleinere ist die kürzere Schrittweite. Bleibt weiter die Richtungsauswertung. Ist der Sollwert - Schrittweite + Istwert = 0, so ist die Laufrichtung steigend. Bei Sollwert - Schrittweite - Istwert = 0 ist die Laufrichtung fallend. Und ist der Istwert - Schrittweite + Maximalwert = 0, so ist diese Laufrichtung auch fallend.

bleibt nur noch die eigentliche Motorsteuerung und die Festsetzung des Istwertes während das Regal angefahren wird. Ein Demo hab ich angefügt.

Vielleicht kannst Du das bei deinen Überlegungen verwenden.

mfG Ella_68

Marius-LIDO

Ich brauche also einen Zähler der nach der 1 auf die 42 springt und von 42 auf 1. Letzteres ist kein Problem mit Reset, aber wie ich von 1 auf 42 springe ist mir unklar.

@Ella_68, 

Du gibst in Deinem Beispiel die Istposition mit einer Eingabe in eine aritmetische Anweisung vor.
Hast Du eventuell noch eine alternative Lösung für die eigentliche Frage zu den automatischen Zähl-Übergängen von 42 auf 1 beim Auf- bzw. 1 auf 42 beim Abfahren?

Für die Fahrtrichtungsermittlung selbst reichen die 4 Analogkomparatoren zwischen Ziel- und Istposition, die Du am Ende auch nur benutzt.
Aus einem anderen Forum (an die 42 Fächer angepasst) damals dazu:

Zitat Richtungsbestimmung

Distanz :=   Zielpos - Istpos  
AUF     :=  (Distanz > 0) AND NOT (Distanz >  21) OR 
            (Distanz < -21) 
AB      :=  (Distanz < 0) AND NOT (Distanz < -21) OR 
            (Distanz >  21)

Da sich die max. Fachzahl bzw. die halbe Fachzahl als Kriterium nur selten bis gar nicht im laufenden Betrieb ändern, lohnen sich IMHO die Mühe und vor allem der Bausteinaufwand nicht wirklich, um das dauernd im Programm auszurechnen. Das reicht auch einmalig beim Einrichten zu ermitteln und dies dann direkt in die Komparatoren einzutragen.
 

In 2014 hatte es sich außerdem als nützlich erwiesen, sicherhaltshalber für die Automatik auch Stopbedingungen zu erfassen. Also falsche Zielpositionseingaben (sofern möglich 0 und/oder zu große Fachzahlen) sowie Ziel- = Istposition.

Ich hab' mal zum Vergleich obigen Ringzähler und die Richtungsauswertung von 2014 angepasst für die 42 Fächer des TE zusammengefügt:

Hallo fmd,

@Ella_68,

Du gibst in Deinem Beispiel die Istposition mit einer Eingabe in eine aritmetische Anweisung vor.
Hast Du eventuell noch eine alternative Lösung für die eigentliche Frage zu den automatischen Zähl-Übergängen von 42 auf 1 beim Auf- bzw. 1 auf 42 beim Abfahren?

Das Programm ist nur der Teil, der angibt wie viele Fächer vor oder zurückgefahren werden muß, um das Zielfach zu erreichen. Die durchlaufende Zählung ist nur bestimmt um permanent die Abstände zwischen Soll- und Istfach zu bestimmen. Da bei jedem Fach 

Die Istposition ist nur ein Platzhalter, der später, im Komplettprogramm einen Ist-Positionszäher ist. Besser wäre es, wenn jedes Fach eine BCD-Codierung erhälten würde. Das kostet zwar sechs Eingänge, wär aber einfacher zu händeln. Vor allem benötigt man dann keine Kalibrierung auf ein bestimmtes Referenzfach.

Hab aber noch ein paar Bugs gefunden, die zu berichtigen sind. Kann mich aber erst am Wochenende damit wieder beschäftigen.

mfG

Ella_68

Die Istposition ist nur ein Platzhalter, der später, im Komplettprogramm einen Ist-Positionszäher ist. Besser wäre es, wenn jedes Fach eine BCD-Codierung erhälten würde. Das kostet zwar sechs Eingänge, wär aber einfacher zu händeln. Vor allem benötigt man dann keine Kalibrierung auf ein bestimmtes Referenzfach.

