Hallo mahadma,

deine Aufgabenstellung ist lösbar:

1. könntest du 2 Blocke Analogkomparatoren dazu verwenden, um 2 Werte so miteinander zu vergleichen, um a > b; a =b und a < bzu unterscheiden. Wie das geht steht z. B. hier. Wie können mit der LOGO! 2 Analogwerte miteinander verglichen werden?. Dazu must du dann einen der beiden Werte periodisch speichern, wie das geht findest du u. a. hier: "Sammlung von Hinweisen und Schaltungen zur Anwendung und Programmierung der LOGO!".

2. Du verwendest dazu 2 Blöcke "Analogüberwachung", wobei du, wie bei der Lösung vorher, die Analogwerte periodisch mittels Impulsgeber-Takt speichern mußt. Außerdem sind natürlich die Blockparameter jeweils so zu definieren, dass nur Änderungen jeweils in eine Richtung je Block detektiert werden.

Nachteilig ist bei beiden Lösungen ggf., dass die "Vergleiche" bzw. Analysen in veränderlichen Zeiträumen stattfinden 0..x. Ggf. suchst du mal nach "gleitender Durchschnitt LOGO", die dortige schaltung läßt sich ggf. so modifizieren, dass praktisch 8 "Vergleiche" im Abstand von dx zyklisch gestartet werden und dann einen konstanten "Vergleichszeitraum" von 8 x dx ergeben....

MfG
Betel

Hallo *Max*, hallo mahadma,

wie bereits in meiner ersten Antwort hier zum Thema, habe ich bemerkt, dass es verschiedene Lösungsansätze gibt, um die Änderungsrichtung eines Analogsignals zu bestimmen - aber im Detail sind dabei verschiedene Aspekte und auch die gewünschte Nutzung/Ergebnisaussage und Verwendung zu berücksichtigen (z. B.Präzision und Erkennungsgeschwindigkeit sowie Zeitbereich für den die Auswertung bestimmt ist). Ohne hier und jetzt alle diesbezüglichen Aspekte zu diskutieren, habe ich euch mal entsprechende Schaltungs-Modifikationen im dateianhang zusammengestellt, auf die ich kurz eingehen will.

Zunächst habe ich mal die Version von mahadma bezüglich der erforderlichen Blockanzahl (bei identischer Funktion) überarbeitet (vgl. Datei TEST_Anzeige steigende oder fallende Analogwerte V2.lsc)

Dann ist zu euren beiden Versionen zu sagen, dass diese nach dem selben Prinzip arbeiten und dementsprechend folgenden Effekt aufweisen:

Das Analyseergebnis (die beiden Schaltausgänge) ist gleitend abhängig vom jeweils momentanen zeitlichen Abstand des gespeicherten und des aktuellen Analogeingangswertes. Je größer die "Messzeit" (x = TH+TL der Impulsgeber) desto stärker ist letztendlich eine "Mittelung" der Änderungsrichtungen im jeweils vergangenen Zeitraum, so dass praktisch eine Dendenz der Änderungsrichtung des Eingangssignals als Ergebnis vorliegt.

M. E. müsste deshalb das Ergebnis stets auf Basis eines konstanten/identischen zeitlichen Abstandsvon Referenz- und Aktualwert ermittelt werden. Folglich müssen die digitalen Ergebnisausgänge im Takt der Speicherung des Referenzwertes erfolgen. Dies habe ich mal in den Versionen "....V3" mit Hilfe von D-Flip-Flops vor den Ausgängen realisiert.

Max nun zu deiner Frage zum Unterschied eurer beiden Varianten:
Deine Variante ("...V0b") mit einem Speicher (und deutlicher meine Modifikation dazu "...V3b" arbeitet praktisch ein Zeitintervall der Dauer x = TH+TL ab, so dass dann also die Ausgänge im Zeitbereich 0..x jeweils die Änderungsrichtung bezogen auf die Daten zu den Zeitpunkten "0" und "x" angeben.

Die Variante mit den 2 wechselseitig angewendeten Speichern (unddeutlicher meine Modifikation dazu "...V3a" ermöglicht eine höhere Aktualisierungsrate (hier x2) der Ergebnisausgänge. Dabei ist dort die PeriodendauerTH+TL =x/2 einzustellen. Die Ergebnisausgänge im Original ("...V0a") arbeiten praktisch ein Zeitintervall der Dauer x/2 = TH+TL ab, so dass dann also die Ausgänge im Zeitbereich x/2..x jeweils die Änderungsrichtung bezogen auf die Daten zu den Zeitpunkten "0" und "x" angeben. Meine Modifikation "..V3a" azu ermöglicht dann also die Auswertung und Anzeige der Signalrichtung ebenfalls zwischen den Zeitpunkten "0" und "x", jedochmit der doppelten Frequenz (gegenüber deiner Version).

Für den Fall, dass neben der Ermittelung der Änderungsrichtung auch die Größe der Änderung im Messzeitraum ermittelt werden soll bzw. benötigt wird, findet Ihr auch eine entsprechende Variante "...V4), die dies ermöglicht und deren Digitalausgänge ein Verhalten wie die der Version "...V3b" haben....

Ergänzend weise ich auch noch auf einen Schaltungsentwurf von mir hin, der die Ermittelung der lokalen Minima und Maxima eines Analogsignals ermöglicht unter:

"Max-Wert Erkennung"

MfG
Betel