03.05.2023 08:03 | |
Beigetreten: 01.02.2021 Letzter Bes: 23.08.2024 Beiträge: 1403 Bewertung: (137)
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Bei der Verwendung von Motion Control Technologieobjekten werden die Bausteine „MC-Servo“ und „MC-Interpolator“ automatisch in den Bausteinordner eingefügt. Es stehen aber noch weitere Organisationsbausteine für Motion Control zur Verfügung, die im gleichen Applikationszyklus aufgerufen werden. Dieser Beitrag soll eine Übersicht dieser Bausteine geben und die Verwendungsmöglichkeiten erläutern.
Dieser Baustein wird bei der Verwendung von Motion Control Technologieobjekten immer benötigt und automatisch vom TIA Portal eingefügt. In diesem Baustein werden Algorithmen der Lageregelung aller Motion Control Technologieobjekte berechnet. Der Baustein ist schreibgeschützt und der Inhalt nicht einsehbar.
Dieser Baustein wird bei der Verwendung von Motion Control Technologieobjekten immer benötigt und automatisch vom TIA Portal eingefügt. Innerhalb des MC‑Interpolator [OB92] erfolgt die Auswertung der Motion Control-Anweisungen sowie die Überwachung und die Sollwertgenerierung für alle auf der CPU projektierten Motion Control Technologieobjekten. Der Baustein ist schreibgeschützt und der Inhalt nicht einsehbar.
Der Baustein „MC-PreServo“ wird benötigt, um Antriebe und/oder Istwertgeber an Technologieobjekte anzubinden, die nicht die benötigten PROFIdrive-Telegramme unterstützen. In diesem Baustein können die Daten in PROFIdrive-Telegramme aufbereitet werden, um sie anschließend über die Datenbausteinanbindung dem Technologieobjekte zur Verfügung zu stellen. Dieser Baustein wird manuell dem Bausteinordner hinzugefügt und automatisch im Motion Control Applikationszyklus aufgerufen. Dieser Baustein darf keinen Überlauf haben, d.h. die Bearbeitungszeit der Anweisung darf nicht dazu führen, dass der Applikationszyklus nicht eingehalten werden kann.
Der Baustein „MC-PostServo“ wird wie der Baustein „MC-PreServo“ benötigt, um Antriebe und/oder Istwertgeber an Technologieobjekte anzubinden, die nicht die benötigten PRIFIdrive-Telegramme unterstützen. In diesem Baustein können die vom Technologieobjekte erzeugten PROFIdrive-Telegramme über die Datenbausteinanbindung für das entsprechende Gerät umgesetzt und anschließend an das Gerät gesendet werden. Dieser Baustein wird manuell dem Bausteinordner hinzugefügt und automatisch im Motion Control Applikationszyklus aufgerufen. Dieser Baustein darf keinen Überlauf haben, d.h. die Bearbeitungszeit der Anweisung darf nicht dazu führen, dass der Applikationszyklus nicht eingehalten werden kann. Weitere Informationen für die Verwendung der Bausteine „MC-PreServo“ und „MC-PostServo“ finden sie unter folgendem Beitrag: Verwendung der Organisationsbausteine MC-PreServo und MC-PostServo
Der Baustein „MC-PreInterpolator“ kann verwendet werden, um zeitkritische Motion Control – Befehle auszuführen. Dieser Baustein wird manuell dem Bausteinordner hinzugefügt und automatisch im Motion Control Applikationszyklus aufgerufen. Dieser Baustein darf in den nächsten Zyklus überlaufen, muss aber dann im zweiten Zyklus mit den Anweisungen fertig sein. Das nachfolgende Zeitdiagram zeigt die voreingestellte Priorität und Ablaufreihenfolge der genannten Bausteine. Hinweis: Die in diesem Beitrag beschriebene Vorgehensweise bezieht sich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags (Stand: Mai 2023). Viele Grüße Eure Fachberatung Deutschland (CG) |
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