28.03.2022 15:22 | |||||||||||||||||||||||||||||||
Beigetreten: 01.02.2021 Letzter Bes: 14.11.2024 Beiträge: 1468 Bewertung: (149)
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Bei der Spannungsmessung stellt man die Messart auf Spannung ein, schließt falls erforderlich eine externe Spannungsquelle samt dem 2-Draht-Sensor an die AI-Modul-Klemme an und misst die Spannung im Millivolt- bis Volt-Bereich. Mögliche Spannungsmessbereiche sind: 1..5 V, 0..10 V, +/- 25 mV, +/- 50 mV, +/- 80 mV, +/- 250 mV, +/- 500 mV, +/- 1 V, +/- 2,5 V, +/- 5 V, +/- 10 V Tabelle:Typische Eigenschaften für die Spannungsmessung
*Achtung: maximal zulässige Eingangsspannung für Spannungseingang Große Leitungslängen bei Spannungsmessungen sind zu vermeiden, da diese gegenüber Strommessungen deutlich Störanfälliger sind.Die Glättungen und Störunterdrückungen sollten entsprechend angepasst sein. Wie Sie einen möglichst störsicheren Aufbau machen, finden Sie im Handbuch „… Dezentrales Peripheriesystem“ auf S. 106 und S. 116f bzw. im Handbuch „… Steuerungen störsicher aufbauen“ oder im Handbuch "... Manual Collection" aus S. 146 unten unter weitere Informationen. Glättung Die einzelnen Messwerte werden mittels digitaler Filterung geglättet. Durch die Glättung von Analogwerten wird ein stabiles Analogsignal für die Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt. Sie parametrieren die Glättung in maximal 4 Stufen (1 keine, 4 schwach, 16 mittel, 64 stark). Die Stufe bestimmt die Anzahl der Analogsignale, die zur Mittelwertbildung herangezogen werden. Die Glättung wird erreicht, indem das Gerät Mittelwerte aus einer festgelegten Anzahl von gewandelten (digitalisierten) Analogwerten bildet. Je größer die Glättung, umso größer ist die Zeitkonstante des Filters. Die Glättung der Analogwerte ist sinnvoll bei langsamen Messwertänderungen, z. B. Temperaturmessungen. Achtung: Je stärker die Glättung durchgeführt wird, umso stabiler ist der geglättete Analogwert und umso länger dauert es, bis der geglättete Analogwert nach einem Signalwechsel anliegt und das Modul reagieren kann (Reaktionszeit im Fehlerfall!). Störfrequenzunterdrückung Unterdrückt bei Analogeingabebaugruppen die Störungen, die durch die Frequenz des verwendeten Wechselspannungsnetzes hervorgerufen werden. Wählen Sie hier die Frequenz der verwendeten Netzspannung. Die Frequenz Ihres Wechselspannungsnetzes kann sich insbesondere bei der Messung in kleinen Spannungsbereichen und bei Thermoelementen störend auf den Messwert auswirken. Mit diesem Parameter stellen Sie abhängig von der Auswahl der Störfrequenz die Integrationszeit bzw. die Wandlungszeit des Gerätes ein. Weitere Informationen: Handbuch SIMATIC ET 200SP Dezentrales Peripheriesystem Handbuch SIMATIC S7-1500/ET 200MP Manual Collection Handbuch SIMATIC S7-1500, ET 200MP, ET 200SP, ET 200AL Steuerungen störsicher aufbauen Handbuch für Analogwertverarbeitung in der SIMATIC Hinweis: Die in diesem Artikel beschriebene Vorgehensweise bezieht sich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels (Stand: März 2022). Viele Grüße SIMATIC-S7-1500-1200-FB-GER (JD) |
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