Guten Morgen liebe Community!

Habe ein kleines Problem/Ungereimtheit mit meiner Safety.

Vorweg, Safety ist für mich komplettes Neuland. Habe mich schon ein bisschen eingelesen und auch das Beispielprogramm mit der ET200SP durchgenommen, aber naja.

Folgendes, wenn ich die CPU projektiert und die Eingänge in der Variablentabelle deklariert habe, treten für mich folgende Fragen auf:

1. Wieso ist für das 32-Input Modul 6ES7 226-6BA32-0XB0 ein Addressbereich von z.B. Anfangsadresse 8 bis Endadresse 16 reserviert. Das wären ja dann 72 Eingänge?

2. Warum kann ich die Eingänge nicht beobachten? Habe den gesamten Addressbereich (8 Byte) in der Variablentabelle deklariert und jeder Tag ist auf Beobachtungswert "false" obwohl bei manchen Eingängen was anliegt. Muss ich da noch irgendwas anderes machen?

Mein System:
1X CPU 1214FC DC/DC/RLY

2x SM 1226 F-DI8/16 x DC24V

4x SM 1226 F-DQ4 x DC24V

Besten Dank für eure Hilfe!

Manuel

Guten Morgen,

ich nehme mal an, du meinst das 16x F-DI-Modul, 32 F-Eingänge gibt es keines.

F-Module belegen immer sowohl Eingangs-, als auch Ausgangsadressen. Und davon u.U. auch mehr, als sie eigentlich physikalisch zur Verfügung stellen. Die nötigen Infos findest du im Handbuch, in deinem Fall das "S7-1200 Handbuch zur funktionalen Sicherheit" https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/104547552

"Die fehlersicheren SMs nutzen jeweils sowohl die Eingänge als auch die Ausgänge, auch wenn sie physisch lediglich über Eingangskanäle oder Ausgangskanäle verfügen. Die zusätzlichen Bytes enthalten Information zum Sicherheitsstatus und zur Datenintegrität." (s. Seite 115)

Was das Beobachten der F-Eingänge betrifft: Dies sollte möglich sein. Dass es nicht funktioniert, kann die verschiedensten Gründe haben. Was sagt denn der Diagnosepuffer? Ist das Programm so wie es geladen ist ablauffähig, oder meldet die CPU Fehler? Grundsätzlich empfehle ich das Beobachten über eine Beobachtungstabelle, nicht direkt in der Variablentabelle. Versuche das doch mal.

Könnte sein, dass die Eingänge passiviert sind. Das wird vom System immer dann gemacht wenn ein der Baugruppe ein Fehler auftritt, z.B. ein Diskrepanzfehler.  Dann warden Erstatzwerte (in der Regel "0") ausgegeben.
Suche mal nach "Wertstatus" in der Doku oder Hilfe, evt. auch nach "QBAD"

Danke für dir schnellen Antworten!

MK_TC

Guten Morgen,

ich nehme mal an, du meinst das 16x F-DI-Modul, 32 F-Eingänge gibt es keines.

F-Module belegen immer sowohl Eingangs-, als auch Ausgangsadressen. Und davon u.U. auch mehr, als sie eigentlich physikalisch zur Verfügung stellen. Die nötigen Infos findest du im Handbuch, in deinem Fall das "S7-1200 Handbuch zur funktionalen Sicherheit" https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/104547552

"Die fehlersicheren SMs nutzen jeweils sowohl die Eingänge als auch die Ausgänge, auch wenn sie physisch lediglich über Eingangskanäle oder Ausgangskanäle verfügen. Die zusätzlichen Bytes enthalten Information zum Sicherheitsstatus und zur Datenintegrität." (s. Seite 115)

Was das Beobachten der F-Eingänge betrifft: Dies sollte möglich sein. Dass es nicht funktioniert, kann die verschiedensten Gründe haben. Was sagt denn der Diagnosepuffer? Ist das Programm so wie es geladen ist ablauffähig, oder meldet die CPU Fehler? Grundsätzlich empfehle ich das Beobachten über eine Beobachtungstabelle, nicht direkt in der Variablentabelle. Versuche das doch mal.

 Diagnosepuffer war / ist in Ordnung.

Jetzt funktioniert es auf einmal. Entweder weil ich die Variablen in die Beobachtungstabelle getan habe oder weil ich ein aublauffähiges F-Programm auf die CPU gepackt habe.

PS: ja, natürlich das 16 DI-Modul...

lechna

Jetzt funktioniert es auf einmal. Entweder weil ich die Variablen in die Beobachtungstabelle getan habe oder weil ich ein aublauffähiges F-Programm auf die CPU gepackt habe.

PS: ja, natürlich das 16 DI-Modul...

 hi lechna,

Das lag wohl an deinem F-Programm, das noch nicht geladen war.

Die fehlersicheren Eingänge werden ja nicht wie alle anderen Eingänge behandelt. Sie werden vor der Bearbeitung des F-Programms eingelesen und die Ausgänge danach geschrieben. Wie beim OB1-Zyklus mit den normalen Ein- und Ausgängen. Wenn die Ein- oder Ausgänge von den Modulen im Sicherheitsprogramm nicht verwendet werden, kann man sie auch nicht beobachten. Dann kann man nämlich auch nicht den zugehörigen F-DB laden.

Ich hoffe ich konnte dir helfen,

Grüße,

Neue Frage von AutoGen_954217 wurde in ein separates Thema mit dem Titel HSP für TIA Portal V14, um "sm 1226 F" zu projektieren gesplittet.

Gruß
Jen_Moderator