Hallo ich habe eine Frage bezüglich der Steuerung eines Motorbetriebenen Mischers.

Als Einganssignal bekomme ich ein periodisches Signal daß zum Beispiel bei 30% liegt. d.H. mein Signal ist 3 Minuten an und 7 Minuten aus. Bei 80 % sind es 8 Minuten an und 2 Minuten aus. Bei 100% dauer an. 

Gesteuert werden soll aber ein 3 Wegemischer der Mororbetrieben ist und 150 Sekunden von zu nach auf benötigt. ( Hat zwei Steuerleitungen 1x Auf 1x Zu )

Bei den bisherigen Ansätzen die ich versucht habe bin ich immer wieder gescheitert  hat jemand eine Idee wie ich so etwas machen kann ?

Vielen Dank !!!

Hallo, gerold_walker154

Im Anhang findest du ein Programm das deine Aufgabe lösen sollte.

Hier werden die Periodischen Signale (0-10min.) in einen Wert von 0-1000 umgewandelt, und an eine UDF "drei-Punkt-Adapter" gegeben. Dieser wandelt den Wert 0-1000 in Schritte 0-150 sec. um.(Stellzeit Mischer)

Bei einem Neustart der Anlage, (z.B. nach Stromausfall) wird der Mischer zugefahren um so einen Referenzpunkt zu setzen. Erst nach Beendigung des ersten Periodischen Signal und der Referenzfahrt wird die Regelung des Mischers gestartet.

Sind die Endschalter am Mischer intern verdrahtet und nicht Abgreifbar, dann sind die Eingänge !2 und I3 mit dauernd High zu belegen. der "drei-Punkt-Adapter" liefert auch dann annähernder Werte.

Gruß, Quirin.

PS. Es ist darauf zu achten, dass der Analoge Eingangswert an der UDF den Wert 1000 nie überschreitet, da sonst der"Drei-Punkt-Adapter“ auf Störung geht und aussteigt. (B007, Parameter: On [600 sec])

Das LOGO-Programm wertet nur die High-Zeit des Periodischen Signals aus. Den Zyklus bildet der Signalgeber des Periodischen Signals. Somit kann auf eine Synchronisierung verzichtet werden.

Hallo, gerold_walker154

Es ist besser Deine Aufgabenstellung in drei Teile zu zerlegen.

Erstmal muß Du den eingehenden Signalzyklus (Ein dann Aus) in Verhältnis setzen. Du umschreibst das in Prozent. Zwar hast du dann Toleranzen, läuft aber nicht in Gefahr außerhalb des Wertebereichs der Logo zu gelangen. Leider hast Du kein Triggerimpuls, der synchron mit einem Signalzyklus läuft.
Um nun ein Verhältnis zu errechnen mißt Du die Hi- und Lo-Zeit. die Summe ist dann 100%. Die gemessene Hi-Zeit setzt Du dann proportional zur Gesammtzeit. Da aber bei 0% oder 100% sich nach Ablauf des Signalzyklus nichts ändert, bekommt die Logo das nicht mit und ändert somit seine Verhältnisausgabe nicht und läuft bis zum Anschlag. Daher muß nach Ablauf einer Maximal-Zykluszeit, auf dem Hi- und Lo-Signal ein Reset ausgelöst werden, der zwangsweise
einen neuen Meßzyklus auslöst. Zusätzlich sollte bei jeder positiven Flanke dieser Reset zusätzlich auslösen, um die Logo wieder mit dem Eingang zu synchroniesieren (siehe Beispielprogramm).

Der Antrieb muß als nächstes diesem Prozentwert folgen können. Dabei folgt der Antieb im Bezug zum maximalen Durchlaufzeit dem entsprechenden Prozentwert. Die händichen Eingabe des Maximalwerts sehe ich problematisch. Eine kleine Ungenauigkeit und im Laufe der Zeit wandert der Einstellwinkel des Mischers immer weiter weg. Daher wäre ein programmmäßiges Ausmessen, seitens der Logo, genauer. Des weiteren würde ich gezählte Impulse einer
Zeitmessing bevorzugen. Da diese einfacher zu händeln und zu programmieren sind.

Da mit aber ein solche Wertefolge überhaupt fünktioniert muß der Antrieb über definierte Endschalter verfügen. Ist eine Montage zusätzlicher Endachalter nicht möglich oder man hat keinen Zugriff auf die internen eines Antriebs, kann man mit Hilfe einer Stromüberwachung und der Laufrichtung die Endschalter indirekt abfragen.


@ Quirin,
wieder eine schöne aufgebaute Schaltung .

