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F-CPU: Datenverfälschung im Sicherheitsprgramm

Erstellt von: Leidi79 am: 07.10.2008 21:03 (2 Antworten)

Bewertung (4)

Dank 0

3 Einträge

07.10.2008 21:03	Bewerten (0)
Leidi79 Beiträge: 99 Bewertung: (0)	Hallo, und dann noch eine Frage: möchte gern über eine Visualisierung ein Bit setzen, das wiederum im Sicherheitsprogramm eine F-DO (fehlersicher) schaltet. Wenn ich das Ganze über einen Merker mache, dann geht die CPU in STOP (Diagnosepuffer sagt: Datenverfälschung im Sicherheitsprogramm vor Ausgabe an F-Peripherie). Dasselbe passiert, wen ich über einen F-DB gehe. Was mache ich falsch, bzw. was muss ich berücksichtigen, wenn ich einen fehlersicheren digitalen Ausgang über eine Visualisierung schalten möchte? Gruß
Leidi79 Beiträge: 99 Bewertung: (0)
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07.10.2008 23:16	Bewerten (2)
neo Beiträge: 264 Bewertung: (59)	Hallo Leidi, Das Problem ist, dass die Visualisierung nicht taktsynchron zum OB35 agiert. Heisst, dass das Bit kurz vor Anfang des Zyklus vom OB1 gesetzt wird. (muss mal genau recherchieren um den genauen Zeitpunkt herauszufinden ob es Anfang oder Ende vom OB1 Zyklus war). Der OB35 wird aber Zeitgetriggert aufgerufen (Bei Dir wahrscheinlich 100ms ?) Am Anfang und am Ende wird verglichen, ob alle im Sicherheitsteil verwendeten Speicherbereiche ident sind, und zwar geschieht das auch noch durch 2 Prozessoren. Die Fehlermeldung Datenverfälschung im Sicherheitsprogramm kann also auf einen internen Fehler der Steuerung schliessen, oder eben dass irgendwas Daten verändert hat. Ein ähnliches Problem ist die Verwendung von Taktmerkern im Sicherheitsprogramm, um zb. einen Blinktakt darzustellen. Dort werden die Merker vom Betriebssystem zeitrichtig gesetzt und wieder rückgesetzt. Das F-Programm sieht das aber nicht so locker - und schickt die CPU in Stop. Umgehen kannst Du das indem Du die Merker auf welche Du von der Visu zugreifst im Sicherheitsprogramm nicht direkt verwendest, sondern im OB35 nochmal auf andere Merker umkopierst! Das hilft auch bei den Taktmerkern. (Allerdings stimmen dann natürlich (abhängig vom OB35 Zyklus) die Zeiten der umkopierten Taktmerkernicht mehr genau) zb.: Visu setzt M10.0 und im OB35 (vor dem Aufruf des Sicherheitsprogrammes) sagst Du einfach L MB 10 T MB 20 Im Sicherheitsprogramm verwendest Du dann den M20.0.. Das ist ein netter Workaround für Dein Problem. Wenn Du Dich fragst ob das nicht einfacher geht - bzw. warum das nicht einfach oder besser von Siemens gelöst wird, musst Du auch bedenken, dass diese Signale ja auch nicht sicherheitsgemäss sind, und diese Überprüfung, bzw. die bewusste Umgehung notwendig ist. Ausserdem musst Du dann auch überlegen ob Du für diesen speziellen Ausgang denn nicht einfach einen Standard-Ausgang verwenden willst. Zum Beispiel ist ja auch die Quittierung von einer Visu aus nur mit einem speziellen Baustein aus sicherheitstechnisch in Ordnung. Dazu muss die Visu 2 Bits in einem bestimmten Abstand triggern. Damit wird sozusagen eine einfache Überprüfung der Visu auf Plausibilität durchgeführt. Übrigens: Der schreibende Zugriff von einer Visu auf einen F-DB darf genau aus denselben Gründen natürlich nicht passieren (und deswegen auch aus dem Standardprogramm) Hoffe das hilft Dir! mfG...
neo Beiträge: 264 Bewertung: (59)	Zuletzt bearbeitet von: neo am: 07.10.2008 23:17
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07.11.2008 14:20	Bewerten (2)
Morten Bronze-Mitglied Beigetreten: 27.09.2005 Letzter Bes: 26.04.2024 Beiträge: 203 Bewertung: (32)	Hallo, Nachfolgendes Handbuch beschreibt die Situation auf Seite 126. http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22099875 Grüße Morten

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Erstellt von: Leidi79 am: 07.10.2008 21:03 (2 Antworten)

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Zuletzt bearbeitet von: neo am: 07.10.2008 23:17

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