Hallo, ich programmiere gerade einen etwas größeres Projekt. Da ich erst anfange mit der Logo zu programmieren, könnte ich etwas Hilfe gebrauchen. Im Prinzip geht es darum einen Ausgang (Motor) mit einer Laufzeit von 3 min 22 s  in 3 Stufen zu öffnen und zu schließen.

Dies soll Temperaturabhängig erfolgen. Steigt die Raumtemp. über einstellbaren Sollwert "auf", fährt der Motor Stufe 1 (Laufzeit 1 min) auf. Bleibt dort für eine einstellbare Zeit in dieser Stellung. Steigt in dieser Zeit die Temperarur weiter an, dann fahrt Motor auf Stufe 2 (Laufzeit 1 min), verbleibt hier auch wieder für einen einstellbare Zeit in dieser Position. Steigt die Raumtemperatur immer noch an, dann fährt der Motor in Stufe 3 ganz auf, bis Endschalter Stop auslöst.

Fällt die Temperatur wieder ab, so soll der Motor genau so stufenweise wieder zufahren.

Kühlt der Raum nach öffnen einer oder mehererer Stufe wieder aus, so soll der Motor Stufenweise zufahren. Es gibt einen unteren und einen oberen Temperatur Sollwert.

Weitere Analoge Werte wie Regensensor, Windsensor Außen-Temperatursensor, sind als Sicherheitsstrecke vorgesehen, um die Lüftung bei Regen, Sturm oder im Winter zu zu fahren.

Es ist im Einsatz eine Logo8 220V in der die digitalen Schaltvorgänge und das Endschaltersystem der Motoren verschalten wird. Und eine Logo8 24V in der die Wetterdaten ausgewertet werden sollen und die o.g. Ansteuerung integriert werden soll. In der Testschaltung habe ich die Netzwerkein- und Ausgänge mit mormalen Ein- und Ausgängen ausgetauscht, und erst einmal die Grundschaltung ohne Stufen aufgebaut.

Momentan liegen alle analogen Wetterdaten vor, und die Motoren fahren nur auf oder zu je nach Soll- und Ist Temperatur im Raum. Durch die relativ lange Laufzeit kühlt der Raum gerade jetzt im Winter aber zu schnell aus, so das ich da eine Stufenreglung wie oben beschrieben reinbasteln möchte.

Kann mir jemand helfen, wie so eine Stufenreglung am sinnvollsten aufgebaut werden kann??

Danke.

Gruß Jürgen

Habe den Beitrag oben mal bearbeitet und wie gewünscht die Schaltung als .zip Datei angehängt.

Vielleicht noch mal was zum Projekt an sich. Es handelt sich um ein Warmgewächshaus. Pro Motor fahren 4 große Lüftungsfenster im Dach auf bzw. zu. So das ein großer Luftaustausch in relativ kurzer Zeit erfolgt. Im Sommer ist das so gewollt, aber bei zu großen Temperaturunterschieden zwischen außen und innen und der langsamen Laufzeit der Motoren, funktioniert die einfache Lösung, nur auf und zu, einfach nicht, da die Lüftung hier nur ein wenig und kurz erfolgen müsste. Das heißt z.B. wenn Außentemperatur 0 °C beträgt und Mittags die Sonne auf das Gewächshaus scheint erhitzt sich die Temperatur im inneren recht schnell über den Sollwert, kühlt aber auch recht schnell wieder auf den unteren Sollwert herunter, so dass dieser Sollwert weit unterschritten wird, bevor die Lüftung wieder zu gefahren ist. Problem ist dann, das die Heizung zu lange braucht, um das wieder auszugleichen. Passiert das kurz vor Sonnenuntergang, und die Nachttemperaturen fallen stark ab, schafft es die Heizung bis zum nächsten Tag dann nicht mehr, den optimalen Sollwert zu erreichen. Daher muss ich jetzt eine Lösung finden, mit der ich die Lüftung so einstellen kann, dass eine kritische Auskühlung verhindert wird.

