26.07.2013 21:41 | |
Beigetreten: 05.01.2007 Letzter Bes: 07.04.2023 Beiträge: 1690 Bewertung:
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Hallo 190B, sorry, ich wollte dir nicht auf die Füsse treten, sondern eine Alternative sowie m. E. ein vorteilhafteres und allgemein gültiges Lösungskonzept angeben. Eine Reihenschaltung von Zeitfunktionen ist, wie eine Kettenbemaßung in einer technischen Zeichnung, im allgemeinen mit größeren Fehlern behaftet als die Verwendung eines Referenz(zeit)punktes. Für die LOGO! gilt dies im Besonderen, denn die Ausgänge der Blöcke (auch die der Zeitfunktionen) werden nicht sofort nach Ablauf der jeweiligen Zeitparameter, sondern im Takt der Zyklusfrequenz, also im Allgemeinen zeitverzögert, aktualisiert. Dadurch ergeben sich (insbesondere bei ungünstigen Konstellationen und geringer Zyklusfrequenz) Verzögerungen, die sich dann in der Block-Kette aufsummieren. Ausnahmen bildet u. a. der Bock "Impulsgenerator" insofern, weil dessen Zeitparameter intern kontinuierlich (d. h. unabhängig von der Zyklusfequenz) abgearbeitet werden, der Blockausgang dann jedoch ebenfalls nur mit der Zyklusfrequenz aktualisiert wird. Dadurch ergeben sich ggf. periodisch Verzögerungen gegenüber TH und TL, jedoch addieren sich diese während der Blockaktivierung am Blockausgang nicht auf! Die von mir für die LOGO!Serien 0BA6 und älter programmierten Schaltungen zur Erfassung von Zeiten mit einer Auflösung von 0,01 s sind Folgen des o. g. Zeitverhaltens der LOGO!, wie die zugehörigen Erläuterungen darlegen (vgl. z. B. Beitrag "Zeitmessanlage" oder "Hinweise zu Zeiterfassung, Stoppuhr, Timer, ASTRO-Uhr und mehr!"). Auch der erst kürzlich erschienene Forenbeitrag "Programm Funktioniert mit 4sec aber nicht mehr mit 4min. Woran kann das liegen?" belegt die o. g. Problematik. Was die Übersichtlichkeit und die einfache Änderbarkeit einer Schaltung betrifft, gehen die Auffassungen sicher auseinander und häufig führen verschiedene Wege/Konzepte zum Ziel. M.E. ist es beim Hinzufügen oder Entfernen von Schaltzeitpunkten günstiger, diese mittels Hinzufügen bzw. Löschen einzelner Blöcke (Wischrelais) und der zugehörigen Werte (in der Datentabelle) tätigen zu können als zusätzlich die logischen Verknüpfungen zwischen den Zeitfunktionen und den Werten (in den Multiplexern) modifizieren zu müssen. Insgesamt erfolgt das Ändern der Anzahl der Schaltzeitpunkte und der zugehörigen Tabellendaten für die Analogwertausgabe in meinem Schaltungsvorschlag einer strengen Systematik. So wird auch das Ändern und das "Lesen" der Schaltung vereinheitlicht und damit erleichtert... Immer wieder werden zeitpunkt-basierende Steuerungen hier angefragt. Viele lassen sich mit dem von mir nun aufgezeigten Konzept m. E. systematisch und übersichtlich lösen. Auch für digitale Schaltsequenzen ist dieses Konzept übrigens geeignet (Einfach durch Löschen der Multiplexer, geeignetes Modifizieren der Parameter und der Anzahl der Vor-/Rückwärtszähler und ggf. Hinzufügen von logischen Verknüpfungen der Zählerausgänge.)... MfG
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