Da die Logo in maschnellen Anlagen, elektrisch betriebenen Geräten als auch in elektrischen Energieanlagen vorkommen kann sind die entsprechenden Vorgaben und Richtlinien zu beachten.

Diese umfassen unter anderem:

Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
DGUV Vorschrift 3
DIN EN 60204-1 VDE 0113-1:2019-06
DIN VDE 0100 und DIN VDE 0105-100
EN 61131-2:2008
IEC 65B/797/CDV:2011
EN ISO 13849-1 und SIL CL 3 nach IEC 62061

und je nach Einsatzort, noch vieles mehr ...

Gruß Ella_68

Danke schon mal.

Mir ging es eher darum, was muß die SPS selbst haben? Wie gesagt: im Datenblatt steht dazu nicht viel.

Es geht auch darum, die Logo mit anderen Modellen zu vergleichen. Es gibt immerhin auch Konkurenz und manchmal wünscht man sich "Argumente"

Wenn ich die Logo einem Elektriker in die Hand drücke und sage, er sol lsie in einen Haussicherungskasten einbauen, macht er das. Aber wieso? Und macht er das auch bei anderen Typen oder womit lehnt er es ab?

Hallo U_357....,

Wenn Du dir das Datenblatt genauer angesehen hast, so hast die Logo alle nötigen Normumgen, Zulassungen und Zertifikate, um in Europa weitestgehend eingesetzt zu werden. Auch alle namenhaften Hersteller erfüllen diese Vorgaben.

Wo von ich die Finger lassen würde, wären Produkte aus Fern-Ost und Eigenbauten mit Aduino und Raspberry-Pi. Nicht weil Aduino und RPI schlechte Geräte sind. Sondern weil ein Selbstbau die Vorgaben nicht erfüllt (Übrigens für Mitleser die ihre Steuerung doch mit einem RPI aufbauen wollen, sollten mal im Netz nach Revolution-Pi suchen ...).

Wichtiger beim Vergleich mit Produkten anderer Hersteller ist der Befehlsumfang, die maximale Programmgröße, Anzahl und Art der Ein-/Ausgänge, die Erweiterungsfähigkeit, der Eigenverbrauch, die Verfügbarkeit. Setzt das alles in Bezug zu den entstehenden Kosten.

Auch ist die Betrachtung der Programmiersoftware ein wichtiger Aspekt. Die Kosten Lizenzen, Abwärtskompatibilität, Upgradefähigkeit (und damit entstehenden Zusatzkosten), Anzahl und Umsetzung der Funktionen, so wie Übersichtlichkeit und Handhabung sind bei der Auswahl eines Produktes genauso wichtig wie die Hardware selbst.

Siemens ist da meiner Meinung nach, mit der Logo ein guter "Wurf" gelungen. Auch wenn es mit den Logos 8.3 und 8.4 so einige Schwirigkeiten gab, und noch gibt.
Ich schätze dabei vorallem die freie Platzierung der Bausteine im Funktionsplan von LSC. Andere Software habe da manchmal leider ein strenges "Korset". Was das Programmieren nicht gerade erleichtert und angenehmer gestaltet. Auch finde ich persönlich die Möglichkeit UDF zu erstellen (was nicht immer im Forum geteilt wird) sehr praktisch.
Auch die Möglichkeit einen kostenlosem Upgrades, um immer auf den neusten stand zu bleiben, war für mich ein wichtiger Aspekt.

Und wenn man Bedenkt was die Software einmalig kostet und die Preise der Hardware mit anderen Produkten und Herstellen vergleicht, so kann ich gut nachvollziehen warum die Logo so verbreitet ist.

Gruß Ella_68

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Wenn ich die Logo einem Elektriker in die Hand drücke und sage, er sol lsie in einen Haussicherungskasten einbauen, macht er das. Aber wieso? Und macht er das auch bei anderen Typen oder womit lehnt er es ab?

Vielleicht beantwortet dieser Link deine Frage.

Elektroinstallationen durch Nicht Elektrofachkräfte

Bleibt noch anzumerken, das eine Elektrofachkraft nicht einfach eine Elektroinstallation an das ortliche Stromnetz anschließen kann. Dazu benötigt er noch die Zulassung vom ortlichen Netzbetreiber (EVU).

Gruß Ella_68

Das mit dem Installieren nur durch Fachkraft ist lediglich die Auslegung der Innung, die natülrich nur hochqualifizierte und teure Handwerker beschäftigen will. Aber die stimmt nicht. Am Sicherungskasten darf jeder ran. Anders sieht es beim Übergabepunkt aus. 

So liest sich ja auch das Handbuch. Aber auch da steht viel drin, was irrelevant ist. Von wegen nur qualifiziertes Personal usw. Ich kann Zuhause machen was ich will.

Aber all das interessiert nicht. Es ging nie darum. Es geht darum, wie ich ein erlaubtes Gerät erkenne, das dann die zertifizierte Fachkraft einbauen würde. Einen Arduino wird keiner einbauen.

