mehrere Eingangstreiber in einem eigenen FB

Hallo zusammen,

ich möchte in einem eigens geschriebenem FB mehrere Eingangstreiber unterbringen (Warum siehe unten). Dazu benutzte ich die Bausteinaufruf Funktion im SCL-Editor. Das ganze wurde als Multiinstanz angelegt (WIe man es auch beim Alarm_8P macht). Der Treiberbaustein Pcs7DiIn ist multiinstanzfähig, also soweit kein Problem. Hier mein Code:

FUNCTION_BLOCK FB2600

TITLE ='Multi input driver'
{ S7_tasklist := 'OB100'

//;s7_driver := 'chn'

}
AUTHOR : AdvLibSW
FAMILY : Channel
NAME : Pcs7MuIn
VERSION : '1.0'


// Bausteinparameter
VAR_INPUT
TD1_EN : BOOL;
TD1_PV_IN {
S7_edit:='signal'
} : BOOL;
TD1_PV_InSlv {S7_edit:='signal'} : BOOL;
TD1_ProImQB : BOOL;
TD1_ProImQBSlv : BOOL;
TD1_ChValueAct : BYTE;
TD1_Feature { S7_visible := 'false'
}
: STRUCT
Bit0: BOOL := 0; // 1 = Setting the startup response
Bit1: BOOL := 0; // Reserved
Bit2: BOOL := 0; // Resetting the commands for changing the mode
Bit3: BOOL := 0; // Reserved
Bit4: BOOL := 0; // Setting switch or button mode
Bit5: BOOL := 0; // Reserved
Bit6: BOOL := 0; // Reserved
Bit7: BOOL := 0; // Reserved
Bit8: BOOL := 0; // Reserved
Bit9: BOOL := 0; // Reserved
Bit10: BOOL := 0; // Reserved
Bit11: BOOL := 0; // Reserved
Bit12: BOOL := 0; // Reserved
Bit13: BOOL := 0; // Reserved
Bit14: BOOL := 0; // Reserved
Bit15: BOOL := 0; // Reserved
Bit16: BOOL := 0; // Reserved
Bit17: BOOL := 0; // Reserved
Bit18: BOOL := 0; // Reserved
Bit19: BOOL := 0; // Reserved
Bit20: BOOL := 0; // Reserved
Bit21: BOOL := 0; // Reserved
Bit22: BOOL := 0; // Reserved
Bit23: BOOL := 0; // Reserved
Bit24: BOOL := 0; // Reserved
Bit25: BOOL := 0; // Reserved
Bit26: BOOL := 0; // Reserved
Bit27: BOOL := 0; // Reserved
Bit28: BOOL := 0; // Reserved
Bit29: BOOL := 0; // Reserved
Bit30: BOOL := 0; // Reserved
Bit31: BOOL := 0; // Reserved
END_STRUCT;                                     // Status of various features

TD1_SimOn :  STRUCT
Value : BOOL := FALSE;
ST    : BYTE := 16#80;
END_STRUCT;
TD1_SimPV_In : STRUCT
Value : BOOL := FALSE;
ST    : BYTE := 16#80;
END_STRUCT;
TD1_SubsPV_In : BOOL;
TD1_SelQB : BOOL;
TD1_MS_Release { S7_visible := 'true' }: STRUCT
Value : BOOL := FALSE;
ST    : BYTE := 16#80;
END_STRUCT;
TD1_MS : DWORD;
TD1_MS_Ext { S7_link := 'true' }:  DWORD;
TD1_TextRef { S7_link := 'true' } :  WORD;
TD1_FlutEn { S7_edit := 'para'; S7_visible := 'false' } : BOOL;
TD1_FlutTmIn  { S7_edit := 'para'; S7_visible := 'false' } : INT;

SampleTime {S7_sampletime := 'true';
S7_visible := 'false';
S7_link := 'false'
}
: REAL := 1;             //Sample Time [s]

RunUpCyc {S7_visible := 'false';
S7_link := 'false'
}
:INT :=3;                  // # of cycles all messages are suppressed
END_VAR

VAR_IN_OUT
TD1_Mode :  DWORD;
TD1_DataXchg : DWORD;
TD1_DataXchg1 : DWORD;
TD1_MS_Xchg : DWORD;
END_VAR

