Mischzisterne, aber wie?

Hallo in die Runde.

Nun ist ein neues Projekt im Anzug, das eigentlich ganz einfach sein sollte, dachte ich.

Sollzustand: ein behälter ca 2m3 soll als mischzisterne/tank genutzt werden. Es sollen Wasser und ein Zusatz im in einem gewissen Verhältnis gemischt werden. Mischungsverhältnis Wasser/substrat:39:1 gerne auch änderbar. (also auf einen liter substrat 39 liter wasser)

Da das substrat ,welches zu verdünnen ist, in 20l Kanistern kommt, müsste man bei dem vorher genannten mischverhältnis noch 780l (20x39) Wasser beimischen, fertig. Nichts einfacher als das, dachte ich!  Einfach die Wassermenge beim Einlauf messen und nach 780 l abschalten.

Aber welcher Durchflussschalter/messer ist den empfehlenswert? ich such mir den Wolf und find irgendwie nicht den richtigen. Wie hoch der momentane durchfluss ist, habe ich keine ahnung, ist aber ne gewöhnliche wasserleitung die verwendet werden soll, der faktor zeit spielt hierbei keine rolle, kann gerne auch was länger dauern das füllen. Deswegen ja die abschaltautomatik.

Wäre sowas sinnvoll https://www.ifm.com/de/de/product/SBY346  oder eher der hier https://www.conrad.de/de/p/badger-meter-durchflussmessturbine-3012-4f16-56422-163-4f16-betriebsspannung-bereich-5-24-v-dc-messbereich-5-65-1618557.html? 

Wär echt schön wenn da jemand was zu sagen könnte, oder schon ein ähnliches projekt hatte.

Noch stehen mir alle möglichkeiten offen, sprich wahl der hardware.

/Andy

Dazu gibt es zwei Wege. Einen Durchflußmesser der dir eine Anzahl Impulse je Liter ausgibt. Diese kannst du zählen und die Menge ermittel. Oder einen Sensor der dir ein Analogsignal 0-10V/4-20mA liefert. Da wird die genaue Mengenerfassung etwas umständlicher. Sind dir die Abmessungen des Tanks bekannt und symetrisch, kannst du auch über eine Füllstandssensor arbeiten.

Der

https://www.amazon.de/Longzhuo-Fl%C3%BCssigkeitsstand-Messumformer-Wasserstandssensor-Signalausgang-Pr%C3%A4zisionsmessung/dp/B08F9NNZHY/ref=sr_1_11?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1WJ13PTWHLUE6&keywords=f%C3%BCllstandssensor&qid=1651584658&sprefix=f%C3%BCllstandssensor%2Caps%2C87&sr=8-11

erfasst den Füllstand und liefert 4-20mA.

Oder

https://www.amazon.de/Fl%C3%BCssigkeitsstandssensor-Schwimmerschalter-Edelstahl-Wasserschwimmerschalter-Kraftstofftanks-Warmwasserbereiter-Solarenergie/dp/B07WT44JFC/ref=sr_1_9?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1WJ13PTWHLUE6&keywords=f%C3%BCllstandssensor&qid=1651584725&sprefix=f%C3%BCllstandssensor%2Caps%2C87&sr=8-9

der schaltet bei einem Füllstand als Schwimmer ab.

Hallo Andy_beh,

Der analoge Füllstandssensor wäre meiner Meinung der beste Weg. Entscheidend ist die Form der Mischzisterne (Tank). Er muß eine gleichbleibende Grundfläche haben (kein liegender Zylinder !!!). Der Vorteil dabei ist, das Breite und Tiefe konstant bleiben. Somit Bezieht sich das Mischungsverhältnis nur noch auf die sich veränderbare Füllhöhe und die Berechnung über die Liter entfällt.

Für die Berechnung geht ich dann davon aus, daß die maximale Füllhöhe = 1000 (max. Wert Analogeingang Logo) ist. Der User gibt dann nur noch das Mischungsverhältnis ein und drückt den Starttaster. Die Anlage füllt dann bis Maximum.

In der Logo errechnest Du die beiden Teilmengen (Die erste zu befüllende Teilemenge würde zwar ausreichen, aber eine Gegenkontrolle ist immer besser ! ). Bezogen auf die Maximalmenge (1000) hast Du dann den Umschaltpunkt zwischen Chemie und Wasser.

Die Berrechnung bezieht sich erstmal auf einen leeren Tank. Aber in der Praxis wird meistens früher befüllt. Daher muß die Bezugsgröße für die Mischung immer die differenz zwischen maximaler Füllhöhe und Isthöhe beim Füllstart sein. Bei der Berechnung des Schaltpunktes muß die Isthöhe zu Zeitpunkt der Füllstarts dazu addiert werden.

MfG Ella_68

Danke für die antworten.

