26.07.2013 10:14 | |
Beiträge: 2930 Bewertung: (432)
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Hallo, das ist eine Herausforderung! Mit dem Schwellwertschalter würde es ganz einfach sein, aber der zählt nur die Impulse je eingestellter Zeiteinheit. Kommen wie in deinem Fall max. 35 Impulse je Sekunde so gibt der Schwellwertschalter bei Zeiteinheit 1 Sekunde nur ganzzahlige Werte zwischen 0 .. 35 aus. Du hättest also nur eine Auflösung in 35 Schritten. Das denke ich wird deinen Anforderungen nicht genügen. Ideen: Mit der Stoppuhr die Zeit erfassen zwischen den positiven Flanken deiner Sensoren an den Messventilatoren und entsprechend weiterberechnen. Damit hast du schon mal eine Auflösung die ~ 3 mal höher ist. Mach dir den Takt selbst. Nimm eine Einschaltverzögerung, Zeit = Verweis auf Zähler mit Basis ms. Damit kannst du die Einschaltverzögerung auf 1ms setzen. Mit einem Zähler die Takte zählen die zwischen positiven Flanken deiner Sensoren der Messventilatoren auftreten und weiterberechnen. Das scheint mir hätte die höchste Auflösung. Ist aber schon reichlich theoretisch. Schau dir mal das Beispiel an: Oberer Teil mit Schwellwertschalter Mittlerer Teil mit Stoppuhr Unterer Teil mit 1ms Takt Jeweils mit Anzeige Dummerweise ist das schwer zu simulieren mit deinen 35 Hz. Das musst du mal an deiner Anlage testen. Hoffe meine geistingen Ergüsse helfen dir weiter. DateianhangTakt 35ms.zip (84 Downloads) |
26.07.2013 22:01 | |
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Hallo RaGu89, hallo Helmut_13, leider muss ich den Aussagen von Helmut_13 teilweise widersprechen - habe ich doch bereits vor Jahren und in vielen Beiträgen und Antworten die Unzulänglichkeiten des Blocks "Schwellwertschalter" dargestellt (und diesbezüglich sind Helmut´s angaben natürlich korrekt) und eine adequate schaltungstechnische Lösung angegeben und inzwischen für verschiedene LOGO!-Serien optimiert. Leider hat auch der Siemens-Support keine Notiz vom Know How des Forums genommen und zwischenzeitlich eine Lösung mit Mängeln veröffentlicht (vgl. dazu "periodisches Zählen von Impulsen innerhalb einer definierten Torzeit und ggf. Skalieren dieses Wertes"). Hier relevant: Messtechnische Lösung mit der LOGO!-0BA7, Block "Schwellwertschalter" + Block "Analoge Arithmetik" ODER o. g. Schaltung: b) periodische Messdauer g_t = 1 s. Eine Anzeige der Rotationsgeschwindigkeit ohne Rundungsfehler in U/s erfordert nun eine Multiplikation der Impulsanzahl/s mit 100/4 = 25. Dann kann eine rundungsfehlerfreie Anzeige mit 2 Nachkommastellen des Blockwertes (Block "Analoge Arithmetik") erfolgen: xx(,)xx U/s (Auflösung 0,25 U/s). Eine Anzeige in U/min ist wegen der Wertebereiche der Analogblöcke (hier Block "Analoge Arithmetik") auf eine Nachkommastelle begrenzt. Blockwert "Schwellwertschalter" * 25 * 6 = xxx(,)x U /min (Block "Analoge Arithmetik"; Auflösung 15 U/min). Auch eine Anzeige ohne Nachkommastelle ist bei Berechnung mit einem Block "Analoge Arithmetik" Rundungsfehlerfrei möglich: Blockwert "Schwellwertschalter" * 25 * 6 / 10 = xxx U /min (Block "Analoge Arithmetik"; Auflösung 15 U/min) c) Eine Verbesserung der Signalauflösung ist nun nur durch rechnerische Mittelung über mehrere Messperioden oder durch die entsprechende Vergrößerung der Messzeit möglich, wobei Messzeit und Auflösung miteinander korrelieren. Bei der von Helmut_13 vorgeschlagenen Messung des Impulsabstandes ist dies leider nicht gegeben, sondern die Signalauflösung ist abhängig von der Signalfrequenz und damit variabel über den Messbereich! Dies ist i. A. unerwünscht, so dass m. E. diese Auswertemethode in der messtechnik nur in