Möglichkeiten der Vergabe von PROFIsafe Adresse an fehlersichere Baugruppen mit oder ohne STEP7 Safety Software (TIA-Portal)

Die PROFIsafe Adresse ist ein wichtiger funktionaler Bestandteil bei der Erstellung, der Inbetriebsetzung und dem Betrieb von fehlersicheren Steuerungssystemen. Hierbei dient die PROFIsafe-Adresse der eindeutigen Adressierung von F-Peripherie und der Absicherung von Standard-Adressierungsmechanismen, wie z. B. IP-Adressen.

Zuweisung der PROFIsafe Adresse mit der STEP7 Safety Online Adressvergabe (TIA Portal)

Die Vergabe der PROFIsafe-Adresse erfolgt in den meisten Fällen während der Inbetriebnahme einer Anlage direkt über das TIA-Portal. Fehlersichere Module ET 200SP, fehlersichere Module S7-1500/ET 200MP, fehlersichere Peripheriemodule ET 200AL, fehlersichere Peripheriemodule ET 200eco PN und fehlersichere Module S7-1200 besitzen keinen DIL-Schalter, mit dem Sie die eindeutige F-Zieladresse für jedes Modul einstellen. Stattdessen weisen Sie die PROFIsafe-Adresse, bestehend aus F-Quelladresse und F-Zieladresse, für fehlersichere Module ET 200SP, fehlersichere Module S7-1500/ET 200MP, fehlersichere Peripheriemodule ET 200AL und fehlersichere Peripheriemodule ET 200eco PN direkt aus STEP 7 Safety heraus zu. Für F-Module S7-1200 wird die PROFIsafe-Adresse automatisch beim Laden der Hardware-Konfiguration zugewiesen.

Im Safety Programmierleitfaden ist die Vorgehensweise der STEP7 Safety Online Adressvergabe in folgendem Abschnitt detailliert beschrieben:

PROFIsafe-Adresse der F-Peripherie mit SIMATIC Safety zuweisen

Zuweisung der PROFIsafe Adresse aus dem S7-Anwenderprogramm

Neben der Zuweisung der PROFIsafe-Adresse bei vorhandener Projektierung besteht die Möglichkeit, die Zuweisung über ein Anwenderprogramm zu realisieren.

Diese Alternative wird in folgendem FAQ ausführlich vorgestellt:

Wie können Sie den F-Modulen der ET 200SP ihre PROFIsafe-Adressen ohne zusätzliches Engineering zuweisen?

Über einen vorgefertigten Funktionsbaustein lassen sich die Profisafe Adressen der fehlersicheren ET200SP Module ohne zusätzliches Engineering zuweisen. Dabei kann über den o.g. Baustein die Adresse sowohl dynamisch z.B. über eine Eingabe im HMI oder auch mit fest hinterlegten Werten den fehlersicheren Modulen zugewiesen werden.

Ergänzende Informationen zu diesem Thema:

• Was sollten Sie überprüfen, wenn sich die F-Zieladressen nicht zuweisen lassen?
• Beispielkonfigurationen zu netz- und CPU-weit eindeutigen PROFIsafe-Adressen

Wichtiger Hinweis (Haftungsausschluss)!

Die in diesem Beitrag genannten Hinweise beziehen sich auf die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gültigen Informationsquellen. Für Sicherheitsapplikationen sind generell die aktuell gültigen Normen und Vorschriften sowie die jeweils aktuellen rechtsverbindlichen Handbuchangaben der eingesetzten Baugruppen einzuhalten. Somit besteht kein Haftungsanspruch auf die Inhalte des Beitrags, insbesondere da Änderungen in den Normen sowie Fehler und Irrtümer nicht ausgeschlossen werden können.

Hinweis

Die in diesem Beitrag beschriebenen Inhalte beziehen sich auf den Zeitpunkt der Erstellung (Stand: März 2022).

Viele Grüße

Eure Fachberatung Deutschland (PK)