Ja, das wäre sicher besser.
Das verhindert vor allem Fehlzählungen, z.B. beim Stop zwischen 2 Fächern und anschließendem Richtungswechsel.

Ella_68

Das Programm ist nur der Teil, der angibt wie viele Fächer vor oder zurückgefahren werden muß, um das Zielfach zu erreichen. 

Ich hab' interessehalber ebenfalls eine Variante mit Ermittlung der aktuellen Distanz, nach der die Richtung entschieden wird, gebastelt:

Hallo fmd !

Kann dazu nur sagen: einfach genial !

Da ist mein Ansatz einfach zu sehr um die Ecke gedacht und bedarf keinerlei Weiterverfolgung.

Soweit ich das Überblicke sind alle Ansätze von uns nur für gerade Fächerzahl gültig. Was mir aber noch dabei Unklar ist I1 "Letztes Fach". Setzt Du am Referenzfach eine zweiten Geber, der bei jedem Durchgang den istzähler zurücksetzt ? Oder muß für die Referenz manuell das Fach angefahren werden um dann über einen Taster das Referenzfach zu setzen?

Ich bin gespannt was der Beitragsersteller dazu meint und ob es ihm weitergeholfen hat.

mfG Ella_68

Ella_68

Soweit ich das Überblicke sind alle Ansätze von uns nur für gerade Fächerzahl gültig.

Paternoster haben normalerweise immer eine gerade Anzahl an Fächern, damit sich die Gewichte an Vorder- und Rückseite einigermaßen die Waage halten können.
Vorausgesetzt, die Fächer werden einigermaßen gleichmäßig beladen. Deshalb wird der Benutzer in den Handbüchern auch dauernd darauf hingewiesen.

Ella_68

Was mir aber noch dabei Unklar ist I1 "Letztes Fach". Setzt Du am Referenzfach eine zweiten Geber, der bei jedem Durchgang den istzähler zurücksetzt ? Oder muß für die Referenz manuell das Fach angefahren werden um dann über einen Taster das Referenzfach zu setzen?

Bei dem damaligen Paternoster war ein 2. Ini dran.
Dadurch referenziert man bei jeder Durchfahrt des letztens Fach automatisch nach.

Bei der damaligen und der obigen Zähl-Variante konnte es beim Zählen vor allem dann zu Problemen kommen, wenn zwischendurch gestoppt und anschließend in die andere Richtung gefahren wurde.
Hab' mich mit dem Problem noch mal beschäftigt und auch dafür obigen Ringzähler in Form eines Zwischenzählers als Lösung gefunden:

 Hallo fmd

fmd

Bei dem damaligen Paternoster war ein 2. Ini dran.

Dadurch referenziert man bei jeder Durchfahrt des letztens Fach automatisch nach.

Bei der damaligen und der obigen Zähl-Variante konnte es beim Zählen vor allem dann zu Problemen kommen, wenn zwischendurch gestoppt und anschließend in die andere Richtung gefahren wurde.
Hab' mich mit dem Problem noch mal beschäftigt und auch dafür obigen Ringzähler in Form eines Zwischenzählers als Lösung gefunden:

Das nach einem Programmstart erst referenziert werden muß hab ich aus interessenhalber auch mal umgesetzt. Allerdings gehe ich davon aus, daß der User nur eine Zielfahrt über die Fachadresse und nicht über zusätzliche Auf-/Abtaster auslösen kann. Dazu wird nach Programmstart automatisch eine Referenzfahrt ausgelöst bis die Anlage selbstständig das Fach 42 gefunden hat und dann das geforderte Zielfach anfährt. Vielleicht könnte man (Schlüssel)Taster für eine Notbetrieb vorhalten. Das wäre aber ein zusätzlicher Gesichtspunkt einer solchen Anlage. Ich habe mal an Hand Deiner Programmvorlage ein Beispiel erstellt.

mfG Ella_68