11.10.2022 12:51 | |
Beigetreten: 01.02.2021 Letzter Bes: 30.10.2024 Beiträge: 1463 Bewertung: (147)
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Ist die Anbindung eines unterlagerten Controllers als PROFINET I-Device an eine S7-1500R/H möglich? Ja, das ist grundsätzlich möglich. Allerdings agiert eine S7-1500er CPU in der Rolle eines PROFINET I-Device nur als S1-Device. Das bedeutet, dass das I-Device bei Ausfall der aktuellen Primary CPU als IO Controller nicht „stoßfrei“ auf den neuen IO Controller (die bisherige Backup CPU und neue Primary CPU) wechseln kann. („stoßfrei“: Bei einer Umschaltung des H-Systems bleiben die Ausgänge am letzten Wert. Die Umschaltdauer ist sehr kurz.) siehe auch Medienredundanz (MRP) und PROFINET S2-Redundanz in Verbindung mit S7-1500R/H Im Vergleich zum Aufbau mit PN/PN-Koppler erzielt man mit der Variante eines I-Devices eine Lösung, bei der die unterlagerte CPU über den MRP-Ring direkt erreichbar bleibt (Wartung/Fernwartung) und der PN/PN-Koppler als Kostenpunkt eingespart werden kann. Als nachteilig ist zu bewerten, dass diese Konfiguration derzeit nur über Einbindung einer GSD für das I-Device möglich ist. Beim Aufbau mit PN/PN-Koppler liegt der Vorteil bei der einfacheren Projektierung, eine applikative Berücksichtigung der Ausfallzeit ist nicht erforderlich, da der PN/PN-Koppler auf der dem R/H-System zugewandten Seite als S2-Device den Controller-Wechsel „stoßfrei“ überbrückt. Außerdem ist die reale Topologie vollständig im Projekt abbildbar, GDS-Dateien werden nicht benötigt. siehe auch Wie kommunizieren S7-1500R/H-CPUs mit nicht-redundanten Controllern? |
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