Vollmond mit Logo ???

Hallo in die Gruppe,

Für eine geplante Steuerung benötige ich den Zeitpunkt des Vollmondes. Doch das erweist sich schwieriger wie ich gedacht hatte, auch wenn fast jeder 20 €-Wecker zwischenzeitlich eine Anzeige der Mondphasen besitzt.

Mein erster Ansatz war die Frage, ob man durch eine Anpassung der gaußschen Osterformel zumindest einen Vollmond im Jahr berechnen kann. Von diesem können dann die anderen abgeleitet werden. Jedoch übersteigt das meine mathematischen Kenntnisse um diese Formel zu zerlegen.

Als zweites kam mir das Hochzählen von einem vorgegebenen Datum. Doch das wäre nicht die optimale Lösung, da im Laufe der Zeit die Rundungsabweichungen zu groß werden, ggf. die Begrenzung der Logo zuschlägt und u.U der Rechenaufwand zu groß würden.

Recherchen im Netz war bisher wenig hilfreich. Sie brachte nur astrologische Kalender, fertige Mondrechner und Skripte hervor.

Wie schon geschrieben, ist dieses erst in der Vorplandungsphase. Somit ein reines Gedankenmodelle und ein Abwägen der Machbarkeit. Daher suche ich nach verschiedenen Möglichkeiten und Vorschlägen.

Vielleicht hat jemand in der Runde eine "zündende" Idee wie man dieses Problem angehen könnte, ohne gleich die Ressourcen eine Logo zu sprengen.

MfG und eine "Guten Rutsch ins neue Jahr"

Ella_68

Du hast ja wieder mal Sonderwünsche.  

Am wenigsten Resourcen wird man wahrscheinlich brauchen, wenn man 12 Jahresschaltuhren nimmt, darin die Vollmondtage selber einträgt, die man im Internet leicht finden kann, dann noch vier Oderblöcke und einen Merker, fertig. Muss man dann halt am Ende des Jahres für das nächste Jahr neu einstellen.

Wahlweise kannst du auch einen 20€-Wecker mit Mondphasen nehmen, darauf eine Webcam halten und das Bild davon in der neuen LWE-Variante einblenden. 

Vielleicht noch eine Möglichkeit, die mittlere Mondumlaufdauer ist 29,53 Tage. Ausgehend vom ersten Vollmond des Jahres könnte man den Rest des Jahres berechnen, ist quasi eine Modulofunktion für die Anzahl der Tage im Jahr mit Offset (erster Vollmond). Die Anzahl der Tage kannst du mit deiner Uhrzeitvariante ermitteln, fein säuberlich für jeden Monat aufaddieren und das Schaltjahr nicht vergessen. Statt 29,53 müsstest du natürlich 2953 und das Hundertfache der Tage nehmen, was allerdings nach 327 Tagen einen Überlauf bei der Arithmetik gibt. Um das alles umzusetzen, würde ich mal wenigstens mit 30 Blöcken rechnen. Von daher ist die erste Variante wohl besser.

M.f.G. Scorp

Zwischenzeitlich habe ich von einem Bekannten ein altes Buch in die hand gedrückt bekommen und konnte damit die Gauße Formel entschlüsseln. Dabei wurde mir klar, das die Osterberchnung sich auf den Frühlingsvollmond, also immer auf den Vollmond nach dem 21.03. jedes Jahres bezieht. Man bräuchte daher nur den Versatz des Vollmondes zu diesem Datum zu berechen. Da die anderen Vollmonde im gleichen Zeitabstand zueinander stehen, wäre ihr Tag (Datum) auch um den errechneten Wert versetzt.

Und da liegt der „Hase im Pfeffer“ ! Der Abstand ist, wie schon Scorp erwähnt hat, keine minutengenauen Tage. Obwohl man den Frühlingsvollmond genau berechnen könnte, scheitert das Ganze bei der Berechnung mit Logo-Mittel für die anderen Vollmonde.

