Ich habe heute eine kleine Dauertestschaltung aufgebaut, um Linearmotoren zu testen.

Eine Logo 6ED1 052-1MD00-0BA8 sollte einen Kontakt ein- und ausschalten und dabei gleichzeitig einen Zähler hochzählen.

Die Version 1 des Logoprogrammes hat nicht funktioniert, die Version 2 hingegen schon. Als ich zum Testaufbau zurück gekehrt bin, ist der Zählerstand irgendwo beim Zählerstand 501 stehen geblieben und hat nicht mehr weiter gezählt.

Ich habe dann die Schaltung untersucht und die Schaltgrenze von 0 auf 99999 hochgeschraubt und den Eingang des Zählers umgruppiert. Im Unterschied zur Version 1 lief dann das Programm einwandfrei und hat mind. bis zum Zählerstand 700 keinen Halt oder eine Verlangsamung der Zähler bewirkt.

Version 1 der Schaltung hat ab einem unbekannten Zählerstand anstatt den 4 Sekunden des Signalgebers B001 nur noch alle 40 Sekunden raufgezählt, was fast eine Verzehnfachung der Signalzeit bewirkte.

Ich möchte wissen, warum sich der Zählerbaustein so verhält und ob dieses Verhalten mit einem Überlauf oder einer nicht dokumentierten Benutzung des Zählerbausteines zu tun hat.

Ich benötige keine Auslösung ab einer bestimmten Schaltschwelle, deshalb habe ich die Einschaltgrenze und Ausschaltgrenze auf 0 gestellt.

Es gäbe noch zwei Möglichkeiten, die zu einem seltsamen Verhalten führen könnten.

1. EMV-Problem, also Störungen in der Steuerspannung der Logo, was allerdings nicht erklärt, warum Variante 2 funktioniert

2. Fortlaufende Blocknummern nicht eingehalten, in der ersten Version gibt es keinen Block 4. Das sollte eigentlich nicht zu Problemen führen, aber da es ein ähnliches Problem bereits bei nicht fortlaufenden Netzwerkeingängen gab (gibt ?), weiß man nie genau, welcher Siemens Programmierfehler sich in der aktuellen Firmware eingeschlichen haben könnte. Einfach mal die Version 1 ändern, z.B. Meldetext neu erzeugen und ausprobieren.

M.f.G. Scorp

@ixo65

Ich weiß zwar nicht, woher du die Gewissheit nimmst, dass eine hochgeradig verseuchte Steuerspannung nicht zu Problemen in der Logo führen kann, aber du hast sicherlich noch weitere Erklärungen, mit denen der Themenstarter wenigstens etwas anfangen kann ?

Wenn etwas für dich unerklärlich ist, muss es ja trotzdem irgendeinen Grund geben, dass das Verhalten erklärt oder der Themenstarter bildet sich das alles nur ein ?

M.f.G. Scorp

@ixo65

Leider weiß man nie genau, was bei EMV-Problemen passiert, ich schließe seltsames Verhalten deswegen noch nicht gleich aus.

Welche Gründe könnte es denn deiner Meinung nach geben, warum dieses Verhalten auftritt ? Der Themenstarter kommt doch nicht weiter, wenn wir uns nur gegenseitig kritisieren anstatt Vorschläge zu unterbreiten.

M.f.G. Scorp

@Kehrtwende

Bist du noch am Thema beteiligt oder hast du weitere Erkenntnisse ?

P.S.

Ich hätte da noch eine Vermutung, kommt auf die Verschaltung der Linearmotoren an. Wenn ich mal annehme, dass es sich um Linearmotoren mit DC12V handelt und diese an der gleichen Spannung liegt wie die Logo, dann könnten auch in unregelmäßigen Abständen Kurzschlüsse entstehen. Und zwar dann, wenn mit den Ausgängen direkt die Polumschaltung vorgenommen wird. Und da ein Gleichstrommotor auch nur eine Induktivität beinhaltet, würde es bei jeder Abschaltung zu einer höheren Induktionsspannung kommen, wenn keine Entstörglieder eingebaut sind.