19.02.2024 07:48 | |
Beigetreten: 01.02.2021 Letzter Bes: 14.11.2024 Beiträge: 1468 Bewertung: (149)
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Es gibt drei unterschiedliche Wege, wie Daten über einen OPC UA Server der SIMAITC S7-1200/1500 zur Verfügung gestellt werden können.
Im kommenden Beitrag werden die drei Möglichkeiten gegenübergestellt. 1. Generisches Datenmodell (S7-1500) Es werden alle Daten per Default am OPC UA Server der S7-1500 veröffentlicht. Die Struktur, wie die Daten veröffentlicht werden ist vom TIA Portal fest definiert und kann nicht geändert werden. Bild 1: Datenstruktur des S7-1500 OPC UA Servers aus Sicht eines OPC UA Clients Der Zugriff auf die Daten kann momentan nur für alle Nutzer gleichzeitig eingestellt werden. Hier besteht die Möglichkeit, einzelne Variablen (un)sichtbar oder ganze Bausteine (un)sichtbar zu schalten. Per Default sind erstmal alle Daten am OPC UA Server sichtbar. Der Zugriffsschutz kann mit einem Black-Listing verglichen werden. Schreib- und Leserechte verwalten Schreib- und Leserechte für kompletten DB verwalten Sollen nur selektiv Daten freischaltet werden, so kann auch das gesamte generische Datenmodell der S7-1500 in der Hardware Konfiguration über „OPC UA / Server / Allgemein / „Standard-SIMATIC-Server-Schnittstelle aktivieren“ (un)sichtbar geschaltet werden. Dann werden Daten über ein selbst definiertes Interface über die kommenden zwei Methoden zur Verfügung gestellt. 2. Modelliertes Interface im TIA Portal(S7-1200/1500) Es kann in der Projektnavigation der PLC über „OPC UA Kommunikation / Server-Schnittstellen / Neue Server Schnittstelle hinzufügen / Typ: Schnittstelle“ ein eigenes Datenmodell aus dem Datenhaushalt der SIMATIC definiert werden. Anders als beim generischen Datenmodell der S7-1500, wo per Default alle Daten freigegeben sind, werden hierbei selektiv die Daten zusammengestellt. Der Zugriffsschutz kann mit einem White-Listing verglichen werden. Benutzerdefinierte Server-Schnittstelle anlegen 3. Import eines modellierten Interfaces im TIA Portal(S7-1200/1500) In der Projektnavigation kann über „OPC UA Kommunikation / Server-Schnittstellen / Neue Server Schnittstelle hinzufügen / Typ: Companion Specification“ auch ein bestehendes Interface importiert werden, und die Daten des Interfaces mit dem Datenhaushalt der SIMATIC gemappt werden. Anders als beim generischen Datenmodell der S7-1500, wo per default alle Daten freigegeben sind, werden hierbei selektiv die Daten freigeben. Der Zugriffsschutz kann mit einem White-Listing verglichen werden. Ein Interface, welches in einer Branche für einen spezifischen Anwendungsfall in Arbeitsgruppen zusammen mit der OPC Foundation entwickelt wurde, wird dann Companion Specification genannt. Diese definieren Objekt Typen und eine Struktur für ein Interface, welche über ein Tool wie SiOME zu einer Objekt Instanz modelliert werden kann. Diese Objekt Instanz wird dann im TIA Portal als Server Interface hinzugefügt. OPC UA Companion Spezifikationen verwenden Siemens OPC UA Modeling Editor (SiOME) Hinweis und Haftungsausschluss! Die o.g. Tipps stellen lediglich einen Auszug von Lösungsansätzen vor, weitere Lösungen sind möglich. Irrtümer und Fehler vorbehalten. Die in diesem Artikel beschriebene Vorgehensweise bezieht sich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels (Stand: Februar 2024). Viele Grüße Eure Fachberatung Deutschland (PK)
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