VAR_OUTPUT
TD1_ENO : BOOL :=FALSE;
TD1_Bad : STRUCT
Value : BOOL := FALSE;
ST    : BYTE := 16#80;
END_STRUCT; // OUT: STRUCT
TD1_PV_Out: STRUCT
Value : BOOL := FALSE;
ST    : BYTE := 16#80;
END_STRUCT; // OUT: STRUCT
TD1_SimAct: STRUCT
Value : BOOL := FALSE;
ST    : BYTE := 16#80;
END_STRUCT; // OUT: STRUCT
TD1_ModErr: STRUCT
Value : BOOL := FALSE;
ST    : BYTE := 16#80;
END_STRUCT; // OUT: STRUCT
TD1_ErrorNum: INT;
TD1_OosAct: STRUCT
Value : BOOL := FALSE;
ST    : BYTE := 16#80;
END_STRUCT; // OUT: STRUCT
TD1_MS_Req: STRUCT
Value : BOOL := FALSE;
ST    : BYTE := 16#80;
END_STRUCT; // OUT: STRUCT
TD1_MS_Dev: DWORD;

END_VAR

VAR_TEMP
// temporäre Variablen

END_VAR
VAR
Pcs7DiIn_TD1 : Pcs7DiIn ;

END_VAR

Pcs7DiIn_TD1(EN := TD1_EN
,PV_In :=  TD1_PV_In
,PV_InSlv :=  TD1_PV_InSlv
,ProImQB :=  TD1_ProImQB
,ProImQBSlv := TD1_ProImQBSlv
,ChValueAct :=  TD1_ChValueAct
,Feature :=  TD1_Feature
,SimOn :=  TD1_SimOn
,SimPV_In :=  TD1_SimPV_In
,SubsPV_In :=  TD1_SubsPV_In
,SelQB :=  TD1_SelQB
,MS_Release :=  TD1_MS_Release
,MS :=  TD1_MS
,MS_Ext :=  TD1_MS_Ext
,TextRef :=  TD1_TextRef
,FlutEn :=  TD1_FlutEn
,FlutTmIn :=  TD1_FlutTmIn
,Mode :=  TD1_Mode
,DataXchg :=  TD1_DataXchg
,DataXchg1 :=  TD1_DataXchg1
,MS_Xchg :=  TD1_MS_Xchg
);
TD1_ENO := TD1_EN;
TD1_Bad  := Pcs7DiIn_TD1.Bad; // OUT: STRUCT
TD1_PV_Out  := Pcs7DiIn_TD1.PV_Out; // OUT: STRUCT
TD1_SimAct  := Pcs7DiIn_TD1.SimAct; // OUT: STRUCT
TD1_ModErr  := Pcs7DiIn_TD1.ModErr; // OUT: STRUCT
TD1_ErrorNum  := Pcs7DiIn_TD1.ErrorNum; // OUT: INT
TD1_OosAct  := Pcs7DiIn_TD1.OosAct; // OUT: STRUCT
TD1_MS_Req  := Pcs7DiIn_TD1.MS_Req; // OUT: STRUCT
TD1_MS_Dev  := Pcs7DiIn_TD1.MS_Dev; // OUT: DWORD


;
END_FUNCTION_BLOCK

Dieser ist auch soweit funktionsfähig, lässt sich kompilieren, übersetzen und auch auf die SPS laden. Allerdings verbindet er dann nicht die notwendigen Eingangsparameter beim Baugruppentreiber erzeugen. Interessanterweise nimmt er das Eingangssignal trotzdem richtig auf. Verbinde ich den Eingang mit dem FB1871 (dem Pcs7DiIn) dann werden die Eingangsparameter angeschlossen, also ist hardwareseitig alles iO.

Ich gehe allerdings davon aus, dass einige Dinge in diesem Zustand nicht richtig funktionieren.

Damit dies automatisch angeschlossen wird, muss der Baustein den Parameter s7_driver :='chn' bekommen (siehe ob in der Bausteinparameterliste), wenn ich die Handbücher richtig verstehe. Leider ist das Programm dann nicht mehr zu übersetzen und bricht mit dem Fehler 400b0 "Zu dem Signal verarbeitenden Baustein wurde keine Steuerdatei gefunden. Die Installation der Bibliothek, die den Baustein enthält, ist unvollständig." ab.