Arduino und Co ist ein gutes Beispiel. Für beides gibt es ja SPS-Module. Klar, daß Siemens da sagt "auweia". Aber es gibt auch andere große Hersteller, die genau das gleiche wie Siemens anbieten (muß ich sie nennen?).

Im Download-Chaos finde ich das Dokument nicht. Also hier: https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=C100%2F6ED10522FB080BA2_DATASHEET_EN.pdf  da steht nicht wirklich viel drin. Wie gesagt "UL spproval", "Marine approval" etc. heißt rein gar nichts.

Und was ist wirklich wichtig? Wie gesagt: ich kann auch gerne die anderen Anbieter nennen und deren Dokumente zeigen aber das wollen die Admins sicher hier nicht. Wäre ja Werbung für die Konkurrenz und die kann es ja gar nicht geben ;-)

Oh ! , da hast Du eine gefährliche Einstellung und erkennst nicht den gesamten Zusammenhang !!

Es geht beim Regelwerk immerhin, direkt oder indirekt, um die Sicherheit !  Und das bezieht sich nicht nur auf die Elektrotechnik !  Nicht umsonst macht man eine Lehre mit anschließender Prüfung und spezialisiert sich danach weiter.

Mittlerweile sind siele Vorschriften in Gesetzestexte übergleitet worden. Verordungen, Bestimmungen und Gesetze verweisen auf geltenen Normungen und Vorschriften an die sich ein Richter bei einer Verurteilung stützt. Auch Versicherungen, die ja eigendlich nie zahlen wollen, beziehen sich darauf. 

Leien haben nicht den fachlichen Hintergrund wie eine Fachkraft und bringen sich und andere dabei meist unwissendlich in Gefahr. Das große "Erwachen" kommt dann, wenn jemand dabei zu Schaden kommt oder Sachschaden gegenüber dritten entststeht. Mit der Erkenntnis, das keine Versicherung überhaupt was zahlt und man allein sämtliche Konsequenzen zu tragen hat, steht man dann ziemlich alleine da und die persönlichen Zukunftsaussichen sind auch sehr "dunkel"...

Jeder sollte sich dessen bewust sein, bevor er an irgenwas "herumbastelt". Wie gesagt es geht immer nur um die Haftung !

... FIN.

Gruß Ella_68

AutoGen_2278649

Das mit dem Installieren nur durch Fachkraft ist lediglich die Auslegung der Innung, die natülrich nur hochqualifizierte und teure Handwerker beschäftigen will. Aber die stimmt nicht. Am Sicherungskasten darf jeder ran. Anders sieht es beim Übergabepunkt aus. 

So liest sich ja auch das Handbuch. Aber auch da steht viel drin, was irrelevant ist. Von wegen nur qualifiziertes Personal usw. Ich kann Zuhause machen was ich will.

Das siehst du völlig falsch. Wer per Definition eine Elektrofachkraft ist, darf eine Installation durchführen und darf auch am Sicherungskasten arbeiten alle ANDEREN  NICHT
Siehe meinen Verweis auf den WEKA-Artilel

Du darfst, wenn du keine Elektrofachkraft bist Geräte in deine Steckdosen stöpseln,den FI testen oder eine Sicherung wieder zu schalten. Mehr aber nicht.

Wenn's darum geht Plomben zu öffnen braucht es eine Fachkraft, die dem Netzbetreiber gemeldet ist. In der Regel einen Innungsfachbetrieb.

gruß rlw

 Nabend, hier erst mal ein Link zur allgemeinen Produktzulassung:

Allgemeine Produktzulassung

AutoGen_2278649

Wenn ich eine SPS irgendwo in Deutschland/EU verbauen will (privat im Sicherungskasten oder auch in einem Schaltschrank - Unterschiede?), muß diese sicher Normen etc. erfüllen? Welche sind das? Ich kann auch bei der Logo keine Angaben finden außer die für IEC 61131, was ja wohl nur die Software ist und VDE 0631 (keine Ahnung). Andere Anbieter schreiben da ganze Listen von Normen. Mich würde nun interessieren, welche sind wichtig? Im Siemens Datenblatt steht nur "UL approval" das ist völlig unzulänglich, da das ja nur ein Ausschuß ist. Wäre so, als würde ich "DIN geprüft" behaupten.

Die IEC 61131 befaßt sich allgemein mit speicherprogrammierbaren Steuerungen. Interessant für Dich wäre hier Teil 2 (IEC 61131-2), dort geht es um  elektrische, mechanische und funktionelle Anforderungen von SPSen. Um die Programmiersprachen geht es im Teil 3.

DIN EN 60730-1 VDE 0631-1:  Automatische elektrische Regel- und Steuergeräte - also sehr wohl relevant.

Emission von Funkstörungen nach EN 55 011: LOGO! erfüllt Grenzwertklasse B für den Einsatz in Wohngebieten

UL/FM-Zulassungen haben die Geräte ebenfalls - die sind allerdings eher für den ausländischen Markt wichtig.

Du siehst also, daß durchaus viele Normen erfüllt werden müssen und auch werden.