Na ja, im Keller müßte noch ´ne alte S7 liegen …

Ella_68

Hallo Betel,

Betel

Konzept:

Man verwendet eine Wochenschaltuhr um einen Impuls um 00:01 Uhr zu erzeugen, der jeweils einen von 2 Zählern hochzählt, einer periodisch bis 29 (Tage) und der andere bis jeweils 30 (Tage) ausgehend von einen Stichtag für den Vollmond (ggf. müssen beide Zähler mit einem Wert in "vergangene Tage seit VM" einmalig "vorgestellt" werden) für einen Vollmondtag. Lag der Vollmond zeitlich in den ersten 12 h des Tages beginnt man mit dem 29er-Zähler ansonsten mit dem 30er-Zähler - dann jeweils abwechselnd. Die jeweiligen RESET-Impulse der Zähler triggern z.B. eine Ausschaltverzögerung von 24 h oder einen RS-Block, der durch sämtliche Impulse der Wochenschaltuhr zurückgesetzt wird, so dass der jeweilige Tag durch einen Aktiven Blockausgang definiert wird. Da so "nur" ein Faktor von vm = 29,5 realisiert wird, ist (rechnerisch) jeweils periodisch der 30. Vollmondtag nicht am 885 sondern am 886 Tag - und somit unter Verwendung eines weiteren Zählers um einen Tag zu verzögern (die o.g. Zählerfolge wird also für diesen Vollmondtag "übersteuert" und anschließend wie oben beschrieben nach RESET weiter verwendet ....fertig. 

Ein sehr interessanter Ansatz !

Jedoch würde die Zähler bei einem Ausfall falsche Zählerstände, wie bei einer Hilfsuhr, liefern. Wenn man nun die seit dem Stichtag verstrichenen Tage mit Hilfe einer zweiten Logo ermittelt, diese durch 29 und 30 Tage teilt und mit dem Rest weiterarbeitet könnte man dieses Problem umgehen.

Die Umschaltung zwischen den "Zählern" müßte dann erfolgen, wenn einer der Restwert = 0 ist. Theoretisch müßten dann nach 89 Jahren einen neuen Stichtag vorgeben. Und es bleibt dann noch die Umsetzung auf das aktuelle Jahr, wo dann die Abfrage erfolgt.

Meine Vermutung ist aber, daß die Uhrzeitverschiebung des Vollmonds trotzdem zu einem gewissen Fehler führt.

Besten Dank und ein frohes neues Jahr, Ella_68

Danke Betel für die Hilfe,

Ziel ist es nur das ein Ausgang beim Tag des Vollmonds gesetzt wird. Da ich vor einiger Zeit das Problem mit den "beweglichen" Feiertagen lösen mußte (Ostern), hatte ich gedacht das sich die Vollmond-Frage über diesen Weg lösen lässt. Bei der Aufgabenstellung hab ich mittlerweile "Blut geleckt" und versuche dieses mit Logomittel doch umzusetzen.

Besten Dank vorab für das Demo !

Gruß Ella_68

Ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber eine tagesgenaue Berechnung ist mit der mittleren Mondumlaufzeit nicht zu erreichen. Das zeigt bereits die angehängte ODS-Datei mit verschiedenen Tagesabständen mit alleine 3 Fehldaten im ersten Jahr. Da der Mittelwert bereits Schwankungen von +/- 7 Stunden unterworfen ist, wäre das eher Zufall, wenn es ein Jahr lang passt.

Die Variante mit der geringsten Anzahl an Blöcken und taggenauer Auswertung wird immer die mit den Jahresschaltuhren sein. Im Anhang sind auch gleich die UDF-Dateien für 2021 und 2022 in der Hoffnung, die richtigen Tage aus dem richtigen Kalender genommen zu haben.

Wer es nicht jedes Jahr eingeben will und genügend Blöcke frei hat, kann die UDF-Dateien für weitere Jahre erweitern und in einem Programm über ODER-Block zusammenführen.

M.f.G. Scorp

Es wäre doch schön, solche komplexen Rechungsoperationen "auszulagern". Calc oder Excel wären eine ideale Plattform dafür. Leider ist das Logo-Access-Tool dafür völlig unbrauchbar. Vorallem weil man damit nicht in die Logo schreiben kann. Hausautomations-Systeme wie FHEM oder NodeRed können das zwar, sind aber nicht für solche Berechnungen ausgelegt.

Es gibt hat Grenzen der Logo, die nicht überschritten werden können ...

Gruß Ella_68