26.03.2008 21:24 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (581) |
Hi, die Lösung deiner Aufgabenstellung ist keineswegs trivial! Denn einereits ermöglicht der LOGO!-Block "Betriebsstundenzähler" keine unterschiedlichen Eingangssignale für die betriebszeit und das Wartungsintervall und andererseits ist auch eine Vorgabe oder Beeinflussung der Parameter zur Programmlaufzeit per Schaltung nicht möglich. Aus diesen Gründen muss also zunächst mal per eigener Schaltung eine Erfassung/Speicherung der Betriebsdauer her. Schaltungsvorschläge von mir dazu findest du unter "Kann Betriebsstundenzähler nur Stunden anzeigen ?" Nun ist konzeptionell noch die Vorgabe, Erfassung und Prüfung des Wartungsintervalls erforderlich. Dazu könnte ein Zähler parallel zum Zähler der Betriebsdauer hinzugefügt oder (besser im Hinblick auf die von dir gewünschte Funktion) ein der Betriebszeiterfassung parallellaufende Erfassung der abgelaufenen Zeit des Wartungsintervalls (definiert über die Parameter des Zählers) incl. Vorteiler und ggf. einener Zeitreferenz per Impulsgenerator. Soweit sogut, doch nun ist für die von dir gewünschte prozentuale Bewertung der Betriebsdauer für das Aufaddieren der Betriebszeit bis zur Wartungszeit eine Division erforderlich, wobei der Nenner durch den VERÄNDERLICHEN (Prozent-)Wert am Analogeingang erforderlich ist - und genau dies ist nicht trivial!!! Eine Lösung hängt von deinen Randbedingungen, Wünschen und Anforderungen ab und ist je nach Konzept mit unterschiedlichen Einschränkungen verbunden. Für konkrete Vorschläge benötige ich Angaben zur gewünschten Genauigkeit unhd insbesondere, ob die Anpassung über den gesamten Bereich von 1% bis 100% erforderlich ist, oder ob du die prozentuale Anpassung auf einen Teilbereich eingrenzen kannst? Wird die analoge Vorgabe nur selten und von Hand oder häufig bzw. sich kontinuierich ändernd auf Basis eines Sensors verändert? Der prozentuale Änderungsbedarf der Zeiterfassung für das Wartungsintervall folgt der Funktion 100/x mit x = 1 bis 100 Prozent, so dass der Einfluss mit sinkendem Wert x exponentiell zunimmt. |
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02.04.2008 21:00 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung: (581) |
Hallo Roter-Milan, die von dir präzisierten zwei Ausgabenstellungen sind von grundsätzlich anderer Art als die ursprünglich formulierte Problembeschreibung deines Erstbeitrags hier! Insbesondere die 1. Aufgabenstellung lässt sich allgemein als zeitliche Integration eines Analogsignals einer physikalischen Größe pro Zeiteinkeit auffassen. Eine entsprechende schaltungstechnische Lösung für die LOGO! war bislang hier im Forum nicht verfügbar! Im Dateianhang findest du nun ein entsprechendes Konzept und einen Schaltungsentwurf von mir mit an deine Aufgabenstellung angepassten BlockParametern (nur für Basisgeräte ab ...0BA5 und wegen der kurzen und häufigen Ausgabeimpulse sollten unbedingt Transistorausgänge, insbes. für Q1, verwendet werden!!!). Dabei ist das Schaltungsdesign und die Parameterwahl insbesondere dahingehend optimiert, dass bei maximaler Signalauflösung (Amplitude und Zeitbasis) möglichst geringe (Rundungs-)Fehler auftreten. Anpassungen sind durch eine Vergrößerung der Integrationszeit (durch TH+TL des Impulsgenerators), eine Modifikation der Aufbereitung des Analogeingangssignals (Bereitstellung stets am Ausgang von B001) und der Parameter der beiden Komparatoren möglich, wobei diese Parameter miteinander korrespondieren müssen (vgl. dazu Kommentare im Schaltplan)! Die Lösung der zweiten Aufgabenstellung "Krananlage" basiert ebenfalls auf diesem Schaltungskonzept, nur ist die Aufbereitung des Analogsignals und die Berechnung einer damit bewerteten Teilbetriebszeit (hier von 300 ms) bei geschickter Wahl der konkreten Werte einfacher. Den Basisschaltungsentwurf kannst du dann noch mit meinen beigefügten "Betriebsstundenzählern" bei Bedarf ergänzen! Hinweise zu den Versionen 1 und 2: In den Versionen 2 habe ich nun kleine Modifikationen vorgenommen, die insbesondere diesen beiden Sachverhalten begegnen: Dazu habe ich 2. Durch Setzen des "INV"-Pins des Impulsgenerators wird nun, im Gegensatz zu den Versionen 1, die Berechnung (= Berücksichtigung des betreffenden Zeitraums bei der Messwertausgabe) jeweils erst in der "Mitte" des Integrationsintervalls aktiviert bzw. begonnen! Dadurch wird erreicht, das sich bei wiederholtem Ein- und Ausschalten der Anlage über I1 die Fehler bei der Erfassung/Berücksichtigung des betreffenden Integrationsintervalls weitgehend ausgleichen. Ein Abschalten in der 1. Hälfte des Integrationsintervalls führt somit dazu, dass dieses begonnene Integrationsintervall bei der Erfassung unberücksichtigt bleibt, während ein Abschalten in der 2. Hälfte des Integrationsintervalls (nach dem Triggerimpuls durch den Wechsel des Impulsgeberausgangs von 0 nach 1) dazu führt , dass dieses begonnene Integrationsintervall bei der Erfassung und Impulsausgabe (zeitlich vollständig) berücksichtigt wird. Die Parameter des Impulsgenerators (zur Festlegung des Integrationsintervalls) sollten dazu TH = TL betragen. Ansonsten sind meine Schaltungsentwürfe kommentiert, so dass du dich zurechtfinden solltest - auch ohne eine ausführliche Darstellung der Funktionsweise und sämtlicher Einzelparameter. Geziehlte Fragen werde ich dir natürlich gerne beantworten. DateianhangFORUM_Integration_analoger_Signale_an_Beispielen.zip (893 Downloads) |
Zuletzt bearbeitet von: Betel am: 02.04.2008 21:01==> Meine TAG-Listen: "deut." |
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02.06.2009 21:54 | |
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Hallo Roter-Milan, Fallses für dich (oder natürlich auch andere User) mal aktuell sein sollte, eine LOGO!-0BA6 für die hier (im Dateianhang "FORUM_Integration_analoger_Signale_an_Beispielen.zip") erarbeiteten Lösungen einsetzen zu wollen oder zu können, weise ich auf meinen folgenden Beitrag (vom 02.06.2009) hin, dessen Dateianhang eine wesentlich vereinfachte Version von "DEMO_Sensorauswertung_physikalischeGrösse_pro_Zeit_V2.lsc" enthält: "Hinweise zur Speicherung von (Analog-)Werten" MfG Betel DateianhangDEMO_Sensorauswertung_physikalischeGrösse_pro_Zeit_V3 (0BA6).zip (361 Downloads) |
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