05.07.2013 12:14 | |
Beigetreten: 22.07.2008 Letzter Bes: 14.04.2022 Beiträge: 1884 Bewertung: (174) |
Hi, ist mit WLAN 10ms überhaupt umsetzbar? MfG, Servicetechniker! |
~(‾▿‾)~ |
|
05.07.2013 14:09 | |
Beiträge: 1547 Bewertung: (129)
|
Wow, das sind ja nicht die geringsten Anpsrüche für einen blutigen Anfänger! Wenn ich das richtig verstehe willst du Geräte über WLAN an einen Profinet Controller anbinden. Das ist bei schnellen Zykluszeiten immer etwas knifflig, vor allem wenn die Geräte mobil sind. (Hintergrund: Wenn der Client von einem AP zum anderen wechselt braucht die Übergabe immer eine gewisse Zeit in der der Client nicht erreichbar ist)Es gibt bei WLAN im Vergleich zum Kabel ja sehr viele Variablen (Reflektionen, Dämpfung, verwendete HW, verwendete Antennen, Bewegungen der Funkteilnehmer, Bewegungen von Fahrzeugen zwischen den Antennen, Entfernung, Wetter, Teilnehmeranzahl...)10ms (bzw. 8ms als nächste einstellbare Zykluszeit) sind auf alle Fälle sportlich, im Zweifel sollte man sobald man alle Eckdaten hat wie der Aufbau ausschauen soll mal den Siemens Mensch seines Vertrauens darauf ansprechen ob das so funktionieren kann.Auf der Support Seite gibt es dazu auch einige Einträge - http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/32174160 http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22681042 http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/21869080 Mit normalen WLAN Clients (DCF Protokoll) werden die Aktualisierungszeiten erheblich höher sein (Hintergrund: Der W788-RR wird für Profinet normal auf iPCF eingestellt, da bekommt jeder Client der dieses Protokoll versteht einen Zeitslot zugeteilt. Die Standardclients quatschen alle durcheinander, da gibt es mehr Kollisionen)Was jetzt das verkabelte Netz angeht: Der CP1623 kann nicht für Profinet Verbindungen benutzt werden.Die WinAC RTX lässt sich in Step7 wie eine SPS projektieren, das heißt wenn man da schon ein Projekt hat bzw. sich damit gut auskennt ist die WinAC RTX sicher die komfortabelste Lösung. Wenn man eine SPS als Controller benutzt und die Daten von einem PC haben will muss man da aufjedenfall noch eine Datenverbindung aufbauen, das geht natürlich auch etwas auf die Performance.Wenn man Erfahrung mit hardwarenaher Programmierung hat oder gerne eine PC Umgebung benutzen würde auf der die WinAC nicht läuft dann kann man auch direkt den CP1616 programmieren (sowohl die onBoard Variante von den IPCs als auch die PCI/PC104+ Karte). Dafür gibt es von Siemens ein Development Kit -> http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/67634126 Je nachdem wie hoch die Anforderungen sind kann man als Controller auch einen OPC Server mit der Softnet Profinet Lizenz benutzen. Da ist die Aktualisierungszeit auf 8ms begrenzt und die Zuverlässigkeit ist von dem Betriebssystem abhängig (Die WinAC RTX bringt ihre eigene Echtzeiterweiterung mit und läuft praktisch "neben" Windows)Um Daten aus der eigenen Software in die WinAC zu bringen gibt es (iirc) eine Softwareschnittstelle, da müsste auch was auf der Support Seite zu finden sein.Für die 1616 kann man sich mit dem Development Kit eine eigene Schnittstelle programmieren.Und noch ein paar Worte zum X108 -> Wenn man will, dass die Priorisierung von Profinet funktioniert (vor allem bei schnellen Zykluszeiten) muss man mindestens X200 Switche nehmen (die haben dann auch ein paar erweiterte Diagnosemöglichkeiten). Generell funktioniert Profinet auch ohne Priorisierung. Viel Spaß! |
Zuletzt bearbeitet von: Rated X am: 05.07.2013 14:11 |
|
Für diesen Beitrag bedanken sich3 Benutzer |
08.07.2013 06:58 | |
Beigetreten: 22.07.2008 Letzter Bes: 14.04.2022 Beiträge: 1884 Bewertung: (174) |
Hi, am Besten mal hier reinlesen: /tf/WW/de/Posts/47346 MfG, Servicetechniker! |
~(‾▿‾)~ |
|
Für diesen Beitrag bedanken sich1 Benutzer |
08.07.2013 10:52 | |
Beiträge: 26 Bewertung: (1) |
Hallo, danke, das werd ich tun. :)
|
Folgen Sie uns auf