Sonderfällen Anwendung findet. d) Vorschlag 1: periodische Messdauer g_t = 2,5 s für die Wertanzeige in einer Textmeldung e) Vorschlag 2: periodische Messdauer g_t = 25 s für die Wertanzeige in einer Textmeldung f) Soll nun bei vergleichsweise langer periodischer Messdauer g_t und hoher gewünschter Signalauflösung die Anzeigeaktualisierung/Wertaktualisierung in kürzerer Zeitfolge erfolgen, dann ist dies mit deutlich höherem Schaltungsaufwand ebenfalls möglich. Für eine 0BA7 habe ich dazu kürzlich eine angepasste Schaltung veröffentlicht (vgl. "Zählimpulse als Analogwert ausgeben"). So könnte man dann bei einer periodischen (Gesamt-)Messdauer von g_t = 25 s aktuelle Werte z. B. alle 5 s oder auch jede Sekunde erhalten... g) für eine Umrechnung der Rotationsgeschwindigkeit in einen Volumenstrom (m³/h) sollte eine hohe Auflösung verwendet werden. Konkrete Vorschläge kann ich natürlich erst bei Kenntnis der Umrechenfaktoren machen... h) Zur PC-Simulation kann man die Zeiten g_t z. B. um den Faktor 10 vergrößern um die entsprechende Impulseingabe (für g_t = 1 s) von Hand zu tätigen und die Schaltung zu prüfen!!! für konstante Impulseingangsfrequenzen von 0 bisz. B. 50 Hz kan man auch den Eingang in denEigenschaften temporär auf "Frequenz" stellen. Die Datei "DEMO_Frequenz_in_0_20_mA (0BA7).lsc" im Anhang hier zeigt die Umsetzungvon a) bis e)... DateianhangDEMO_Frequenz_in_0_20_mA (0BA7).zip (112 Downloads) |
Zuletzt bearbeitet von: Betel am: 27.07.2013 14:28Korrektur: Umsetzungvon a) bis f) ---> Umsetzungvon a) bis e) ==> Meine TAG-Listen: "deut." |
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21.08.2013 21:41 | |
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Hallo RaGu89, ich habe dies doch in meiner Antwort an dich ausgeführt. Die Messzeit bestimmt bei gegebener Impulsanzahl die Auflösung in U/min bzw U/s. Auch ist die Maximalfrequenz der Impulse dabei zu beschten... Außerdem kann die LOGO! nur mit ganzen Zahlen rechnen. Dezimalzahlen können nur in Textmeldungen aus den ganzzahligen Werten gebildet werden - indem einfach die Anzahl der anzuzeigenden Nachkommastellen (n = 0 bis 3) festgelegt werden. Bein "Rechnen muss man dies durch Multiplikation mit 10^n berücksichtigen... Die von mir angegebenen Messzeiten sind so gewählt, dass möglichst die hardwaregegebene Auflösung auch von der LOGO!-Schaltung genutzt wird und dann in ein Analogausgangssignal gewandelt werden kann. Mit 3 Impulsen geht es natürlich auch, nur ist die Auflösung halt etwas geringer. a) Die Übertragung der Frequenz bzw. der Impulsanzahl / s in das Analogausgangssignal muss bei den nur von dir angegebenen höheren Frequenzen von 50 Hzbis 55 Hz (vorher 35 Hz) modifiziert werden. Von mir waren durch den Multiplikator von 20 in B002 bislang maximal 50 Hz bzw. Impulse /s übertragbar. Nun kann z. B. der Multiplikator auf 10 verringert werden dann sind max. 100 Impulse / s unterscheidbar übertragen. Jedoch muss nun die Auflösung der AD-Wandler doppelt so hoch sein, da ja jeweils 10 mA 1 Impuls ausmachen... b) Anzeige: 3 Imp.je U ergeben bei 18 U/s eine Frequenz von 54 Hz. Dies entspricht 18 * 60 U/min = 1080 U /min. Die periodische Messdauer bestimmt nun die Auflösung: 1) g_t = 1 s bedeutet, dass der gesamte Messbereich von 0 U/min bis 1080 U/min in 54 unterscheidbare Werte unterteilt wird. Als Auflösung folgt der Wert 1080 / 54 = 20 U/min, d. h 1 Impuls /s entspricht 20 U/min (bei konstanter Drehgeschwindigkeit). 2) Willst du z. B. eine Auflösung von 1 U/min, dann musst du also eine Messdauer von 20 s anwenden... Ich hoffe du kommst nun klar... MfG Betel |
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