Die Vorteile der Nutzung von TM_Timer-Modulen bei Nockensteuerwerken ergeben sich aus der Technologie Timebased IO.
Viele Vorgänge in einer Anlage erfordern eine zeitlich genaue Deterministik und Präzision.
Die Deterministik lässt sich durch kürzere CPU-Zykluszeiten in Grenzen optimieren, durch die Verwendung einer hochgenauen Ein-/Ausgabe mit Timebased IO wird eine genauere
Reproduzierbarkeit ermöglicht. Ein weiterer Vorteil von Timebased IO liegt in der Unabhängigkeit vom Zeitraster des Applikationszyklus.
Dadurch werden definierte Reaktionszeiten erreicht, wie es beim Nockensteuerwerk notwendig ist.

Aus einer synchron erfassten Positionsinformation einer Zählerbaugruppe oder einer Achse kann der weitere Bewegungsverlauf extrapoliert werden. Darauf aufbauend wird der Zeitpunkt einer Schaltposition (Nockenposition) errechnet und an das TIO-Modul zur Ausgabe des Nocken-DQs übermittelt. Dadurch tritt das Schaltereignis genau an der gewünschten Position ein und man erhält einen hochpräzisen Schaltzeitpunkt.

Falls Sie die TIO-Module projektieren oder genauere Informationen im Handbuch lesen möchten, sind die folgenden Links sehr empfehlenswert:

• SIMATIC Hochgenaue Ein-/Ausgabe mit Time-based IO
  
• Time-based IO mit der SIMATIC S7-1500 und TM Timer
  
• SIMATIC S7-1500: Nockensteuerwerk mit Time-based IO
  
• Wie projektieren Sie in STEP 7 (TIA Portal) das Technologiemodul TM Timer DIDQ für den dezentralen Betrieb in einer ET 200MP oder ET 200SP?
  

Hinweis:
Die in diesem Beitrag beschriebene Vorgehensweise bezieht sich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags (Stand: März 2023).

Viele Grüße
Eure Fachberatung Deutschland (KW)