Hallo.

Für die Übertragung eines 4-20mA Analogsignals über eine Glasfaser-Leitung habe ich mir gedacht, ob man das mit Hilfe von zwei Netzwerktauglichen Logo-Modulen mit Analog Ein- und Ausgang lösen kann.

Das eine Logo-Modul soll den 4-20mA Wert aufnehmen und aufs Netzwerk Senden. Dazwischen soll jeweils ein Konverter von RJ45 auf LWL eingesetzt werden.

Am anderen ende soll das 4-20mA Signal wieder ausgegeben werden.

Die beiden Stellen haben jeweils unterschiedliche Steuerungssysteme, aber die Gemeinsamkeit ist das 4-20mA Signal, das aber 500 Meter durch ein Glasfaserkabel soll, weil kein Kupferkabel vorhanden ist und auch keins gelegt werden kann.

Eine Darstellung des Signals auf dem Display des Logos wäre Wünschenswert, das lässt sich auch sicher machen, es soll aber jedoch kein entscheidendes Kriterium sein.

Die Auflösung des Analogsignals ist eher zweitrangig.

Was meint ihr, kann das mit Logo-Modulen Klappen ?

Für das Logo spricht, das es halt einfach zu programmieren ist, und ich da schon etwas Erfahrung habe.

Danke !

Das sollte problemlos gehen!

Und den Analogwert dann anzuzeigen ist natürlich problemlos machbar.

Du solltest Dir dabei aber im Klaren sein dass die Auflösung der LOGO Bei den Analogwerten begrenzt ist...

Ciao
Stefan

Hallo.

Ich habe eben mit den Kollegen gesprochen, die hätten gerne 12 Bit Auflösung

Das Logo macht aber nur 1000 Stritte bzw 10 Bit

Wobei das Logo dann ja trotzdem 10mVolt macht (bezogen auf 0-10Volt, oder 0,1% bezogen auf 100%

Da muss ich mal nachfragen, ob das echt so genau sein muss.

Wenn ich mit einem Amperemeter oder Voltmeter messe sind 10mV ja so gut wie nix, und ob da jetzt 5,60V rauskommen oder 5,61V, das liegt ja im Bereich der Messgenauigkeit...

Ansonsten wäre mir ein Log schon recht, man könnte die Übertragung ja auch erweitern und noch Schaltsignale oder andere Analogwerte übertragen.

Gruß

Ralfiii

...

Wenn ich mit einem Amperemeter oder Voltmeter messe sind 10mV ja so gut wie nix, und ob da jetzt 5,60V rauskommen oder 5,61V, das liegt ja im Bereich der Messgenauigkeit...

...

Das liegt aber nur an deinem ungenauen Meßgerät.. .

Es gibt natürlich Anwendungen, die Auflösungen von mehr als 10 Bit benötigen. 16 Bit (ca. 32k Schritte) sind durchaus üblich in der Meß- und Regeltechnik.

Bei der Genauigkeitsbetrachtung auch immer die Linearität der einzelnen Komponenten mit berücksichtigen. Die kann durchaus größere Abweichungen verursachen als die Grundgenauigkeit.

Hallo.

Die 4-20mA sind wohl eine Stell große für die Leistung eines BHKWs welches aber ausgangsseitig auch immer mehrere Prozent schwankt, das habe ich selbst auf dem Display des BHKWs gesehen.

Wie schätzt ihr die Zuverlässigkeit dieser Lösung ein bei einer "Verantwortungsvollen Aufgabe"? 

Da Steuerung und Motorregelung von verschiedenen Formen kommen, ist nur die 4-20mA Schnittstelle vorhanden und genormt. 

Gruß Ralf 

Du gibst kaum Details dazu an, was du alles über LWL übertragen willst, wieviel Leitungen dir dabei zur Verfügung stehen, welche Steuerungen sich an beiden Enden befinden und möchtest dann im Forum wissen, wie zuverlässig das Ganze läuft.

Wenn du mit einer verantwortungsvollen Aufgabe auch Sicherheit meinst, dann solltest du keine Logo nehmen. Wenn es dir nur um die Übertragung des Analogsignals geht, suche lieber im Internet einen fertigen Wandler von Analog auf LWL und zurück, aber da auch auf die Genauigkeit achten.

Die beiden verschiedenen Steuerungen sind doch sicherlich auch über LWL miteinander verbunden. Gibt es dafür nicht schon Hardware (Wandler auf LWL) und Software (Übertragungsprotokoll) ?

M.f.G. Scorp

Gegeben ist:

Signalart: Ein 4-20mA analog Signal an Siemens LOGO! mit Analaogmodul

Übertragunsweg: Netzwerk über Mediakonverter und einer LWL Leitung (also zwei Fasern)

Mit der einen LOGO! wird das analoge Signal erfasst und über die LWL Strecke an die andere LOGO! übertragen, um dort weiter verarbeitet zu werden. Die LWL Strecke wird mehr und schneller Daten übertragen können, als die LOGO! liefern bzw. aufnehmen kann. 

Die vorhandenen Steuerungen haben die Gemeinsamkeit, dass sie mit 4-20mA Signalen arbeiten können. Es ist nicht beschrieben, dass sie miteinander verbunden sind. Es ist lediglich beschrieben, dass eine LWL Strecke vorhanden ist.

Ob das zu übertragene Signal sicherheitsrelevant ist, ist offen, da stimme ich dir zu. Da die vorhandenen Steuerungen ein BHKW steuern, nehme ich an, dass dort sicherheitsrelevante Funktionen programmiert/installiert sind. 

Die beiden LOGO!s verstehe ich so, dass sie als Signalkonverter das analoge Signal über eine 500m LWL Strecke übertragen sollen... mehr nicht.

Habe ich da was falsch verstanden? Welche Informationen fehlen dir?

Das größte Problem, das ich sehe, ist die gewünschte Auflösung von 12bit, die sich so nicht realisieren lässt. Eine gewisse Latenz ist vorhanden. 

@MicTsc

Wenn du meinen Beitrag kommentiert haben solltest, ich hatte den Themenstarter angesprochen und brauche keine Erklärung von Außenstehenden.

@Ralfiii

Um das auch für Mitlesende zu erklären, manchmal geht eine Lösung viel einfacher, wenn man bereits vorhandene Komponenten mit einbezieht. Da die Logo bei Analogsignalen eher schwach aufgestellt ist, bietet sich bei Siemens eine S7-1200 oder ET200S mit passenden Modulen an. Ist zwar teurer, haben aber eine höhere Auflösung und geringere Verzögerungszeiten bei der Übertragung. Braucht man tatsächlich nur das Analogsignal, ist meiner Meinung nach eine direkte Wandlung auf LWL am besten.

M.f.G. Scorp