Hat jemand von Euch eine Idee, was ich falsch mache oder übersehe?

Warum will ich das? Wir haben eine Reihe von Projekten die alle ähnlich aber nicht gleich sind. Wir haben uns verschiedene Standards in Form von eigenen Bausteinen selbst programmiert um es uns einfacher zu machen. Nun sind wir dabei Infrastrukturwerte von Schaltschränken zu standardisieren. Da jedes Projekt aus 1-10 Schaltschränken mit diversen Infrastrukturwerten besteht (Sicherungen, Rauchmelder, Temperaturen etc.) war die Idee einen FB zuschreiben der alle diese Daten aufnimmt , in eine Struktur schreibt und an einen weiteren FB zu schreiben der dann diese bis zu 10 Schaltschränke visualisiert. Von diesem geht es dann noch weiter an eine zentrale Infrastrukturüberwachung die dann alle Schaltschränke bei uns (500+) visualisiert über einen Datenbaustein und AGSEND.

Hi SWasch,

ich habe noch nie versucht ein Treiberbaustein zu erzeugen, indem die grünen Verschaltungen automatisch erzeugt werden, daher kann ich nur vermuten wo der Fehler liegt.
Bei der Installation von PCS 7 werden für die Treiberbausteine eine Steuerdatei angelegt, diese enthält weiter Informationen über den Treiber und wird zum Übersetzen des CFC-Programms benötigt (Daher muss auch die installierte Bibliotheksversion zu den verwendeten Treiber passen) . Und scheinbar fehlt genau für deinen Treiber diese Information.
Leider kann ich dir jedoch nicht sagen wo die APL diese Informationen ablegt.

Ich hätte jedoch eine andere Ansatz um dein Problem mit den Multitreiber zu lösen. Warum verwendest du nicht einen CMT? Hier können Bausteine als optional markiert werden, dass heißt die Baustein sind erstmal nicht da und wenn du optionalen Bausteine benötigst, kannst du diese einfach in den technologischen Anschlüssen markieren und schon sind die benötigten Bausteine inklusive Verschaltungen in deinem CM.
Ich würde daher einen CMT erzeugen mit allen möglichen Treiber, diese dann als optional markieren und dann erst die Informationen in einen selbst geschrieben FB sammeln.

Falls dir CMTs bzw. CMs noch nichts sagen kann ich dir nur empfehlen, dass du dir das Anwendungsbeispiel Control Module (CM) Technologie - Effizientes Engineering in SIMATIC PCS 7  anguckst. Hier wird ganz gut beschrieben was ein CMT und CM ist und was für Vorteile der Einsatz von CMTs bringt.

Schöne Grüße
Heisenberg 

ja die Idee mit der XML-Steuerdatei ist mir gestern Abend auch noch gekommen. Heute morgen habe ich Sie dann todesmutig manipuliert und auch sofort einen Übersetzungslauf durchführen könnnen.(Sie liegen in der Regel hier C:\ProgramData(x86)\Siemens\Automation\Step7\S7DATA\driver)

Leider erkennt er meinen Eingang laut Log nich als Eingang und sucht daher dann nicht nach den Hardwareparametern. Aber immer 1 Schritt nach vorne und 2 zurück ;)
Beim schreiben der XML ist mir dann aber noch ein weiteres Problem bewusst geworden. Ich kann einen Eintrag pro Symbolnamen machen, ich möchte aber 10 Einträge pro Sysmbolnamen machen. Mal sehen ob ich das gelöst bekomme.

Aktuell ist es über CMT gelöst, da wir auch mal den Ansatz über PAA gemacht hatten.
Deine Idee ist sozusagen schon als Plan B vorgesehen.

Vielen Dank für deinen Beitrag!

Update:
Die automatische Anbindung der Hardwareparameter funktioniert jetzt für einen Kanal. Problem war ein Tippfehler. Der Eingang hieß bei mir im Baustein TD1_PV_IN, in der XML Steuerdatei dann aber TD1_PV_In (mit kleinem 'N'), so konnte keine Verbindung hergestellt werden!