Tageszeit fortlaufend darstellen

Hallo!

Manchmal wäre es gut, man hätte in der LOGO eine fortlaufende Tageszeit zur Verfügung. (Die Tageszeit aus der internen Variablentabelle ist ja nicht auslesbar)

Will man einen relativen Zeitbezug herstellen, ist die Wochenschaltuhr wenig hilfreich, da sie mit ihren Nocken nur Fixpunkte darstellt.

Man könnte um 00:00 Uhr einen Timer starten, und mit diesem weiterarbeiten.

Was geschieht dann aber bei einem Stromausfall? Es verhagelt den ganzen Tag!

Ich habe eine aufwändige, aber akzeptable Lösung gefunden. Ich zähle die Minuten nach 00:00 Uhr hoch, (Ich nenne es die Lfd_Tagesminute) und synchronisiere sie alle zwei Stunden. Bei einem Stromausfall bleibt der Zähler auf dem letzten Stand stehen, und wird am nächsten Synchronisationspunkt aktualisiert. (Jede volle gerade Stunde)

Es gibt aber zusätzlich eine manuelle Korrekturmöglichkeit. Über Eingänge, oder mit Cursortasten können die Zeitlücken korrigiert werden. Ein Meldetext erscheint mit Angabe der Realen- Tageszeit,(die ja über die Gangreserve weiterläuft) und der Lfd_Tagesminute. Und die möglicherweise fehlerhafte, zur Lfd-TagMin .analoge Uhrzeit wird ebenso angezeigt. So ist eine manuelle Korrektur einfach durchzuführen.

Vielleicht ist der Beitrag für Jemanden hilfreich.

Gruß Quirin

Der Beitrag ist zumindest ein Ansporn, für die Stundenkorrektur eine andere Variante zu überlegen. Im Anhang ist dazu ein Beispiel, am Ende steht in AM1 die volle Stundenzahl.

Ohne dein Programm jetzt genau zu analysieren, was macht denn die Stundenkorrektur, wenn die Zeit überhaupt nicht stimmt ? Dann passen die Korrekturen doch auch nicht.

Ist aber durchaus ein interessanter Ansatz, um aus dem fehlenden Zugriff auf die RTC-Daten trotzdem die Uhrzeit zu erkennen. Das Ganze könnte man für die Minuten noch erweitern, aber das verbraucht natürlich so einige Blöcke.

M.f.G. Scorp

Einen etwas anderen Ansatz bin ich dabei gegangen.

Dabei wird aus Wochenschaltuhren ein Schaltfolge von jeweils 1h generiert. Diese stundenbasierten Folgen steuern Muxer an, wo eine Minutenvorgabe fest hinterlegt ist (z.B. 1Uhr = 60min nach Mitternacht, 2Uhr =120min, usw). Bei jedem Wechsel wird durch eine Flankenauswertung (zur vollen Stunde) ein Minutenzähler auf Null zurückgesetzt.  

Beide Werte (Minutenvorgabe der vollen Stunden und Minuten des Zählers) werden dann addiert. Das Ergebnis ist dann eine Minutenangabe ab Mitternacht.

Die bekannte Problematik mit dem Stromausfall oder Programmstart bleibt dabei bestehen. Sie dauert aber dann nur noch höchstens eine Stunde. Um diese ein wenig zu kompensieren kann ich über die Pararmeter eine Zeit vorgeben, die dann solange weiterzählt bis sich durch den Impuls der Flankenauswertung auf den oben beschriebene Ablauf umgeschaltet wird (Hilfs-Uhr mit.Logo-Uhr synchronisiert).

Man kann auch den Minutenwert remanent zwischenspeichern. So laufen die Minuten nach Spannungswiederkehr erstmal ab der Ausfallzeit weiter, bis die Logo-Uhr die nächste volle Stunde erreicht hat.

Der große Nachteil bei allen Hilfsuhren ist, je kürzer die Zeit zum nächsten Korrekturpunkt ist, desto mehr Programmspeicher wird benötigt. Man kann dabei mit bis zu c.a. 20% der Logo-Kapazität rechnen.

Ella_68

Einen etwas anderen Ansatz bin ich dabei gegangen.

Dabei wird aus Wochenschaltuhren ein Schaltfolge von jeweils 1h generiert. Diese stundenbasierten Folgen steuern Muxer an, wo eine Minutenvorgabe fest hinterlegt ist (z.B. 1Uhr = 60min nach Mitternacht, 2Uhr =120min, usw). Bei jedem Wechsel wird durch eine Flankenauswertung (zur vollen Stunde) ein Minutenzähler auf Null zurückgesetzt.  

Wenn du alle Stunden unterscheiden willst, brauchst du aber 24 Wochenschaltuhren oder habe ich das falsch verstanden ?

Mein Beispiel braucht nur 9 Wochenschaltuhren, um jede volle Stunde unterscheiden zu können. Hinter AM1 fehlt im Prinzip noch die Erkennung, ob der Analogwert sich geändert hat, um einen Minutenzähler rückzusetzen. Dafür gibt es im Forum Beispiele.

M.f.G. Scorp

Nö - Man kann mit zwei Wochenschaltuhren drei Schaltzeiten erzeugen.

z.B.:

Wochenschaltuhr 1 schaltet von 1-2 Uhr und 3-4 Uhr und Wochenschaltuhr 2 von 2-4 Uhr. Die Schaltausgänge steuern direkt eine Muxer an, wo die Zeitwerte (60, 120 ,180min) hinterlegt sind. So hat man zumindest eine schon mal gespart.

mfG

P.S.: Warum schalten bei Deinem Ansatz die Uhren immer bei 59 Minuten aus und nicht bei 0 Minuten der nächsten Stunde ?