Hallo AutoGen,

die Antriebsverstellung in deinem Fall mit direkten Zeite zu lösen halte ich für zu kompleziert nicht für optimal. Wie wäre es mit folgender Überlegung :

Die Laufzeit der Dachlukenantriebe kann man ja nicht änden. Was aber möglich ist, die Öffnungsposition einem anlaogen Wert zuzuordnen.
Dazu müßten die Antriebe einmal von Endlage zu Endlage fähren und dabei wird einen maximaler Zählwert ermittelt. Dieser wird dann einem Abbeitsbereich zugeordnet (z.B. 0-1000)
(Im Forum war dieses bei verschiedenen Themen z.B. Rollos auch schon mal erörtert worden).

Als nächstes vergleichst Du die Außen- mit der Innenthemperatur. Ist die Außenluft niedriger als die im Inneren, wird dem Stellantrieb der Wert 0 (geschlossen) zugewiesen.
Auch das Ansprechen vom Regensensor und Windsensor weisen beim Ansprechen dem Antrieb den Wert 0 zu. Dieses kannst Du über Muxern umsetzen.

Bleibt noch die Regelung mit dem Sollwert des Innenraums. Diese wird erst aktiv wenn die gerade beschriebenen Bedingungen diese Regelung frei gibt. Dabei vergleichtst Du
die Innenthemperatur mit dem Sollwert und bildest die Differen daraus. Die Differenz Innenthemperatur > Sollwert ist der Basiswert für die Öffnung der Dachluken.
Die Umrechnung zwischen Basiswert und Bereichswert der Dachluken, bzw. wie weit muß die Dachluke auffahren um einen bestimmten Themperaturabfall zu erzeugen,
mußt Du allerdings empirisch ermitteln.

Gruß Ella_68

P.S.: Um Einflüsse der Themperaturerfassung durch Sonne und Wind zu minimieren würde ich mehrere Fühler verwenden, aus denen ich dann einen medianen Mittelwert bilde.

AutoGen_256643

Ist die Laufzeit von 3 min 22 s nicht dem Zählwert gleich zu setzen?

Nein,

Der maximale Zählwert ergibt sich aus der "Parametierzzeit" wo sich der Antrieb von einer Endlage zur anderen bewergt. Dabei Läuft ein Zähler mit, der durch einen Impulsgenator getriggert wird.

Beispiel:

Ein Stellantrieb läuft 3 min von Endschalter zu Endschalter. Dabei werden 10000 Impuls gezählt. Somit ist dieser Wert gleich 100%. Dieses ist dann der Referenzwert von dem jede weiter Betrachtung ausgeht. Will man nun eine andere Position anfahren, muß ein separaterzähler kontenuierlich jede Bewegung mitzählen.  Wählt man jetzt die Position 50%, so mußte der Antrieb vor- oder zurücklaufen bis der aktuelle Wert 5000 erreicht ist. Von den Enlagen betrachtet wären das 1,5 min. Aber aus aus anderen Positionen ist das ein ganz anderer Wert.

Gruß Ella_68

Hallo, AutoGen_256643

Zu deinem Problem habe ich schon länger eine fertige UDF, die deine Aufgabe wohl ziemlich gut lösen kann.

Ella_68 hat hier wertvolle hinweise gegeben die alle zutreffen. 

Meine UDF berücksichtigt diese weitestgehend. Ich habe dir ein Musterprogramm gemacht das den Kontext zwischen Regelung und Fenster-Verstellung herstellt. Das alles ist mit erläuternden Kommentaren versehen, dass das Ganze verständlich wird. Schau es mal an!

Gruß, Quirin

Nachtrag:

In deinem Fall würde ich zur Temperaturmessung einen Messumformer PT100 / 4-20mA vorschlagen. in dem Beispiel habe ich den Messumformer PT100 / 4-20mA vorgesehen. Der  Vorteil gegenüber einem LOGO - M2 RTD liegt darin, dass die Leitungen zwischen dem Sensor und der LOGO wesentlich länger sein können. Durch die Möglichkeit der Bereichsanpassung wird auch die Auflösung der Temperatur verbessert. (Im Beispielprogramm -20 bis 50 °C). Eine bessere Wahl währe sogar ein Aussenfühler 4-20mA.