Messumformer-Anpassung

Hallo,

ich habe ein Problem bei der Anpassung eines PH-Messumformers:

Dieser liefert einen PH-Wert von PH2..12

Dabei ist Ausgangsspannung des Messumformers = PH2 bei 0V und PH12 bei 10V.

PH7 (neutral) liegt bei 5V.

Ich möchte nun eine Kalibrierung für 2 Punkte machen, einmal Nullpunkt für PH7 und einen weiteren Abgleichpunkt Steilheit für PH9.

Irgendwie bekomme ich die Reihenfolge der Operatoren nicht hin, nachdem der Nullpunkt stimmt ändert sich dessen Wert wenn ich an der Steilheit drehe...

Die Rechnung für Redox mit Nullpunkt und Steilheit funktioniert.

Kann mir bitte jemand unter die Arme greifen?

Ciao
Stefan

Ich verstehe nicht, warum du einen Nullpunkt für PH7 und eine Steilheit für PH9 einstellen willst. Du hast einen Sensor, der bei 0V einen PH-Wert von 2 und bei 10V einen PH-Wert von 12 hat. Führst du den Analogeingang einfach auf einen Analogverstärker und stellst Gain auf 1 und Offset auf 200 ein, dann bekommst du bei PH2 einen Wert von 200 und bei PH12 einen Wert von 1200, also den PH-Wert mit 2 Kommastellen.

M.f.G. Scorp

Die Angaben sind Sollwerte, in der Realität liegen die abweichend davon und ich möchte eine Kalibriermöglichkeit. 

Ich möchte also z.B., wenn vom Messumformer 4,91V kommen den PH von 7 und wenn der Messumformer 9,5V ausgibt den PH12.

Wie bekomme ich das gelöst nachdem der Wert für 7 stimmt dieser sich nicht mehr ändert wenn der Ph12 Abgleich erfolgt ist

Ciao 

Stefan 

Erst den gewünschten Nullpunkt tatsächlich auf Null bringen, dann eine Verstärkung ungleich 1 als neue Steigung und zum Schluss wieder den Offset korrigieren. Geht mit 2 Analogverstärkern oder auch mit arithmetischen Anweisungen, ganz nach Wunsch.

Beispiel siehe Anhang, Scorp

Danke für das Beispiel!

Was ich nicht verstehe: ich kann in der Simulation den Analogeingang jetzt von -700 bis +300 einstellen, am Messumformer kommen doch aber 0...10V raus!

Stell ich jetzt den AI1 in der Simulation auf  -200 zeigt der Meldetext AI1 = 500 und der PH ist 4,98.

Bei ca. 5V am AI1 sollen aber PH7 gemessen werden, ich sehe bei Deinem Beispiel leider nicht durch :-(

Ciao

Stefan

Änderung der Schaltung von Scorp auf Arithm.

nun exakt   491  ergibt  7,00

und 950 ergibt 11,99

Vielen Dank,

das bringt mich jetzt weiter!

Ciao
Stefan

Wenn das mit den beiden Analogverstärkern gemacht werden soll, füge ich dabei noch einen weiteren Dummy-Verstärker (Gain = 1, Offset = 0) vor den beiden anderen ein, um während des ganzen Vorgangs die am Analogeingang anliegende Spannung anzuzeigen. Braucht man nicht unbedingt, macht's aber vor allem auch in der Simu einfacher.

Denn der Analogwert der anliegenden Spannung ist es, der mit dem Offset des 1. (provisorisch) einzustellenden Analogverstärkers auf 0 zu bringen ist, nicht der damit anzuzeigende PH-Wert. In diesem Beispiel bei Nullpunkt = PH7 mit 4,91 V also -491 und nicht -700.

Anschließend ist der Gain des 2. einzustellenden Analogverstärkers so zu wählen, dass beim anliegenden PH-Wert für die Steilheit (PH 12) die Differenz zwischen Steilheit und Nullpunkt ( = 5,00 ) angezeigt wird.

Schlussendlich den Spannungs-Offset zurück auf 0 stellen und bevorzugt mit dem Nullpunkt-PH-Wert den Offset des 2. einzustellenden Analogverstärkers abgleichen.

Also beim Beispiel PH7 = 4,91V und PH12 = 9,50V und dem anhängenden Beispiel:
1. B002 und B003 jeweils Offsets = 0 und Gain = 1 (B001 bleibt eh' unberührt)
2. B002 Offset = -491 bei AI = PH7 = 4,91 V
3. B003 Gain = 1.09 bei AI = PH12 = 9,50 V, Anzeige Ausgang B003 = 5,00
4. B002 Offset = 0 zurückstellen
5. B003 Offset = 165 bei AI = PH7, Anzeige Ausgang B003 = 7,00
6. B003 Check bei AI = PH12, Anzeige Ausgang B003 = 12,01

Theoretisch könnten dann B001 und B002 (sowie die Anzeige für's Kalibrieren) wieder raus fliegen, aber stören tun sie ja auch nicht wirklich.

Wenn man es denn schon mathematisch korrekt machen möchte, dann sollte es auch bedienerfreundlich sein. Im angehängten Programm werden einfach die Spannungswerte für PH7 und PH9 eingegeben, den Rest kann die Logo selber rechnen. Die Blöcke auf Seite 2 können natürlich entfallen, wenn man keinen Wert auf die Minimal- und Maximalwerte für 0V und 10V legt. Sofern nämlich die Steigung von 1 abweicht, geht der Messbereich natürlich auch nicht mehr von PH2 bis PH12.

M.f.G. Scorp