Ella_68

P.S.: Warum schalten bei Deinem Ansatz die Uhren immer bei 59 Minuten aus und nicht bei 0 Minuten der nächsten Stunde ?

Weil ich das bisher noch nicht ausprobiert habe und lieber selber darauf gekommen wäre.

Für das Prinzip der Biterzeugung war es ja erstmal egal und lässt sich leicht ändern. Ist schon schlimm genug, dass man sich solche Tricks ausdenken muss. Jedes blöde Display kann die RTC-Daten auslesen, nur die Logo selbst nicht. Ich möchte mal wissen, wer sich sowas Hirnrissiges ausdenkt.

M.f.G. Scorp

Hallo Scorp,

Da wäre dann nur der Aspekt wie man mit den Minuten verfährt, wenn 1. ein Spannungsausfall und 2. wenn das Programm von Logomenu gestartet wird.

Zum eine kann man den Minutenzähler remanent setzen. Bei einem kurzen Stromausfall würde dann die Minutenangeabe für die Zeit des Ausfalls bis zur nächsten vollen Stunde "hinterherhinken". Aber falls der Ausfall über den Stundenwechsel geht würde sie sogar vorgehen (für mich ein No-Go).

Für den Programmstart könnte man für die erste Stunde einen eigenen Zähler nutzen der auf einen eingegebenen externen Vorgabewert (Display / Webseite) aufaddiert. Aber das wird wieder  (unnötig ?) Programmspeicher kosten.

Ich bin mir da nicht ganz sicher was besser wäre . Was meinst Du denn dazu? Oder hast Du vielleicht eine andere Idee, wie man die Minutenfrage besser in den Griff bekommen könnte ?

PS:

Scorp

Ist schon schlimm genug, dass man sich solche Tricks ausdenken muss. Jedes blöde Display kann die RTC-Daten auslesen, nur die Logo selbst nicht. Ich möchte mal wissen, wer sich sowas Hirnrissiges ausdenkt.

Große Firmen sind doch wie riesen Dampfer. Wenn das Runder umgeschlagen wird, tut sich laaaange nichts .

Vielleicht sollen wir lieber eine S7 kaufen .

Aber ich glaube eher das da viel zu viele Köche am Werk sind (Das war bei Step 5 auch schon so) .

Gruß Ella_68

P.S.

Ein völlig anderen Ansatz:

Hat man zwei Logo´s in einem Netzwerkprojekt, so kann man von der einen die Uhrzeit und das Datum "klauen"

Hallo Scorp

Wie Ella 68 richtig bemerkt hat sollten die Ausschaltpunkt nicht bei Minute 59, der selben Stunde liegen, sondern bei Minute 00, der nächsten Stunde.

Dabei ergibt sich das Problem, dass drei Uhren mehr gebraucht werden. Denn bei (B010,x1h), (B005;x2h) und (B003,X4h) muss der Ausschaltpunkt auf einem separaten Nocken (00:00h) des nächsten  Tages liegen. Dazu würde ein vierter Nocken gebraucht. Die Wochenschaltuhr hat aber nur je drei Nocken.

Hallo Ella 68

Das was du vorschlägst, drei Zeiten mit zwei Schaltuhren bilden und dann die Minutenzahl im MUX ablegen, das habe ich ja auch gemacht, aber halt zweistündlich.

M.f:g. Quirin

Zum eine kann man den Minutenzähler remanent setzen. Bei einem kurzen Stromausfall würde dann die Minutenangeabe für die Zeit des Ausfalls bis zur nächsten vollen Stunde "hinterherhinken".Aberfalls der Ausfall über den Stundenwechsel geht würde sie sogar vorgehen (für mich ein No-Go). 

Hallo, Ella 68  bei mir der remanente  Minutenzähler bei erreichen des Synchronisationspunkt (jede gerade Stunde) zurückgesetzt, und bei 0 neu gestartet. 

Quirin

Hallo Scorp

Wie Ella 68 richtig bemerkt hat sollten die Ausschaltpunkt nicht bei Minute 59, der selben Stunde liegen, sondern bei Minute 00, der nächsten Stunde.

Dabei ergibt sich das Problem, dass drei Uhren mehr gebraucht werden. Denn bei (B010,x1h), (B005;x2h) und (B003,X4h) muss der Ausschaltpunkt auf einem separaten Nocken (00:00h) des nächsten  Tages liegen. Dazu würde ein vierter Nocken gebraucht. Die Wochenschaltuhr hat aber nur je drei Nocken.

Die Zeit mit hh:59 anzugeben, war im Nachhinein nicht ganz glücklich, da mir 1 Minute lang die richtige Stunde fehlt. Allerdings sind Ausschaltzeiten von 00:00 überhaupt kein Problem, wenn alle Wochentage angehakt sind. In dem Fall ist der "nächste Tag" ja auch immer aktiviert und die Schaltuhr macht genau, was sie soll, gerade eben sicherheitshalber probiert.

Bisher hatte ich das Problem mit solchen Hilfskrücken nicht, wie wir sie gerade basteln müssen, weil Siemens den Zugriff auf die RTC-Daten für den Logo-Programmierer verhindert. Wenn ich sowas mal brauchen sollte, dann nehme ich lieber eine Easy-E4 von der Konkurrenz zum gleichen Preis und einigen zusätzlichen Funktionen, von denen Logo-Anwender träumen.

M.f.G. Scorp

P.S.

Ella_68, ich werde das wohl nicht weiter vertiefen, um mit 50-60 Blöcken eine brauchbare Uhrzeit zu bekommen, während ich das bei der Easy-E4 direkt auslesen kann.