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Die einfachste und komfortabelste Anbindung von Antrieben an Technologieobjekte ist die Anbindung über Profidrive-Telegramme.

Unterstützt der gewählte Antrieb jedoch kein Profidrive, gibt es 2 grundsätzliche Möglichkeiten, Antriebe dennoch an einem Technologieobjekt zu betreiben.

1. Analoge Anbindung:

Bei der Analogen Anbindung von Antrieben wird der Antrieb über I/Os angesteuert.
benötigt werden folgende Signale:

• 1x Analogausgang:Solldrehzahl
• 1x Digitalausgang:Freigabe für Antrieb
• 1x Digitaleingang:Bereitschaft vom Antrieb

Vor allem bei der Auswahl der Baugruppe, für den Geschwindigkeitssollwert sollte darauf geachtet werden, dass diese schnell genug ist, um in jeden Regeltakt des Technologieobjektes einen neuen Wert auszugeben, da es sonst zu Totzeiten kommen kann, die zu trägem Regelverhalten oder Schwingen des Antriebs führen können. Auf Nummer Sicher gehen Sie hier mit dem Einsatz einer High Speed Ausgangsbaugruppe.
Für Positionier und Gleichlaufachsen ist zusätzlich die Anbindung eines Lagemesssystems nötig. Die Anbindung von Messsystmen ist auf verschiedene Arten möglich. Bei analogen Antrieben bieten sich die folgenden Varianten an.

• Geberauswertung über zentrale Auswertebaugruppe (HTL, TTL, RS 422, SSI-Geber)
• Auswertebaugruppe in einer dezentralen Peripheristation (HTL, TTL, RS 422, SSI-Geber)
• Profinet-Geber mit Telegramm 81 / 83
  

Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der Geber taktsynchron angebunden wird, um das Regelverhalten zu optimieren.
Nähere Informationen zur taktsynchronen Anbindung von Antrieben finden Sie dem Beitrag „Warum und wann sollten Antriebe taktsynchron angebunden werden?“.

2. Anbindung über Datenbaustein:

Alternativ zur analogen Antriebsanbindung gibt es die Möglichkeit, das ProfiDrive-Telegramm, über das das Technologieobjekt mit dem Antrieb kommuniziert, in einen Datenbaustein umzuleiten. Hierfür wird in einem globalen DB eine Variable angelegt, vom Typ des Profidrive Telegramms. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, im Anwenderprogramm das Profidrive-Telegramm auszulesen und die Daten in ein eigenes Telegramm zu schreiben. So kann theoretisch ein beliebiges Antriebstelegramm nachgebildet werden.

Anlegen des ProfiDrife Telegramms im Datanbaustein

Nachdem das Telegramm in einem globalen DB angelegt wurde, kann dieses in der Konfiguration des TOs als Antrieb ausgewählt werden:

Hinweis:

Die in diesem Beitrag beschriebene Vorgehensweise bezieht sich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags (Stand: Juni 2024).

Mit freundlichen Grüßen

Fachberatung Deutschland (AM)