12.02.2008 22:18 | |
Beiträge: 4 Bewertung: (0) |
Hallo, ich bin neu im Forum und habe noch sehr wenig Erfahrung mit der Logo. Während meines Praktikums bei einem Klimaanlagen Hersteller ist das Problem aufgetreten das der Verdichter einer Anlage durch Umgebungsbedingungen Flüßigkeitsschläge abbekommen hat. Da in der Anlage eine Logo verbaut ist und ein Drucksensor, sowie ein Temperatursensor (PT 100) bereits vorhandenist wäre es für mich naheliegend dasdie Logo bei drohendem Naßbetrieb die Anlage abstellt. Ich bräuchte also ein Programm das die Werte des Druck und des Temperatursensors vergleicht und bei ungünstigen Kombinationen ein Ausgangssignal erzeugt. Ich hab das schon mal mitjeweils 2Bausteinen"Analowertüberwachung" probiert aber das ist sehr mühsam und ichsperre mir jedesmal den gesamten Wertebereich. Es wäre toll wenn ihr mir Tipps oder Schaltungen für dieses Problem zukommen lassen könntet. Zur Verdeutlichung habe ich ein schematischesDiagramm angehängt, derschraffierte Bereich darf nicht erreicht werden. Besten Dank im voraus... DateianhangDok2.pdf (319 Downloads) |
12.02.2008 23:57 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (580) |
Hallo, die Lösung ist vergleichsweise einfach. Im Dateianhang findest du die Umsetzung des folgenden Konzeptes dafür. Außerdem enthält der Dateianhang eine Textdatei mit der Begründung der von mir vorgeschlagenen Skalierung von PT100-Sensoren an der LOGO sowie eine EXCEL-Datei zur allgemeingültigen Berechnung von GAIN und OFFSET für Analogblöcke. Zum Konzept: Zunächst musst du, z. B. mit EXCEL, die Grenzgerade berechnen als lineare Ausgleichsgerade auf der Basis von Wertepaaren [Temperatur in °C; Druck in der gewünschten Einheit]. So erhälst du die für die Schaltung erforderlichen Werte a und b für die Grenzkurve gemäß der Gleichung p(T)= a * T + b. Die Schaltung macht dann folgendes. Druck- (muss von dir definiert werden) und Temperartur-Eingänge werden in phys. Einheiten skaliert. Mit dem skalierten Temperaturwert wird mit Hilfe der (ggf. gerundeten) Koeffizienten a und b der Grenzdruck mit einem "Analogverstärker" (oder ggf. mehreren) berechnet. Dann wird dieser Wert mit dem skalierten Messdruck mittels "Analogkomparator" verglichen und das resultierende binäre Digitalsignal als Schaltsignal für Q1 verwendet - fertig! MfG Betel DateianhangDEMO_Messkurve.zip (724 Downloads) |
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14.02.2008 22:33 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (580) |
Hallo EL Logo, a) Definieren/Verwenden einer Schalthysterese (hier m. E. nur einseitig sinnvoll), die das "Löschen" des Alarms bzw. das Wiedereinschalten der Anlage parameterseitig verzögert. Durch Festlegen eines negativen Wertes für den Parameter OFF des Komparator-Blocks wird der Schaltpunkt (beim Unterschreiten der Grenzkurve) weg von der Kurve hin zu kleineren Werten verschoben, so das dann das "Wertepaar" Temperatur - Druck einen einstellbaren "Abstand" von der Grenzkurve nach unten (also in den "Betriebsbereich" hinein) hat [p(T)ist - p(T)grenz =< OFF]. ---> Dadurch wird ein ggf. ständiges Hin- und Herschalten an der Grenzkurve vermieden!
c) Mit Hilfe von zeitlichen Verzögerungen des Schaltsignals kann das Verhalten zusätzlich beeinflusst - beruhigt - werden. Dazu wird (am flexibelsten) ein Block "EIN-/Ausschaltverzögerung" direkt hinter den Block "Komparator" geschaltet. |
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22.02.2008 21:03 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (580) |
Hallo El Logo, vor noch nicht allzu langer Zeit hätte ich eindeutig NEIN geantwortet, doch inzwischen gibt es (unter gewissen Randbedingungen) auch für die Multiplikation von 2 Analogwerten einen Lösungsvorschlag von mir. Doch zunächst einmal folgendes: Nichtlineare Kurvenverläufe lassen sich durch parallelgeschaltete Analogverstärker durch n lineare Teilkurven (vergleichsweise einfach) per LOGO-Schaltung annähern (approximieren). M. E. sollte dies auch für die "Sicherheitsfunktion einer Grenzkurve" völlig ausreichen, zumal wenn du nochmeine ergänzenden Vorschläge zum dir vorgestellten Schaltungsentwurf berücksichtigst.Der Anlagenzustand sollte sichja stets in (deutlichem) Abstand vom Gernzbereich befinden, so dass die "Überwachung per Grenzkurve" eine Sicherung darstellt und nicht eine exakte Funktionsabbildung sein muss!?....Zur näherungsweisen Umsetzung von gekrümten Übertragungsfunktionen mittels n linearen Kurvensegmenten siehe meine Antwort in folgendem Beitrag: Werte speichern; Kalibrierungskurve 'einrechnen' Die Berücksichtigung des von dir angegebenen quadratischen Funktionszusammenhangs beinhaltet 2 Problempunkte. Zum Einen die erforderliche Multiplikation zweier (identischer)Analogwerte und zum anderen bezüglich des betrages des betreffwenden Koeffizienten von 0,00xx. Wie man eine Multiplikation zweier Analogwerte bewältigen kann, kannst du meiner Antwort in folgendem Beitrag entnehmen: analogue multiplication Dabei ist zu berücksichtigen, dass dies nur durch Triggerimpulse erfolgen kann und für die Berechnung eine gewisse Bearbeitungsdauer erforderlich ist. Außerdem ist natürlich der mögliche Wertebereich der analogen LOGO!-Blöcke zu beachten. Bezüglich der konstanten Koeffizienten (aller, jedoch insbes. des für X**2) ist anzumerken, dass diese als kleinsten (von Null verschiedenen) Wert nur GAIN = +/- 0,01 annehmen können. Dadurch wird natürlich der Kurvenverlauf nur mit einem Fehler abgebildet, so das es fraglich erscheint, ob dieser aufwändigere Weg tatsächlich zu einer besseren/präziseren Annäherung der realen Grenzkurve, gegenüber einer Approximation durch n lineare Teilkurven, führt!? Auch ist der Bedarf an Funktionsblöcken, die für eine AUSREICHENDE Annäherung der benötigten Grenzkurve jeweils erforderlich sind, ggf. ausschlaggebend, abhängig von der Größe deines ursprünglichen Schaltungsprogramms! Du kannt ja mal beide Lösungswege ausarbeiten und diese zusammen mit einer vergleichenden Betrachtung hier einstellen. Viel Spaß und Erfolg beim Experimentieren! MfG Betel |
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25.02.2008 21:07 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (580) |
Hallo El Logo, ich habe die Links und alle angegebenen Dateianhänge geprüft und alle sind OK. Mögliche Ursache ist also ein fehlerhafter Download! Ich habe aber mal alle in eine Datei gepackt (Logo Soft Comfort V5.0.21):...... MfG Betel DateianhangDEMO_Messkurve_V2.zip (301 Downloads) |
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