Ich hab mich mal weiter schlau gemacht und denke das ein zählen der impulse /liter wohl das richtige wäre, da der füllstand durchaus variabel sein kann, weil wie bereits bereits auch vor der vollständigen leerung neu aufgefüllt werden wird.

Die frage ist dann nur, schafft die logo das ausyuwerten? wenn wir von folgendem flusswächter ausgehen https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/de/001618557DS01/datablad-1618557-badger-meter-floedesmaetarturbin-3012-4f16-56422-163-4f16-driftspaenning-intervall-5-24-vdc-maetomrade-5-65-lmin.pdf

Angenommen maximaldurchluss bei vorher genanntem sensor:

210 pulse/liter und das bei 65 liter/min sind das 13650 pulse/min.

Schafft das die logo, oder muss ich die durchflussmenge verringern? 

https://www.amazon.de/Wasserdurchflusssensor-Hall-Effekt-Durchflussmesser-Warmwasserbereiter-Durchflussmessger%C3%A4t/dp/B089KFV1ZT/ref=pd_vtp_sccl_4_4/257-6770424-3854063?pd_rd_w=IZ0j7&pf_rd_p=413ff9bc-0d43-401f-8064-acc957a888d0&pf_rd_r=KXJT7SP7MM18HNX868DR&pd_rd_r=ff2a4cd3-58e3-4096-9306-8b39e7bf72d1&pd_rd_wg=SX1iS&pd_rd_i=B089KGBX2Q&th=1 

Dazu wäre noch eine 10V Zehnerdiode erforderlich - sofern du 24V verwendest

Andy_beh

Angenommen maximaldurchluss bei vorher genanntem sensor:

210 pulse/liter und das bei 65 liter/min sind das 13650 pulse/min.

Schafft das die logo, oder muss ich die durchflussmenge verringern? 

 die Logo würde 300000 Impulse / min schaffen - müsste sich ausgehen

Okidoki.

Dann werd ich mal die Sachen bestellen und mich um das Program kümmern.

Werd bestimmt auch da noch was schützenhilfe brauchen.

Danke erstmal.

/Andy

Denke daran, dass du eine Logo mit schnellen Zählereingängen brauchst, also z.B. eine Logo 12/24RC.

Beim Durchflusssensor musst du womöglich auch etwas tricksen. Dein verlinkter Sensor ist Minusschaltend (npn), dann brauchst du einen Pullup-Widerstand. Wichtig ist auch, dass die Ausgangsspannung des Sensors genügend hoch ist, um ein 1-Signal zu erhalten. Wenn die Versorgungsspannung bis DC24V geht, heißt das noch nicht, dass das Schaltsignal auch DC24V ist.

M.f.G. Scorp

Hallo Andy_beh

Vor Jahren hatte ich in einer Gärtnerei ein sehr ähnliches Problem.

Es sollte kostengünstig und zugleich einfach gelöst werden. Was haben wir gemacht?

-Auf dein Problem zugeschnitten: Ein zylindrischer Behälter, zusätzlich zum Haupttank (die größe der Grundfläche ist im Prinzip egal.),

mit zwei präzisen Niveauschaltern (z.B. von Fa. Elobau) einer spricht an bei 39cm Füllhöhe, der andere bei 40cm Füllhöhe. (Mischverhältnis 39:1)

Dazu drei Magnetventile: Wasser-, Zusatzflüssigkeit- und Entleerventil. 

Unterschreitet der Level im Haupttank einen bestimmten Wert, öffnet das Wasserventil bis der Niveauschalter-39cm anspricht.

Nach Ablauf einer kurzen Beruhigungszeit öffnet das Zusatzflüssigkeitsventilventil bis der der Niveauschalter-40cm anspricht.

Danach wird das Entleerventil geöffnet, bis eine definierte Entleerzeit abgelaufen ist.

Nun kann der Vorgang erneut beginnen bis der Haupttank gefüllt ist.

Damals hatten wir das mit Relais und Zeitrelais gelöst.

Mit einer Standart- LOGO! 230RCE ist das einfach zu machen und die Kosten können niedrig gehalten werden.

Ach, übrigens das Ding läuft seit mindestens 10 Jahren einwandfrei.

Gruß, Quirin

Ein klein Wenig anders als in meinem vorherigem Beitrag wird in meinem Beispiel das Dosiermittel erst, und dann das Wasser in den Dosierbehälter gegeben.

Die zwei Beruhigungszeiten dienen zu besseren Beobachtbarkeit des Mischvorgangs während der Justierungs-Arbeiten.

Ich bin der Meinung, dass ein kontinuierliches Mischen, gesteuert über analoge Ein- und Ausgänge mit der LOGO! und deren Arithmetik ,mit selbst zusammengestellten analog wirkenden Komponenten nur sehr schwer zu machen ist. Das ist schon eher eine Aufgabe für die Profis in der Misch/Dosiertechnik.