Aber ich glaube da feht noch was. Was passiert wenn der Lo-Wert länger ist als die Maximalzeit ? Bei Deinem jetzigen Vorschlag bleibt der Stellantrieb an seiner aktuellen Position und fährt nicht auf Null zurück . Oder sehe ich das vielleicht falsch ??

Grüße Ella_68

Hallo zusammen

Hier meine Lösung für die Ansteuerung eines AUF-ZU-Mischers in Heizungssteuerungen. Input ist ein Analog-Signal von 0 bis 1000 für 0 bis 100% Ventilöffnung.

Dazu noch den aktuellen Stand meiner LOGO-Tipps, die gerade für Beginner viele nützliche Informationen enthalten (ich brauche sie selbst immer wieder.....).

Liebe Grüsse

Hallo, Ella-68

Du stellst ja wieder (wie gewohnt), höchste Ansprüche an ein Programm,  aber wir werden das Kind schon schaukeln ..... auch wenn sich's der Themenstarter nicht anschaut. 

Nach einer kleinen Auszeit habe ich wieder  mal gewerkelt, schau's dir mal an. Ob das ein Treffer ist, wird sich dann schon weisen. 

Gruß, Quirin,

Hallo Quirin,

ist schon interessant wie sich die Entwürfe im Grundsatz ähneln und trotz anderem Umsetzungsweg zum gleichen Ziel führen.
Da sich "gerold_walker154" nicht mehr gemeldet hat, hab ich es auch nicht weiter verfolg.
Zur Vollständigkeit aber hier noch mein gesamter Entwurf dazu.

Gute Arbeit

Ella_68

Hallo, Ella_68,    das ist das bekannte Sprichwort, dass viele Wege nach Rom führen. 

Und jeder Weg kann seinen Reiz haben. ....... 

Da ist mir aber noch ein Gedanke gekommen: beim Setup, wie ich es nenne, oder dem Einmessen wie du es nennst, sollte die Umwälzpumpe pausieren, um nicht einen unerwünschten  Temperatursprung an den Heizkreis weiterzugeben. (er würde eine Störgrösse verurschen).

Diese Idee ist nun in mein Programm eingpflegt.

Gruß,Quirin

Hmm..

Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ! 

Auch in meinem Bespiel ist das relativ einfach umzusetzen. Mit dem Impuls, welcher die Refarenzfahrt (kalibrieren) auslöst wir zusätzlich ein RS-Flip-Flop gesetz der das Pumensignal unterbricht. Erst mit der ersten Positioniermeldung wird die Sperre aufgehoben.

Gruß Ella_68

Ich glaube man muß einmal ein paar grundsätzliche Überlegungen bei Heizkreis-Mischersteuerungen machen um sich in diesem Thema nicht zu verheddern!

1.Ein Standard Mischer hat keine extern verwendbaren Endschalter und braucht diese auch nicht!

2.Das Primäre Heißwasser z.B. in einem Schichtenspeicher muß mindestens ca. 4-10°C heißer sein als der gewünschte Wert am  Ausgang des Mischer-Heizkreis.
(Wärmetauscher im Speicher haben sonst Probleme)
Diese Primärtemperatur wird von einem Brenner oder Thermosolarmodulen erzeugt.

3. Die Stellung in % des Mischers ist also niemals eine konstante wiederholbare Temperatur für den Heizkreis.
(30% Mischerstellung bei Primärtemperatur 70°C ist etwas komplett anderes als bei Primärtemperatur 40°C)

4. Der Mischerregler nun hat die Aufgabe eine Abweichung zwischen Soll-und Istwert +/- zu erkennen.
(Mit Hysterese und Totzone z.b. 1°C -sonst regelt sich der Mischer einen Wolf)
Je nach Abweichung + oder - wird die Fahrrichtung des Mischers bestimmt.
Bei steigender Temperaturabweichung +/- wird innerhalb einer PWM Zykluszeit (ein erprobter Wert ist 40s) die Laufzeit des Motors immer weiter verlängert.
Dadurch wird der Temperaturausgleich relativ zügig ausgeregelt.
(Bis der Motor im Extremfall an seinen mechanischen Anschlag / internen Endschalter kommt)

5.Durch die 40s Zykluszeit wird der thermischen Trägheit eines solchen Systems Rechnung getragen und das System schwingt nicht.

Das ist erprobte Technik die perfekt funktioniert !

Grüße Xetni

PS: Die entscheidende Frage zu dieser speziellen Sache hat natürlich wieder Ixo65 gestellt :
WOHER KOMMT DIESES SIGNAL in % und was bedeutet es ?? Das muß geklärt sein!